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Musica Mechanica in Rüdesheim: das halbjährliche Chaos
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veritas
Mo Mär 23 2015, 11:44 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
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Am kommenden Wochenende (28./29.03.) findet wieder einmal die Börse in Rüdesheim statt. Die sehr enge Bahnhofshalle wurde dafür nun aufgegeben und alles zieht in die gegenüberliegende Asbach-Halle der gleichnamigen Schnapsbrennerei (Am Rottland 3-5) um. Gleichzeitig scheint es so zu sein, als wird erstmalig der Flohmarkt unter freiem Himmel unterbunden: "Es werden nur noch in den Hallen der Asbach-Gasse Tische oder Stellplätze bereit gestellt."

Besucher sollen ab 9 Uhr in die Halle gelassen werden, Händler gerade einmal eine Stunde früher.

Auf der Seite der GSM steht dazu nichts wirklich Sinnvolles: Link - Hier klicken

Dort heißt es nur lapidar "Der Parkplatz für den Flohmarkt steht nicht mehr zur Verfügung."

Über die neue Parkplatzsituation wird erst gar nicht weiter informiert. Erreichen kann ich dort niemanden. Von einem befreundeten Sammler erfuhr ich, daß man irgendwo "oberhalb" parken könnte. Auf der Kartenansicht ist dort aber leider nichts einsehbar. Leider war die Anfahrt in den vergangenen Jahren schon chronisch schlecht bzw. gar nicht geregelt. Diesmal fürchte aber, daß es nochmal deutlich schlimmer kommt als bisher. Wer ein paar Platten kauft, der kann ein paar hundert Meter laufen, mit einem Gerät ist das schlicht unzumutbar.

Hat jemand gesicherte Informationen zu den Parkplätzen vor Ort für Börsenbesucher?

[ Bearbeitet Sa Mär 03 2018, 09:37 ]
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Hedensö
Mo Mär 23 2015, 15:54

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 899
Hallo Norman,

mir ist bis dato leider auch nicht mehr bekannt. Ich plane am Samstag morgen dazu sein und bin daher an konkreten Infos interessiert.

Viele Grüße
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Hedensö
Do Mär 26 2015, 14:41

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 899
Ich hole den Thread hiermit mal an wieder "hoch"...

Kann denn niemand Angaben machen, wie die örtlichen Gegebenheiten nun sind? Ist die Halle tatsächlich erst um 9 Uhr auf? Wo ist der Eingang zur Halle usw.

@ Norman: vielleicht sprechen wir uns nochmal ab...
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veritas
Do Mär 26 2015, 17:29
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 543
Wenn die Verkehrslage halbwegs vernünftig ist, dann bin ich gegen Nachmittag dort und fahre mal unverbindlich vorbei - nicht, daß ich eine Erleuchtung erwarte.

Die schlechte Informationslage scheint bei den Veranstaltern System zu haben. Jedenfalls konnte ich keine weiteren Gegebenheiten in Erfahrung bringen, nur diverse Widersprüche um die Einlaßmodalitäten. Angeblich soll es irgendwelche Bändchen als Eintrittskarte für Händler geben.

Je nachdem, was dieses Wochenende dabei herauskommt, könnte das auch gut und gern die letzte Sammlerbörse in Rüdesheim für mich gewesen sein. So eine einfache wie wichtige Info, wo Anreisende denn nun parken können, gehört auf die Seite der GSM. Stattdessen finde ich dort nur nebulöses Geschwurbel, nichts Konkretes.

Ich bin die chaotischen Zustände und andauernden Planungsunsicherheiten rund um Rüdesheim einfach nur leid. Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie sich die Börse unter diesen Zuständen überhaupt noch halten konnte.
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Ollebosco
Do Mär 26 2015, 18:04
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Sep 23 2014, 13:38
Wohnort: 31171 Nordstemmen
Beiträge: 42
Aus früheren Zeiten weiß ich dass die Veranstaltung von der Familie Wendel (Siegfried bzw. sein Sohn Jens) von Siegfrieds Museum arrangiert wird. Vielleicht wäre dort näheres zu erfahren. Telefon Nr. möchte ich hier nicht öffentlich schreiben. Viel Glück und Gruß.
Rainer
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veritas
Do Mär 26 2015, 19:04
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 543
Auf Ihrer Seite haben sie im Impressum ja eine Telefonnummer angegeben, dort ging bei meinen Versuchen nur ein Anrufbeantworter ran und der hilft leider nicht weiter. Ich möchte auch nicht ständig jemanden hinterhertelefonieren. Es geht ja nicht um irgendwelche Spezialfragen.

Ich verstehe einfach nicht, warum so einfache wie wichtige Informationen nicht veröffentlich werden. Leider sind diese Zustände dort sehr normal. Ich erinnere mich, wie ich mal vor Jahren dort einen Tisch mit einem befreundeten Sammler reserviert hatte. Bei Ankunft hieß es dann lapidar, man hätte keinen Tisch für uns, den hätten wir selbst mitbringen müssen. Gnädig durften wir dann selbst meterweit einen (viel zu schmalen) Tisch als Notbehelf herantragen. Und ähnliche Schilderungen habe ich immer wieder auch von anderen Teilnehmern gehört.
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Hedensö
So Mär 29 2015, 14:19

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 899
Hallo,

ich war gestern morgen in Rüdesheim und möchte mal von den neuen Gegebenheiten usw. berichten. Die Veranstaltung findet nunmehr ausschließlich in einer Halle statt. Nach dem Betreten des Bahnhofsgeländes biegt man vorher rechts ab und geht durch einen Torbogen; ein Stück den "Berg" hoch und rechts in die Halle(n) hinein. Es sind drei Hallen, die alle auf unterschiedlichen Niveaus liegen und mit Rampen verbunden sind.
Das Foto hier zeigt die Schönste der Hallen, die zumindest noch etwas Industriecharme ausstrahlt. Die anderen Hallen versprühten m.E. eher Schlachthauscharme.





In den Hallen war es gestern morgen sehr kalt. Nach gut zwei Stunden war ich regelrecht durchgefroren und auch Norman (den ich traf...) bestätigte das. Gestern morgen war in Rüdesheim top Wetter und so wären die üblichen Stände außerhalb sicher schöner gewesen, als in eisiger Kälte in einer kargen Halle.

Einige Händler mit denen ich sprach gaben an, sich in Zukunft überlegen zu wollen, ob sie noch nach Rüdesheim kommen.


Nichts desto trotz bin ich auf meine Kosten gekommen und habe das eine oder andere erworben. Dazu später mehr... Das Angebot an Technik war nicht schlecht. Jedoch ist gute Qualität und guter Zustand von Geräten, Schalldosen usw. eher selten. Besonders auffällig sind m.E. die französischen (oder belgischen?) Händler, die viel rostiges altes Zeugs anschleppen und teilweise auf dem Fußboden liegend präsentieren; Schalldosen (oder Teileschrott), welcher in Kartons liegend angeboten wird. Ich frage mich immer, wer so etwas kauft... Aber offensichtlich lohnt sich die Teilnahme an der Veranstaltung.

An Händlern war so die Üblichen da, was ich persönlich immer ganz gut finde, denn man weiß dann u.U, schon im Vorfeld, wo man was (z.B. Ersatzteile, Schalldosen etc,.) bekommt. In den neuen Hallen muss man sich erstmal zurecht finden, wer nun wo steht. Ich hoffe, das bleibt so und man sucht im kommenden November nicht aufs Neue.

In Summe hat sich Besuch für mich gelohnt. Ich hoffe, dass die Händler trotz der neuen Situation der Veranstaltung treu bleiben und auch in Zukunft dort anzutreffen sind. Für die Zukunft heißt es dann: warm anziehen!

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gramofan
So Mär 29 2015, 14:47
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1175
Auf dem Bild sieht es so leer aus. War der Auftrieb an Kunden so gering oder ist das Zufall? War selbst schon Jahre nicht mehr dort, weil von Berlin aus Fahrzeit und Spritkosten in keinem Verhältnis mehr zur Ausbeute standen, aber als ich noch regelmäßig hinfuhr, war vormittags so ein Gedränge, dass man kaum durch kam, geschweige denn sich hätte gefahrlos zu Objekten in Bodennähe hätte herunterbeugen können.

[ Bearbeitet So Mär 29 2015, 15:03 ]
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Malte
So Mär 29 2015, 16:18
⇒ Mitglied seit ⇐: So Feb 17 2013, 19:48
Beiträge: 56
Da ich gestern arbeiten musste war ich heute dort. Es war nicht viel los und ich konnte alles ohne Wartezeit sichten. Samstag ist der stärkere Tag. Freitags wird aufgebaut und dann laufen den Verkäufern schon Interessenten nach aber die dürfen nichts verkaufen. Ein Verkäufer sagte mir im Gespräch, dass er im November in einer anderen Ecke zu finden ist.

Es war mein erster Besuch auf einer Börse da ich sonst nur online kaufe. Aufgefallen ist mir der muffige Geruch der Plattenhüllen an dem einen großen Stand was wohl nicht unnormal ist?! Zumindest einer der beiden Verkäufer hatten den Geruch leider angenommen ... *kotz
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Hedensö
So Mär 29 2015, 17:26

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 899
gramofan schrieb ...

Auf dem Bild sieht es so leer aus. War der Auftrieb an Kunden so gering oder ist das Zufall? War selbst schon Jahre nicht mehr dort, weil von Berlin aus Fahrzeit und Spritkosten in keinem Verhältnis mehr zur Ausbeute standen, aber als ich noch regelmäßig hinfuhr, war vormittags so ein Gedränge, dass man kaum durch kam, geschweige denn sich hätte gefahrlos zu Objekten in Bodennähe hätte herunterbeugen können.


Es war schon nicht gerade voll. Aus der Bahnhofshalle war man ja immer ein generelles Gedränge gewohnt... Ich war allerdings schon um 8:20 da. Da füllte es sich gerade und die Händler eröffneten Ihre Stände bzw. bauten teilweise noch auf. Als ich gegen 10:45 ging, war zwar mehr los, aber nicht so, wie man es vom vorherigen Standort gewohnt war.

Vielleicht kann Norman noch eine Aussage machen?
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veritas
So Mär 29 2015, 18:10
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 543
Die Schilderungen kann ich bis hier soweit bestätigen. Sicherlich hat die unkalkulierbare Lage zur Anfahrt der gesamten Veranstaltung einen ordentlichen Dämpfer verpaßt. Hätte ich mich über das Prozedere vorher informieren können, dann wäre die Anreise viel entspannter verlaufen.

Einigen Händlern wurde gesagt, daß erst am Samstag auch Einlaß für sie sei. Das war schlicht falsch, Einlaß war bereits zur Mittagszeit (oder sogar noch früher?) am Freitag. Es konnten auch normale Besucher rein, sofern man davon etwas mitbekam.
Nach 5 1/2 und mind. Staus (die Feuerwehr mußte wohl mehrfach Hirnmasse vom Asphalt kratzen) war ich gegen 15:30 Uhr am Freitag da und fuhr direkt hin.



Folgendes, sehr merkwürdiges, Verfahren hat man sich dort ausgedacht: Die Einfahrt durch den kleinen Torbogen auf das alte Asbach-Gelände wurde von Personal bewacht. Dort mußte man gegen eine Art Parkschein 50 Euro als Pfand hinterlegen, den man beim Herausfahren auf der anderen Seite zurückbekam. Damit wollte man wohl sichergehen, daß jeder nur max. eine Stunde Ausladezeit bekam. Die Gasse war auch relativ schmal. Oberhalb der Hallen konnte man aber auch direkt auf einen eingerichteten Parkplatz fahren, der extra 4 Euro/Tag oder 10 Euro für drei Tage (Fr.-So.) kostete. Davon machte ich Gebrauch und mußte das Auto nicht stehenlassen. Der Aufbau bei den Händlern verlief augenscheinlich entspannt, es waren ja praktisch keine regulären Besucher vor Ort. Gegen 17:30 Uhr war dann Schluß.

Am Samstag sollte es um 8 Uhr beginnen, etwa 30 Minuten vorher bildete sich schon eine lange Schlage an PKWs vor dem geschlossenen Tor, teilweise bis auf die Kreuzung. Um etwa 8:05 Uhr wurde dann endlich das Tor geöffnet und alles schob sich langsam rein, ich dann gleich auf den Parkplatz (50 Euro abgeben, 50 Euro erhalten, parken).

Der Samstag war der erste reguläre Börsentag. Es gab die üblichen bekannten Gesichter, auch an Besuchern. Der jetzt verfügbare Platz wurde nicht wirklich ausgefüllt. Gefühlt würde ich auch sagen, daß es wesentlich weniger Umtriebigkeit und Besucher gab als früher. Gewundert habe ich mich nicht, denn nur am kleinen Torbogen habe ich ein oder zwei Schilder gesehen. Mehr bekam man von außerhalb gar nicht mit. Bei den früheren Zelten im Freien wurden immer wieder Neugierige angelockt. Das fehlte jetzt gänzlich.





Ab etwa 14 Uhr war praktisch nichts mehr los und ich machte mich auf den Weg ins Hotel. Mehrere Händler waren zu diesem Zeitpunkt wieder abgereist oder am Einpacken.

Den heutigen Sonntag hätte ich mir eigentlich sparen können. Die wenigen Besucher, die es gestern gab fehlten heute komplett und alles Wichtige war gelaufen.



Gerätemäßig war es durchschnittlich bestückt, einige schöne Modelle waren schon vorhanden, man mußte aber recht genau danach suchen. Die Lichtverhältnisse waren in den Hallen nicht immer günstig und für Zustandsbewertungen von Platten nachteilig.

Die Temperaturen aber waren in allen drei Hallen unsäglich, schätzungsweise etwa 12° bis max. 14°C. Am Samstag war es jedenfalls draußen wärmer und ich nach gut 6 Stunden durchgefrohren bis auf die Knochen. Angeblich will man sich bis zur Novemberbörse um ein funktionierendes Heizungssystem kümmern, aber angesichts des baulichen Zustandes habe ich da meine Zweifel. Ich mache das jedenfalls zur Bedingung, dort noch einmal hinzufahren.
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Malte
Mo Mär 30 2015, 19:09
⇒ Mitglied seit ⇐: So Feb 17 2013, 19:48
Beiträge: 56
Sammlerbörse Musica Mechanica erstmals in der Asbachgasse in Rüdesheim

Von Claudia Kroll-Kubin

RÜDESHEIM - Leise tönt Musik aus tiefschwarzen Rillen. Nebenan knistert es und kleine Häkchen zupfen Rädchen an, bringen das Ganze zum Klingen. Zur 63. Sammlerbörse „Musica Mechanica“ der Gesellschaft für selbstspielende Musikinstrumente (GSM) brachten 51 Aussteller aus Deutschland und dem benachbarten Ausland neben diversen Ersatzteilen auch wieder allerhand antike Schätzchen mit. Von sanftem Licht illuminiert, wurden die mechanischen Kunstwerke mit wohlklingenden Namen wie Ariston, Polyphon oder Symphonion sowie diverse Phonographen, Grammophone, Notenrollen und Schellackplatten erstmals in drei Hallen der Asbachgasse auf dem früheren Gelände der Firma Asbach präsentiert. Das Grundstück hat die Familie Wendel gekauft, die auch die Sammlerbörse organisiert.

Viel Platz in den Hallen

„Endlich gibt es wieder ausreichend Platz und wir rechnen mit gut 300 Besuchern“, erklärte Lieselotte Pohle von der GSM am späten Samstagnachmittag, dem ersten der beiden Börsentage. Auch wenn es in den Hallen etwas kalt war. Ein Umstand, der aber schon für die nächste Börse im November behoben werden soll. „Es ist wirklich saukalt, aber die neue Location der Börse ist vom Ambiente her toll“, merkte das Händlerehepaar Reichert an, das mit diversen Ersatzteilen und Schellackplatten zum vierten Mal aus Bonn nach Rüdesheim gekommen war. Dem vorherigen Sammlerbörsenort trauerten sie trotzdem nach.

In der Güterhalle am Bahnhof mit einem Flohmarkt auf dem Parkplatz sei zwar weniger Platz gewesen, aber weit mehr los. Teilweise haben die Leute sich die Sachen schon selbst aus den Kisten gefischt, erklärten die Händler. „In den Hallen wird bisher leider überwiegend nur geguckt, was sich aber hoffentlich noch ändern kann“, sagten die Reicherts zur „Halbzeit“. „Es ist heute überwiegend ein großer Händlertreff mit leider wenig neuen Gesichtern und Laufkundschaft“, erklärte auch ein junger Händler aus Bremen, der vor gut 15 Jahren durch seinen Vater in die Branche hineingewachsen ist. „Das hier sind alles große Werte, die ihren Wert nicht verlieren“, sagte er und blickte auf die ausgestellten, alten Spielwerke, die es an den Mann oder die Frau zu bringen galt. Auch lobte er die Hallen, die sich gut für die Sammlerbörse eigneten. Weil von außen aber nichts auf die Veranstaltung hindeute, fehlten die Besucher. „Der beste Standort für die Börse war in den letzten Jahren sicherlich die Rheinhalle mitten in der Stadt“, erklärte er. Das unterstrich auch die Händlerfamilie Greff aus Koblenz, die seit über 20 Jahren das Geschäft rund um die mechanische Musik gut kennt. „In der Rheinhalle gab es deutlich mehr Zufallskunden, aber der neue Standort der Börse mit diesen großen Hallen ist wunderschön, man müsste ihn nur noch heizen und irgendwie mehr Besucher hineinlocken.“ Eine Meinung, die auch Volkmar Hess, der anwesende Leiter eines Phonographen- und Grammophon-Museums aus Dormagen, teilte: „Das hier ist wie ein fahrendes Museum, ein beeindruckendes Angebot in schönem Ambiente, das in ganz Europa wirklich einmalig ist.“


Quelle: Wiesbadener-Kurier.de
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Hedensö
Mo Mär 30 2015, 19:33

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 899
Kennt jemand den besagten jungen Händler aus Bremen? Habe bei ihm etwas erstanden und habe noch einige Fragen zur Herkunft...

Falls jemand Auskunft geben kann, würde ich mich sehr freuen.
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Gast
Mo Mär 30 2015, 19:37
Gast
Auch ich war auf der Börse und habe Fotos gemacht...




Ich konnte mich nicht beklagen was Schallplatten angeht und kauft auch viele. Dominiert wurden alle Händler von einem Franzosen in der ersten Halle. Er verkaufte sehr viele Platten (viel französischen swing), 7 große Kartons Walzen,und auch ein decca Junior und ein hmv erblickte ich.

Es war wie ein großer Markt (fand ich sehr cool). Es gab einen Stand für Nadeln(da kaufte ich 1000 Nadeln und bekam Tell Nadeln empfohlen), für Schalldosen(von dem Kaufte ich phonycord Nadeln und ein kleines Russen electrola), alle andern Ersatzteile, und eben Platten.
Und ja, es gab diesen holländischen Schrotthändler...der hatte aber tolle Amiga Platten mit Mengenrabatt.







Ich kann zwar nicht sagen wie es in den letzen Jahren war, aber ich fand es einfach toll...so viel Vielfalt
Ein Sammler/Händler mit dem ich ins Gespräch kam (von dem kaufte ich ein decca 44) meinte das es draußen sehr viel besser war. Auch lernte ich einen Barnabas Sammler kennen der in Hannover wohnt und immer mal kauft/Tausch/verkauft.

Alles im allen eine sehr schöne Messe!

Grüße
Ps. Hier noch ein Bild mit trichter Grammos...vielleicht lade ich noch andere Bilder...muss sie ja alle verkleinern.

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