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Forums > Grammophone > Crapophon oder nicht - Ist mein Grammophon echt?
Was ist nur los mit diesen Crapophon?
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Thomasffm
Tue Apr 05 2016, 08:59am Print View
Guest
Ich habe letztens erst von meinen Nachbarn ein "Grammophon" gerettet, das er entsorgen wollte.
Nachdem ich mir es nun genau angeschaut habe bin ich mir nicht mehr so ganz sicher ob ich ihn wirklich hätte aufhalten sollen.

Es handelt sich ganz offensichtlich um ein Crapophon aus Indien, aber einige Fragen drängen sich mir dann doch auf die ihr vielleicht beantworten könnt.

In dem Gehäuse wurde ein neues Loch gebohrt um die Kurbel für das neue Aufzugswerk durch das Gehäuse zu stecken. Ich das üblich bei in Indien hergestellten Grammophone? Oder hat sich da jemand die Mühe gemacht ein indischen Grammophon zu reparieren?

Zudem sieht das Aufzugswerk ziemlich orginal aus, aber irgendwer hat sich die Mühe gemacht die Nummern auf dem Aufzugswerk abzufeilen. Wer das gängige Praxis bei indischen Grammophonen?

Und noch ein letztes frage, gab es überhaupt orginale Grammophone mit einen Spiegel im Holz? Oder ist das immer ein eindeutiges Indiz für ein Indisches Grammophon?

Grüße










[ Edited Tue Apr 05 2016, 09:06am ]
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Willi-H-411
Tue Apr 05 2016, 09:41am
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Location: Ruhrpott
Posts: 1296
Vielleicht ist es kein Nachbau, sondern ein Umbau aus alten Teilen?

VG Willi
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alang
Tue Apr 05 2016, 13:55pm
Joined: Tue Jun 12 2012, 19:52pm
Location: Delaware, USA
Posts: 660
Ich glaube auch, dass das kein Crapophone sondern eher ein Frankenphone ist, das uas verschiedenen Quellen zusammengebaut wurde. Der Motor ist ein qualitativ hochwertiger HMV oder Victor Zweifedermotor, die Hornstuetze sieht auch alt aus und die Schalldose ist auch original, wenn auch nicht vom selben Hersteller. Beim Gehaeuseund Horn bin ich mir nicht sicher, koennten aber schweizer Herkunft sein. Oder es wurde ein verrottetes Gehaesuse mit dem von einem Crapophone ersetzt. Aber weil die ganzen Teile nicht zusammenpassen insgesamt eher ein Frankeinstein Produkt, also ein Frankenphone. Das heisst nicht, dass man es nicht zum Laufen bringen kann. Es ist halt kein Sammlerstueck.

Andreas
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Gast
Tue Apr 05 2016, 14:06pm
Guest
Hallo Thomas!

Das das Gehäuse aus Indischer Produktion stammt ist keine Frage ,aber z.b bei Dampf Betrieben Trichtergrammophonen gab es auch an den Seiten Fenster ,um den (für ein Grammophon) untypischen Motor anzuschauen und ihn in Betrieb zu nehmen.

Der Tonarm und die Schalldose sind von einem billigen HMV/Columbia Koffer (die Schalldose gab es bei beiden Firmen) und der Motor scheint aus einem hochwertigen HMV Trichter oder Tischgerät zu stammen. Ich würde dir empfehlen das ganze Ding vollkommen auszuschlachten und dir die Teile für andere Geräte beiseite zu legen oder auch zu verkaufen (Dosen und Motoren von HMV sind immer wieder gesucht)

Gruß.

[ Edited Tue Apr 05 2016, 14:08pm ]
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Rundfunkonkel
Tue Apr 05 2016, 14:38pm
Joined: Sun Jul 03 2011, 16:48pm
Location: Umkreis Köln
Posts: 1115
Wie sieht es mit der Geometrie der Abtastvorrichtung aus? Lässt sich die Nadelstellung plattenschonend ausrichten, ist das ganze spielfrei? Wenn dem so ist, sehe ich eigentlich keinen Grund das Teil zu zerstören...
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Willi-H-411
Tue Apr 05 2016, 14:44pm
Joined: Wed Oct 12 2011, 11:42am
Location: Ruhrpott
Posts: 1296
Rundfunkonkel wrote ...

Wie sieht es mit der Geometrie der Abtastvorrichtung aus? Lässt sich die Nadelstellung plattenschonend ausrichten, ist das ganze spielfrei? Wenn dem so ist, sehe ich eigentlich keinen Grund das Teil zu zerstören...

Das sehe ich auch so. Auch solche Geräte haben u.U. ihre eigene Geschichte.
VG Willi
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Thomasffm
Tue Apr 05 2016, 14:49pm
Guest
Leider lässt sich das Gerät nicht wirklich abspielen, weil von der federdose der "Deckel" ab ist wie man auf dem einen Bild erkennen kann. So lässt sich die Feder nicht spannen.

Es steht bei mir in der Gerage in der Ecke und nimmt eigentlich nur Platz weg. Falls einer von euch mal durch Frankfurt fährt und noch ein paar Ersatzteile benötigt, kann das Gerät gerne günstig mitnehmen.
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