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Columbia
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Autor Eintrag
krammofoon
Mo Sep 12 2011, 21:32 Druck Ansicht
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)




Gruss Georg


[ Bearbeitet Mi Nov 02 2011, 00:15 ]
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Willi-H-411
Mo Okt 31 2011, 16:01
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Dieses Columbia-Etikett finde ich sehr schön:





Die Aufnahme klingt nach "akustisch".

[ Bearbeitet Mi Nov 02 2011, 00:14 ]
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snookerbee
Mo Okt 31 2011, 18:15
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

@Willi-H-411:

Wurde dieses Label auch in Deutschland verwendet? Und ist bekannt, was das farbige Band bedeuten soll?

Gruß
Claus

[ Bearbeitet Mo Mär 26 2012, 21:45 ]
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Willi-H-411
Mo Okt 31 2011, 19:03
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Hallo Claus!

Leider habe ich da keine Ahnung von. Aber ich habe hier eine interessante Seite gefunden: Link - Hier klicken

Unter "Museum/Marken A-E".

VG Willi
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snookerbee
Mo Okt 31 2011, 21:18
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

Hallo Willi,

auf der von Dir gefundenen Seite gibt es zwei Bilder von frühen Columbia-Platten. Auf Ihnen ist auch ein solches rot-weiß-blaues Band zu sehen, beschriftet mit folgenden Eintragungen:

"GRAND PRIZE Milan 1906, St.Louis 1904, Paris 1900"

Diese Daten beziehen sich wohl auf die Weltausstellungen, die in den jeweiligen Städten stattfanden. Höchstwahrscheinlich erhielt die Firma COLUMBIA dort Auszeichnungen und das farbige Band auf Deiner Platte erinnert an diese Ereignisse. Hier die Bilder:

Link - Hier klicken
Link - Hier klicken

Deine Schallplatte dürfte aus den frühen 20er Jahren sein, denn das Design habe ich schon auf Fletcher-Hederson-Platten und Blues-Aufnahmen gesehen. Vielleicht weiß ja ein anderer Leser hier, ob dieses Label auch in Deutschland verwendet wurde bzw. ab wann es überhaupt Columbia-Platten in Deutschland gab.

Viele Grüße
Claus


[ Bearbeitet Mo Mär 26 2012, 21:44 ]
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Willi-H-411
Mo Okt 31 2011, 21:53
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Hallo Claus!

Ich sollte vielleicht mal die Tomaten von meinen Augen nehmen. *musi

Die Angaben hatte ich vollkommen übersehen. Danke dir für die Info.

Die Frage ist jetzt nur, für welches Land steht diese Flagge? Die Flagge der Niederlande und Frankreich haben dieselben Farben. Nur anders angeordnet. In der Flagge Frankreichs sind die Farbbalken senkrecht und in der der Niederlanden waagerecht.

In diesem Wiki-Artikel ist auch solch ein Etikett abgebildet: Link - Hier klicken

Ein netter Satz aus diesem Artikel:
Einer der berühmten Werbesprüche von Columbia Records aus der Schellack-Ära lautete: Columbia-Aufnahmen vergehen nie, sie verschleißen nur!


VG Willi


[ Bearbeitet So Feb 18 2018, 10:28 ]
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snookerbee
Mo Okt 31 2011, 22:06
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

Vielleicht sind die Farben eher der amerikanischen Nationalflagge entnommen? Wobei auf Deinem Plattenlabel es mehr nach "orange" aussieht.

[ Bearbeitet Di Nov 01 2011, 21:57 ]
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Odeon89
Di Nov 01 2011, 17:47
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Mär 22 2011, 12:19
Beiträge: 338
Hier noch ein paar Columbia-Etiketten:

Columbia, 1907:



Columbia, aufgenommen 1901:



Columbia, Deutschland, 1933:



Columbia, Österreich, 1933:


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229pelle
Di Nov 01 2011, 18:46
Gast
Die Etikette mit den Flaggen wurde zwischen 1923 (mitte Oktober) und 1925 verwendet. Die D und F Serien wurden auch in Oktober 1923 angefangen.

Per B
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snookerbee
Di Nov 01 2011, 22:05
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

@229pelle: Danke sehr für die Daten.

@Odeon89: Sind die ersten beiden Platten auch aus Österreich?

Grüße, Claus

[ Bearbeitet Mo Mär 26 2012, 21:43 ]
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Odeon89
Mi Nov 02 2011, 18:26
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Mär 22 2011, 12:19
Beiträge: 338
Hallo Claus,

ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich schätze, dass die erste Platte auch aus Österreich stammt. Aufgenommen wurde sie zumindest in Wien (bei dieser Aufnahme wird sogar noch die Plattenmarke vor Beginn des Musikstückes angekündigt).

Wien hatte damals einen ähnlich großen Markt für Phonographen und Grammophone wie Berlin, der allerdings heute leider wesentlich schlechter dokumentiert ist als der deutsche. Die Firma Columbia war so ziemlich von Anfang an eines der marktführenden Labels der k. u. k. Monarchie.

Die zweite Platte ist eine der ältesten aus meiner Sammlung. Auch auf dieser Platte wird (noch ganz in Phonographenwalzen-Manier!) der Titel und "Columbia Record" vor dem eigentlichen Musikstück angekündigt *grins

Viele Grüße
Kai
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Starkton
Mi Nov 02 2011, 19:00
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Odeon89 schrieb ...

Wien hatte damals einen ähnlich großen Markt für Phonographen und Grammophone wie Berlin, der allerdings heute leider wesentlich schlechter dokumentiert ist als der deutsche. Die Firma Columbia war so ziemlich von Anfang an eines der marktführenden Labels der k. u. k. Monarchie.

Hallo Kai,

so schlecht sieht es mit der Dokumentation des Phonomarktes in Österreich doch gar nicht aus. Hier ist eine pdf der Doktorarbeit von Stefan Galoppi von 1987 mit dem Titel "Die Tonträgermedien in Österreich von 1900-1918".

Die Arbeit von Galoppi wurde im Rahmen des Lindström Projektes ins Netz gestellt. Es kann ein paar Sekunden dauern bis sich die Datei öffnet: Link - Hier klicken
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Odeon89
Mi Nov 02 2011, 20:37
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Mär 22 2011, 12:19
Beiträge: 338
@ Starkton:
Herzlichen Dank für den Link zu dieser überaus interessanten Dissertation!
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snookerbee
Mi Nov 02 2011, 21:39
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

@Odeon89: Danke für die Erläuterungen.

Was auch ganz interessant ist, dass bei der zweiten Platte 1901 als Aufnahmedatum steht, jedoch auf dem Label die Auszeichnung der Weltausstellung von 1904 erwähnt wird. Da muss es sich also um eine Nachpressung handeln, die nach 1904 gemacht wurde.

[ Bearbeitet Mo Mär 26 2012, 21:16 ]
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Odeon89
Do Nov 03 2011, 23:14
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Mär 22 2011, 12:19
Beiträge: 338
@snookerbee: Ja, interressant ist hier auch, dass auf der Rückseite eine amerikanische Matrize verwendet wurde (Titel: "Wien bleibt Wien"). Hier wird auch ganz deutlich, dass diese Aufnahme in New York City entstand, denn der Ansagetext "March, Wien bleibt Wien, played by Columbia Orchestra" ist in englisch. Auf der gezeigten Plattenseite handelt es sich aber, vermute ich, um eine deutsche oder österreichische Aufnahme. Hier wird auch nur mit "Columbia Record" angekündigt. Auch die Matrizennummer ist ganz anders aufgebaut. Außerdem sind diese zwei älteren Columbia-Platten aus einem außergewöhnlichen Material hergestellt, es fühlt sich wesentlich leichter an als eine massive Schellackpaltte dieser Zeit und erinnert eher an Hartgummi oder eine Form von Kunststoff. Der Klang ist aber außergewöhnlich gut!
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snookerbee
Fr Nov 04 2011, 00:13
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1676

@Odeon89: Das ist ja richtig spannend! Toll, was die alten Platten uns noch so zu bieten haben. "Wien bleibt Wien" gehört zum Repertoire der Band, wo ich gerade mitmache. Ich wußte einfach nicht, daß die Komposition schon SO alt ist. Deine Platte würde ich gern mal hören.

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GrammophonTeam
So Feb 05 2012, 17:48
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
von gramofan











[ Bearbeitet So Apr 01 2012, 16:15 ]
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GrammophonTeam
So Feb 05 2012, 17:48
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
von krammofoon

Servus :-)

sind die drei schwarzen Columbias einseitige Platten?

Aber ansonsten: Respekt vor Deiner Sammlung. Ausgesuchte, schöne Stücke!!!

Gruss
Georg
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Gast
Di Feb 07 2012, 22:17
Gast
Aah, da ist sie ja wieder. Die kleine Platte (Harpers Columbia) mit 15,5 cm Durchmesser ist einseitig. Gibt es die Rückseite auch noch? Die fand ich besonders interessant, weil dort das Aufnahmedatum nebst weiteren Einzelheiten gepresst ist.Soll ich sie nochmal einstellen? - Danke. Gast.

[ Bearbeitet Di Feb 07 2012, 22:18 ]
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