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Foren > Grammophone > Crapophon oder nicht - Ist mein Grammophon echt?
Wer kann mir etwas hierzu sagen (Traunspurger)?
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Autor Eintrag
Kit
Do Jan 26 2017, 08:24 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 25 2017, 18:06
Wohnort: Österreich
Beiträge: 13
Guten Morgen,
kann mir jemand vielleicht mehr zu folgendem Trichtergrammophon sagen? Zum Hersteller Vertreiber Traunspurger konnte ich keine weiteren informationen auftreiben. Ich habe zur Zeit leider auch keine weiteren Fotos.
mfg. danke







[ Bearbeitet Do Jan 26 2017, 11:13 ]
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Starkton
Do Jan 26 2017, 10:58
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Das Schild von Ludwig Traunspurger verweist nicht auf den Hersteller sondern nur auf den Vertrieb. Allerdings bin ich sehr skeptisch ob das Schild da ursprünglich hingehört oder von ganz woanders her stammt. Die ganze Gehäusegestaltung sieht für mich nicht original aus. Die Vermutung liegt nahe, dass Teile von Grammophonen verschiedener Baujahre und Hersteller mit einem nachgemachten oder stark veränderten Gehäuse kombiniert wurden.
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Kit
Do Jan 26 2017, 11:15
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 25 2017, 18:06
Wohnort: Österreich
Beiträge: 13
Vielen Dank für deine Einschätzung, das Schild hat mich auch skeptisch gemacht, warum sollte man alles mögliche mit draufschreiben was keinen Zusammenhang mit einem Grammophon hat.
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GrammophonTeam
Do Jan 26 2017, 11:22
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Es war damals schon üblich, dass Werkstätten und Firmen Nähmaschinen, Fahrräder und Grammophone anboten (auch die Reparatur). Allen gemeinsam: Die Feinmechanische Ausrüstung/Werkzeuge.

Allerdings macht, wie Starkton schon schrieb, das Gehäuse mit seinen "reichen Verzierungen" sehr stutzig. Ohne einen genaueren Blick in das Gehäuse (und auch auf den Motor) lässt sich dies aber nicht zu 100% bewerten.

[ Bearbeitet Do Jan 26 2017, 11:24 ]
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Starkton
Do Jan 26 2017, 11:25
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Dass auf dem Schild eines Vertriebs noch andere Sachen stehen kommt häufig vor. Traunspurger hat neben Grammophonen halt noch andere Sachen in seinem Laden verkauft, bzw. Dienstleistungen angeboten. Ich frage mich eben ob das leicht schief, weit außerhalb der Mitte angebrachte Schild immer an dieser Stelle war oder von einem ganz anderen Gegenstand (oder Grammophon) her stammt.
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Kit
Mo Jan 30 2017, 21:35
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 25 2017, 18:06
Wohnort: Österreich
Beiträge: 13
Ich sollte vielleicht noch anmerken das ich das Grammophon nicht besitze, sondern es bei mir in unmittelbarer Nähe zum Verkauf steht. Interessenshalber (und um zu lernen worauf ich zu achten habe) habe ich es mir einmal angesehen und versucht ein paar Fotos zu machen. Ich muss dazusagen das die Lichtverhältnisse grottenschlecht waren und es daher schwierig war die Details auf Fotos festzuhalten.
















Der Motor trägt die Aufschrift:
The General Industries Co
Elyria Ohio USA

Es besitzt keinen Deckel mit Scharnieren, sondern der komplette Aufbau muss von der Bodenplatte gehoben werden um an den Motor zu kommen.

Liege ich recht an der Annahme das wenn die Tondose in den Arm gesteckt wird es dann ein europäisches Fabrikat ist? Was im Zusammenhang mit dem amerikanischen Motor für ein Zusammengebasteltes Gerät spricht?
Des weiteren läuft der Motor nicht rund, macht Schleif- und Klopfgeräusche und schafft es nicht annähernd eine Platte fertig zu spielen.
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Grammo-Klaus
Mo Jan 30 2017, 22:17
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jan 27 2014, 11:46
Wohnort: Im sonnigen Westfalenland
Beiträge: 577
Hallo, also ich würde von dieser Karre doch die Finger lassen. Man sieht auch zugekittete Bohrlöcher, wo dann wohl ein anderer Ursprungsmotor gesessen haben muss. Der Geschwindigkeitsregler, also das Gestänge sieht mir nach Koffergrammophon-Technologie aus. Diese kleinen runden Applikationen am Gehäuse sind bestimmt nicht authentisch. Der Motor könnte evtl. in einem anderen Ursprungs-Grammophon, evtl. Tischgerät, gesessen haben. Wie Kollege Starkton schon vermutet hat, ein Puzzle-Gerät aus den verschiedensten Teilen. Hmm, hält den der Noch-Eigentümer dieses Gerätes es denn für ein echtes Trichtergrammophon, bzw. hat er explizite Informationen über die Herkunft o.ä.???
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Kit
Mo Jan 30 2017, 22:34
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 25 2017, 18:06
Wohnort: Österreich
Beiträge: 13
Vielen Dank für deine Einschätzung, ich hatte nach den vorherigen Antworten schon die Kaufabsicht verloren ^^
Aber die Neugierde hat mich trotzdem dazu getrieben mir das in Echt anzusehen, und der heutige Eindruck hat das nochmals verdeutlicht.
Der jetzige Eigentümer ist der Nachlassverwalter des Vorbesitzers der vor ein paar Monaten verstorben ist. Er konnte mir nur sagen das es den Vorbesitzer 600€ gekostet hat, er aber keine Informationen finden konnte woher er es erworben hat. Der Verkäufer hat wohl den Verkauf seines Lebens getätigt :D
Der Nachlassverwalter selbst hat wohl nur bedingt Ahnung bzw. Interesse daran, nachdem er sich auch darüber wunderte warum der Vorbesitzer denn ca. 100 neue Nadeln gekauft hatte.
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