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Edison Diamond Disc Player in einem HMV163 Gehäuse
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
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Da_Anda
Mi Dez 05 2018, 16:36 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2017, 19:24
Wohnort: Starnberger See
Beiträge: 140
HERSTELLER: His Master's Voice und Edison
MODELL:
SERIENNUMMER:
JAHR: Motor ab 1919, Gehäuse ab 1927
DAMALIGER PREIS:
GEHÄUSE: HMV163 aus Eiche (golden oak)
PLATTENTELLER: 30 cm
TRICHTER: innen liegend aus Blech
MOTOR: Einfedernmotor, vermutlich von einem C19
SCHALLDOSE: Edison Diamond Disc Reproducer

INTERESSANTE DETAILS:

Servus beinand,
nachdem ich bereits diverse Edison Diamond Discs hatte, aber kein dazu passendes Abspielgerät und diese in Europa nur sehr schwer und dann teuer zu bekommen sind, habe ich mir US einen Motor eines Edison DD-Players besorgt. Als ich dann in Uk Urlaub machte, habe ich ein Gehäuse eines HMV163 für 10,- GBP aufgetrieben.

Beide habe ich nun vereint. Dann habe ich mir noch einen Reproducer, ein gefedertes Deckelscharnier und ein paar Kleinigkeiten besorgt sowie ein paar Abdeckungen gebastelt, so dass ich jetzt einen voll funktionsfähigen Edison Diamond Disc Player habe, der einwandfrei funktioniert und m.E. auch optisch gar nicht so schlecht daher kommt. Gekostet hat mich das ganze außer einem Haufen Zeit etwa 200,-€.

Im folgenden ein paar Fotos:










Hier noch eine kleine Anekdote: Als ich dann letzte Woche endlich fertig war, wollte ich das Gerät in Betrieb nehmen und was passiert? Die Kurbel bricht in der Aufnahme ab. Aber nicht, weil ich sie überdreht habe, sondern weil sie vermutlich von Haus aus schon einen Schlag hatte. Nun musste ich mir erst mal einen Schraubenausdreher besorgen. Damit habe ich gestern das abgebrochene Kurbelteil recht einfach rausbekommen. Glücklicherweise hatte ich noch eine Ersatzkurbel.
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veritas
Mi Dez 26 2018, 17:35
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 543
Herzlichen Glückwunsch und willkommen im durchaus exklusiven Club der deutschen DD-Geräte-Besitzer. Deine Gehäuseumsetzung sieht erfreulich stimmig aus und sollte klanglich keinen Deut schlechter sein als im Edison-Gehäuse.

Preislich hast Du damit auch sicher einen Rekord hingelegt. Allein schon der Import meines B-19 Tischgerätes hat mich schon vor Jahren mehr als Deine Gesamtinvestition gekostet. UK war eine sehr gute Idee, da ja über England praktisch alle (ohnehin wenigen) Diamond Disc-Geräte zu ihrer Zeit nach Europa importiert wurden.

Noch ein gut gemeinster Rat, falls es Dir noch nicht bekannt sein sollte: Diamond Discs mit Rillenschäden, inbesondere mit Rissen in der Laminatschicht, solltest Du unter keinen Umständen akustisch abspielen. Andernfalls wird der Diamant mit hoher Wahrscheinlichkeit beschädigt und von dessen Spitze ein mikroskopisch kleiner Teil absplittern. Mit dem scharfkantigen Rest kann man sich dann die intakten Platten vortrefflich verderben (= braune Rillen und Verzerrungen).

Als Test, ob ein Diamant noch gut ist, setze ich die Schalldose einfach im inneren Leerbereich auf und schaue mit seitlicher Beleuchtung nach, ob auf der Plattenoberfläche eine sichtbare Rille hinterlassen wird. Ein neuer Ersatzdiamant kostet mittlerweile locker um die $100, mit Versand & Co. auch schnell noch mehr, die Vorsicht lohnt sich also auch finanziell.
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