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( kleines, russisches) Koffergrammophon Artel
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Gast
Do Apr 09 2015, 16:49 Druck Ansicht
Gast
Hier mein sehr kleines russisches Koffergrammophon.
Ich denke es ist ein weitere russischer Nachbau des Electrolas?...nur diesmal sehr klein.
Gekauft auf der Messe in Rüdesheim.

HERSTELLER: Eine Fabrik Leningrad Artel
MODELL: ?
SERIENNUMMER:?
JAHR: 40er
DAMALIGER PREIS:?
GEHÄUSE: (Kommunisten) rotes Kunstleder
PLATTENTELLER: 10cm Weinrot
TRICHTER: sehr kleiner Blechtrichter
MOTOR: 1 Federwerk (Schafft 2 Seiten...unglaublich)
SCHALLDOSE: kleinerer Nachbau der No 5

Hier also mein neuer Reisebegleiter.
Ich wollte ja nun immer ein kleines grammophon für Reisen und nun ist es da!
Ich habe gehört das diese roten Geräte in Russland nicht im Handel waren und an Partei Angehörige und Offiziere verschenkt wurde...überhaupt sowas zu kaufen war wohl nicht einfach in Russland.
Trotz des sehr kleinen Trichters hat es eine beachtliche Lautstärke (das durften die Leute in der Bahn schon feststellen *kicher). Ob der Klang nun schön ist, is ne andere Sache.
Von einigen Stellen kann man denn Motor sehen...zwar ein schlichtes einfederwerk,jedoch spielt es VOLL Aufgezogen 2 Plattenseiten ab (ich war sehr überrascht).
Was im Decal steht werde ich nach denn Osterferien eine meiner Lehrerinen fragen
Habt ihr sonst noch weitere Infos?





Von außen:sieht größer aus als es ist. Unschöne Prellung




Größenvergleich (25 cm Platte)



Geöffnet



Decal (was es bedeutet finde ich noch heraus)


Unter dem Plattenteller (alles findet seinen Platz)



Die russische No 5


Eine Platte auf dem Gerät (man siehe den kleinen Trichter

[ Bearbeitet Mo Jun 08 2015, 13:00 ]
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Musikmeister
Do Apr 09 2015, 17:52
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1098
Mit meinen bescheidenen Kenntnissen der russischen Sprache lese ich:
Artel Grammophon Leningrad (siehe auch: Link - Hier klicken )
Von Stalingrad lese ich nichts.
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gramofan
Do Apr 09 2015, 18:08
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1175
Ich möchte mal sagen, dass das höchstwahrscheinlich eine Eigenentwicklung ist - jedenfalls ganz bestimmt kein 1:1 Nachbau eines Electrola-Geräts, denn das Vorbild wäre bislang noch nicht aufgetaucht (weder bei Electrola noch bei HMV).
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Bird
So Apr 12 2015, 11:15
⇒ Mitglied seit ⇐: So Mär 01 2015, 11:28
Wohnort: Hessen
Beiträge: 47
Hallo
Zur Ergänzung Deines Beitrages möchte ich meine beiden russischen Grammophone vorstellen die ich vor einiger Zeit günstig in Ebay ersteigern konnte. Allerdings habe ich keine Infos über diese Geräte.
Sicher ist allerdings das beide Schalldosen nicht mehr original sind.
Das kleinere ist mit einer "Maxitone Maestro-British" ausgestattet und die originale Schalldose des größeren war gebrochen. Ich konnte eine Schalldose aus dem Fundus passend machen und die originale Chromblende weiterverwenden. Lustig ist der schwenkbare Trichter in "Staubsauger"-Form.
Der Klang des kleineren ist recht bescheiden der des größeren ganz ordentlich.







Schöne Grüsse
Bird
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GrammophonTeam
Mi Apr 15 2015, 22:53
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Artel war die Firma in Leningrad, nicht das Modell. Es gab eine weitere, etwas größere Serie; hier war der Plattenteller mittig und die Kurbel versenkt.




"Артель Граммофон, Ленинград. Управление Промкооперации при Ленгорисполкоме"
(Artel Grammofon, Leningrad. Upravleniye Promkooperatsiyi pri Lengorispolkome)


Firmensitz war in der Tsvetochnaya Str. 7. Produziert wurden Koffergrammophone ab Mitte der 1930er Jahre bis ~ 1959, ab 1956 wurden in der Fabrik auch Langspielplatten hergestellt.
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Micha
Do Aug 03 2023, 13:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Dez 02 2022, 11:43
Wohnort: Radebeul
Beiträge: 18
Gast schrieb ...

Ob der Klang nun schön ist, is ne andere Sache.


Ich habe vor ein paar Tagen auch so ein kleines Grammophon bekommen und fand den Klang jetzt nicht gut und nicht richtig schlecht. Dann bin ich auf die Anleitung zum Warten der Schalldose gestoßen ...
Link - Hier klicken
... und habe mir die Schalldose doch gleich mal genauer angeschaut. Beim Reinblastest entwich Luft, was schon mal auf Klangverluste hinweist. Also habe ich sie geöffnet. Die Abdichtung ist mit zwei Pappringen realisiert, diese habe ich mit Silikonfett eingecremt. Jetzt entweicht kaum noch Luft beim Blastest.

Doch was ich noch weniger gut fand ist, dass der Nadelträger mit einer Blattfeder gelagert ist, die fest eingeschraubt ist. Diese habe ich zwischen zwei dünne lagen Gummi gelegt und das Festschrauben ging gleich viel weicher.

Den Klang finde ich jetzt richtig gut, kräftiger als zuvor. Vielleicht mag der eine oder andere diese Optimierung auch versuchen.
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bavariola
So Aug 06 2023, 00:25
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 12 2013, 00:38
Beiträge: 165
Werter Kollege,

bitte gestatte mir einen kleinen, aber absolut entscheidenden Hinweis: Auf keinen Fall die Nadel gegen die Laufrichtung der Platte aufsetzen (unteres Foto)! Also nicht links, sondern rechts bei der Kurbel.

Beste Grüße,
Bavariola.
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