Foren
Foren > Grammophone > Technik > Reparatur
Grammophon restauration
Wechsle zur Seite   <<      
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Gast
So Okt 19 2014, 23:13
Gast
Der Bund der Schalldose passt satt auf dem Tonarmflansch, da ist kein Spiel vorhanden, ich muss die Schalldose sogar etwas reindrücken. Der Tonarmflansch hat so eine L-Förmige Führungsnut, die kleine Schraube rasten darin ein und ergibt die Position der Schalldose.
Ein Verjüngungsstück würde der Winkel auch nicht korrigieren, nur eine Schalldose mit grösserem Durchmesser, so etwa 5mm mehr im Radius.
Nun ja, ich möchte das Grammophon auch nicht täglich benutzen, nur dann wenn jemand mal zu Besuch ist und mal hören will wie sich so ein Gäret anhört.
Ich habe zwar auch eine Sammlung Vinyl aber die sind aus den 70er, Music aus der Sparte Jazz, Funk und Rock, die leg ich dann lieber auf meinem Pro-Ject Plattenspieler auf.
Den Al Jolson werde ich vermutlich durch Klassische Music ersetzen oder etwas Ruhiges mit zierlicher Frauenstimme, das würde mich auch gefallen.
Habt ihr vielleicht einen Tipp?
Gibt es im Netz so was wie eine Datenbank mit Tittel zum Probehören?
Gruss Juan
Nach oben
GrammophonTeam
So Okt 19 2014, 23:25
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
Gibt es im Netz so was wie eine Datenbank mit Tittel zum Probehören?


Versuche es mal mit unserem Sender Link - Hier klicken

Grüße
Nach oben
Klangwolke
Mo Okt 20 2014, 05:20
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 04 2014, 13:54
Wohnort: 4150 Rohrbach Österreich
Beiträge: 244
Wie schön, noch ein 70er-Fusion-Fan! (Ich höhre auf Linn)
Mein Tip für Schellacks: Ella Fitzgerald, Louis Armstrong, Stan Getz, Glenn Miller, Duke Ellington......
Gruß Wolfgang
Nach oben
Gast
Mo Okt 20 2014, 07:41
Gast
Ja, damals waren's sehr experimentierfreudig, auch die covers waren sehr auffallend gestaltet,
liegt wohl an dem ganzen Zeugs dass sie geschmissen hatten.
Danke noch für deine Tipps, werde mal reinhören.
Gruss Juan

[ Bearbeitet Mo Okt 20 2014, 07:45 ]
Nach oben
Gast
Mo Okt 20 2014, 19:38
Gast
Klangwolke schrieb ...

Mein Tip für Schellacks: Ella Fitzgerald, Louis Armstrong, Stan Getz, Glenn Miller, Duke Ellington......
Gruß Wolfgang

Also Ella Fitzgerald und Glenn Miller hören sich ganz nett an, sind die Schellacks von denen teuer im Handel?
Gruss Juan
Nach oben
Klangwolke
Mo Okt 20 2014, 20:07
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 04 2014, 13:54
Wohnort: 4150 Rohrbach Österreich
Beiträge: 244
Bin mit dem Markt nicht sehr vertraut, aber meiner Erfahrung nach sind Glenn Miller-Schellacks zahlmäßig noch eher häufig zu finden und daher günstiger (auf jeden Fall unter €10.-/Stück).
Fitzgerald-Platten sind gefragter und, zumindest mir, je nach Titel und Zustand, mehr wert.
Aber das sind nur meine persönlichen Erfahrungen und vieleicht zahle ich ja auch wegen des "Will-Haben-Syndroms" für solche Platten zu viel.
Für eine realistische Werteinschätzung haben wir hier im Forum sicher weit kompetentere Sammler. Da bin auch ich schon sehr auf ihre Stellungnahme gespannt!
LG Wolfgang
Nach oben
Gast
Mo Okt 20 2014, 20:22
Gast
Noch eine Frage zur Schalldoseposition, ich müsste ja eigentlich die Schalldose nur ca. 5mm anheben damit sie winklig zur Platte steht, wäre es akustisch in Ordnung wenn ich eine Verlängerungsbüchse in die Nadelhalterung stecke und fest verbinde und dann die Nadel in der Büchse fixiere?
Die Büchse würde quasi die Nadelhalterung um 5mm verlängern. *Hmm)
Nach oben
Formiggini
Mo Okt 20 2014, 20:28

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Hallo,

dies würde den Klang (und auch die Plattenabnutzung) wegen der erhöhten Masse verschlechtern. Wie gesagt, wichtig ist der Winkel Nadel zu Platte - und dieser ist absolut in Ordnung! Einfach so lassen.

Grüße
Nach oben
Webseite
Klangwolke
Mo Okt 20 2014, 20:33
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 04 2014, 13:54
Wohnort: 4150 Rohrbach Österreich
Beiträge: 244
Das würde ich nicht tun!
1.) Wie gesagt: Wichtig ist primär, daß die Nadel (nicht unbedingt die Schalldose) im rechten Winkel zur Platte steht und durch eine Verlängerung würde dies,in deinem Fall dann nicht mehr der Fall sein.
2.) Ich glaube so eine "Verlängerung" würde auf jeden Fall Einbußen in der Klangqualität mit sich bringen.
Nach oben
Gast
Mo Okt 20 2014, 20:54
Gast
Ihr habt recht, ich lass das so, ist auch endlich mal Zeit das ich mit den Kasten abschliesse.
Ich möchte mich noch für eure Unterstützung bedanken , hat mich wirklich geholfen vieles richtig zu machen.
Nun muss ich schauen dass ich zu ein paar "hörbare" Schellacks komme,
vielleicht wieder einmal in Zürich an die Plattenbörse *musike
Grüsse Juan
Nach oben
Gast
Fr Okt 24 2014, 22:54
Gast
Hallo zusammen
Als Perfektionist hat’s man manchmal nicht so leicht und findet keine Ruhe wenn etwas nicht so ist wie es sein sollte.
Jetzt wo ich wies wie die Schalldose stehen sollte war‘s wie ein Dorn im Auge und ich musste es einfach besser haben.
Ich hab in der Zwischenzeit nach einer passendere Schalldose gesucht und siehe da es hat sich etwas Günstiges für 20 Euro ergeben.
Die Schalldose ist 1 cm grösser im Durchmesser und passt genau auf dem Tonarm, ich hab sie mal kurz drauf gesetzt und sie steht genau im Winkel.




Die ist wahrscheinlich Jahrelang im Keller gelegen den als ich sie auseinander genommen habe um nach dem inneren zu sehen ist da viel Dreck herausgekommen.
Sie ist zwar dreckig aber ich denke noch in Ordnung, die Dichtungen sind noch gut flexibel und die Membrane scheint auch in gutem Zustand zu sein, ein paar Schräubchen fehlen aber die kann ich ersetzen.









Jetzt mal die Frage an euch, ist diese Schalldose qualitativ besser als die Thorens?
Die Membrane ist ja komplett anders, ist die Alumembrane besser im Ton?
Ich kann leider nirgends eine Marke sehen, weiss jemand von euch was für eine Schalldose das ist?
Ich werde sie mal reinigen und dann mal eine Hörprobe machen.
Gruss Juan
Nach oben
Gast
Sa Okt 25 2014, 03:55
Gast
Hallo Juan,

also im Prinzip sind Alumembranen "besser".
Warum?
Die Alumembran läßt sich leichter in Schwingung setzen, weil das Material dünn und entsprechend geformt ist.
Glimmer setzt da etwas mehr Widerstand entgegen.

Je leichter sich der ganze Nadelträger bewegen läßt, umso weniger Arbeit muß die Schallrille der Platte verrichten und der Plattenverschleiß ist geringer.

Diese Leichtigkeit der Bewegung besteht bei der Schalldose aus zwei Komponenten.
Erstens eben die Membrane und zweitens die Befestigung des Nadelträgers.

Die Befestigungsart an Deiner neuen Schalldose ist im Prinzip sehr gut.
Besser als bei der Thorens, weil hier kein federndes Metall (die kleine Brille) bewegt werden muß.

Die Lagerung des Nadelhalters sollte bei der neuen Schalldose so sein, daß der Halter zwar fest, aber doch ungehindert Bewegungen ausführen kann.
Ein winziger Tropfen Feinöl in den Lagern kann nicht schaden.

Fazit: die Lagerung bei Deiner neuen Schalldose ist gut und theoretisch wäre die Alumembran etwas besser.

Glimmermembran klingt aber sehr gut und "mild", gerade bei etwas älteren oder verschlissenen Platten.

Insgesamt ist die neue Schalldose gut und durchaus passend zu dem Grammophon.

Gruß, Nils
Nach oben
Gast
Di Nov 04 2014, 20:33
Gast
Heute sind die Schrauben angekommen und ich konnte endlich die Schalldose zusammenschrauben,
nebst die Rändelschraube für die Nadel habe ich auch die Schrauben für das Gehäuse ersetzt.

Die Lage zur Schallplatte ist jetzt viel besser und mich persönlich gefällt auch der Ton besser,
es hört sich irgendwie nicht so blechig an, insgesamt mehr Bass und die hohen Töne "stechen" nicht so ins Ohr, die Lautstärke ist etwa die selbe.

Optisch ist sie auch eher mein Geschmack, die Frontabdeckung war wahrscheinlich mal vernickelt
aber davon ist nichts mehr übrig und das polierte Messing sieht auch schön aus also bleibt es so.

Nun bin ich zufrieden mit dem Resultat und schliesse damit ab, noch vielen Dank für die vielen Anregungen und Tipps.

Gruss
Juan



Nach oben
Formiggini
Di Nov 04 2014, 20:48

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1579
Sieht gut aus!

Kleiner Tipp: die beiden Schrauben die links und rechts in den Nadelträger greifen nur so weit anziehen, dass es gerade nicht mehr "scheppert". Werden die Schrauben zu fest angezogen - dies mögen die Rillen der Schallplatte nicht sonderlich... Die Abnutzung ist dann größer.

Nimm dir eine nicht ganz so wertige Platte und lockere die Schrauben ganz leicht. Aufsetzen - anhören. Wenn es noch klirrt und scheppert, eine 1/4 bis 1/2 Umdrehung der Schrauben auf beiden Seiten. Ab einem gewissen Punkt hören die Verzerrungen auf. Diese Position der Schrauben behalten - nicht fester anziehen. Du kannst die Leichtgängigkeit des Nadelträgers noch mit einem kleinen Tropfen Leichtöl (Nähmaschinenöl o.ä.) an den Übergang der Schraubenspitzen zum Nadelträger unterstützen.

Grüße

PS: Ups - hat ja Nils oben schon sinngemäß geschrieben....

[ Bearbeitet Di Nov 04 2014, 20:56 ]
Nach oben
Webseite
Gast
Di Nov 04 2014, 22:08
Gast
Bevor die Membrane befestigt war habe ich der Nadelträger so eingestellt dass er gerade noch von selbst hin und her schwingen kann, jedoch spielfrei in der Zentrierbohrung der Lagerschrauben sitzt.
Ein scheppern kann ich nicht feststellen, es hört sich gut an, meinst du ich kann es so belassen oder sollte ich nochmals justieren wie du beschrieben hast?
Wie gesagt, der Nadelträger ist zwar spielfrei gelagert, läuft aber sehr leicht.

[ Bearbeitet Mi Nov 05 2014, 07:22 ]
Nach oben
Gast
Di Nov 18 2014, 19:10
Gast
Formiggini schrieb ...

Sieht gut aus!

Kleiner Tipp: die beiden Schrauben die links und rechts in den Nadelträger greifen nur so weit anziehen, dass es gerade nicht mehr "scheppert". Werden die Schrauben zu fest angezogen - dies mögen die Rillen der Schallplatte nicht sonderlich... Die Abnutzung ist dann größer.

Nimm dir eine nicht ganz so wertige Platte und lockere die Schrauben ganz leicht. Aufsetzen - anhören. Wenn es noch klirrt und scheppert, eine 1/4 bis 1/2 Umdrehung der Schrauben auf beiden Seiten. Ab einem gewissen Punkt hören die Verzerrungen auf. Diese Position der Schrauben behalten - nicht fester anziehen. Du kannst die Leichtgängigkeit des Nadelträgers noch mit einem kleinen Tropfen Leichtöl (Nähmaschinenöl o.ä.) an den Übergang der Schraubenspitzen zum Nadelträger unterstützen.

Grüße

PS: Ups - hat ja Nils oben schon sinngemäß geschrieben....

Danke für den Tipp, ich hab mir die Zeit genommen und den Nadelträger wieder gelöst,
wie von dir beschrieben eingestellt und ich muss sagen es hört sich viel besser an.
Vorher hatte ich das Gefühl dass es bei den lauten Passagen mit hohen Tönen und viel Orchester etwas scheppert, schon mit der feinen Nadel, jetzt ist es sogar mit eine dicke Nadel nicht zu bemerken.
Ich habe inzwischen eine kleine Sammlung an Schellacks beisammen die mir von der Stilrichtung her zusagen, diese Titel habe ich ausgesucht:
Glenn Miller:
Beethoven’s moonlight sonata
Moonlight Serenade

Ella Fitzgerald:
Don’t you think i ought to know
To make a mistake is human
Somewehere deep in the heart of the south

Artie Shaw:
Nightmare

Bessie Smith:
Young woman’s blues

Sarah Vaughan:
Tenderly

Hört sich super an auf dem Grammophon.
Nach oben
Wechsle zur Seite   <<       

Forum:     Nach oben

Über Uns

Wir sind mehr als ein Forum! Als eingetragener Verein arbeiten wir an der Beständigkeit unserer Leidenschaft.

Über uns

Wir suchen Dich!

Du schreibst Artikel, möchtest im Forum als Moderator aktiv werden? Dir liegt Social Media. Bewahre Wissen! Wir warten auf dich.

Schreib uns

Tipps

Einsteiger-Ratschläge für optimale Nutzung und wichtige Aspekte beim Grammophon und Schellackplatten-Kauf.

Zu den Informationen