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Pegasus Phonycord Winkelnadeln (Silber und Gold) in original 1000 Stück Pappkarton
Moderators: SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
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Gast
Fri Jul 10 2015, 23:27pm Print View
Guest
Tach zusammen

Hier möchte ich einmal einen Pappkarton mit 5 Phonycord Winkelnadeln Dosen,hergestellt von den rheinischen Nadelfabriken Aachen (der Pegasus Nadeln),vorstellen

Hier die Bilder







Hier nun die 2 Versionen der Nadeln in einer Schalldose (silber,gold)







Die goldene ist wohl etwas länger...




und für steile Schalldosen(???) Weis jemand was genau damit gemeint ist? Spielt es auf die elektrischen Schalldosen an?





Hier die Dosen im Vergleich...die untere ist nicht aus der Verpackung und habe ich mal in Rüdesheim gekauft. Es steht nichts über die Nadelfabriken drin also könnte es sich um eine für denn Export handeln.




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Gast
Fri Jul 10 2015, 23:30pm
Guest
Insgesamt ein schöner originaler Zustand.
Es sind in denn 4 Dosen noch alle 200 Stück drin,jedoch öffnete der Vorbesitzer alle außer eine Golden um zu sehen das sie nicht rostig sind. Kann noch jemand etwas über die goldenen Nadeln sagen?

Grüße
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berauscht
Fri Jul 10 2015, 23:46pm
"Urgestein" Autor

Joined: Wed Jan 06 2010, 21:59pm
Posts: 1984
In der Phonycord-Reklame bis in den Februar 1930 wird geschrieben, dass mit einer Nadel 60 - 100 Plattenseiten gespielt werden können. In den späteren Anzeigen fehlt dieser Hinweis. Es war verkaufstechnisch wohl nicht so klug. Eine Dose mit 200 Nadeln hätte ja sonst lebenslang gereicht.
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GrammophonTeam
Sat Jul 11 2015, 00:02am
Seitenbetreiber

Joined: Sun Sep 04 2011, 14:54pm
Location: Köln
Posts: 1826
Die "steil stehende" Schalldose bezieht sich auf den Winkel der Dose zur Platte. Um die flexiblen Phonycord Platten möglichst schonend abzuspielen war ein flacher Winkel der Nadel zur Schallplatte wichtig. Stand die Schalldose aber nicht in dem bekannten 7 - Uhr - Winkel, sondern eben steiler (fast senkrecht zur Platte), erhöhte dies den Verschleiß. Dadurch dass die Winkelnadel Gold länger ist, ergibt sich wieder ein flacherer Winkel. Dies lässt sich einfach mittels eines Winkelmessers aus der Schulzeit bestätigen.


Grüße

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Gast
Sat Jul 11 2015, 00:06am
Guest
Interessant das man extra dafür Nadeln herstelle...der Absatz muss aber sicher sehr gering gewesen sein,wo doch der richtige Winkel bei fast allen Geräten erfüllt wurde .

Danke sehr

[ Edited Sat Jul 11 2015, 00:12am ]
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GrammophonTeam
Sat Jul 11 2015, 00:16am
Seitenbetreiber

Joined: Sun Sep 04 2011, 14:54pm
Location: Köln
Posts: 1826
Nein

Die Geometrie von Schalldosen und Tonarmen war damals oft erschreckend schlecht. Nicht nur bei den kleinen "Billig - Firmen", teils auch bei den Marken Grammophonen. Dies besserte sich erst ab den 1930er Jahren bei Koffergrammophonen langsam. Hier waren die Marken dann wieder Federführend. Grammophone der Zeit vor c. 1925/30 sind, aus heutigem Stand heraus betrachtet, technisch und akustisch häufig sehr schlecht konstruiert.

Über die Zusammenhänge von Winkel der Dose, Länge des Tonarmes, Tracking Error und ähnliches gab es ab etwa Mitte der 1920er Jahre fundierte physikalische Abhandlungen in den Fachmedien. Vor allem in England. Viele kleinere Marken interessierte dies nur nicht...

Grüße

[ Edited Sat Jul 11 2015, 00:17am ]
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