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Foren > Grammophone > Crapophon oder nicht - Ist mein Grammophon echt?
Limania Trichtergrammophon
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MeikeW
Mi Jul 15 2020, 21:01 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jul 15 2020, 09:03
Beiträge: 4
Hallo,

wie in der Vorstellung schon erwähnt, hier jetzt einige Bilder meiner "Fotovorlage" für die Hausarbeit.
Da ich nicht weiss, ob die Machine echt ist, habe ich sie in diesen Thread eingestellt.
Der Eigentümer hat das Gerät vor gut 20 Jahren in München erworben.

Ich würde mich freuen, wenn jemand etwas dazu sagen kann, ich habe leider nicht allzuviele Infos.

Falls jemand im Großraum München noch ein oder zwei Grammophone hat, die ich fotografieren dürfte für meine Hausarbeit, würde ich mich auch freuen.



















[ Bearbeitet Mi Jul 15 2020, 22:52 ]
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berauscht
Mi Jul 15 2020, 22:27
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1952
Der Tonarm stammt von einem Koffergrammophon. Damit er passt wurde er falsch herum montiert, dadurch sitzt die Schalldose natürlich auch verkehrt herum.
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DGAG
Mi Jul 15 2020, 22:46

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 646
Leider ist auch das Gehäuse nicht original. Der Trichter wohl auch nicht. Das ist Massenfertigung aus Indien oder China unter Verwendung einiger älterer Teile wie Bremse, Motor, Schalldose und Kurbel. Solche Grammophone kommen als Dekoartikel seit 40 Jahre in Containern aus Asien. Viele Händler in Deutschland "vergessen" dann beim Verkauf anzugeben, dass es sich keineswegs um ein altes Original handelt. Als reiner Dekoartikel sollte man sie nicht zum Abspielen von Schallplatten verwenden.
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MeikeW
Mi Jul 15 2020, 22:59
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jul 15 2020, 09:03
Beiträge: 4
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten!

Ich hatte es schon befürchtet. Die Bilder sind zwar nicht so wichtig für meine Arbeit, aber ich wenn ich welche verwende, mache ich die Aufnahmen gerne selbst.
Immerhin kann ich diese Fotos jetzt als "leider falsch" verwenden.
Das zweite Grammophon, das ich hätte fotografieren können, habe ich selbst schon als Fälschung identifizieren können, da wurde sich nicht einmal die Mühe gemacht, wenigstens ein paar alte Teile zu verwenden

Die hier abgebildete Maschine funktioniert sogar, aber leider habe ich bis jetzt keinen Vergleich, wie ein wirklich gutes Grammophon klingen kann.

Ich stelle mir das ähnlich vor, wie eine original Nitrofilmkopie auf Kohlebogenprojektor zu sehen, im Gegensatz zur Umkopierung aus den 80ern mit Halogenprojektor....
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Synthesewerk
Do Jul 16 2020, 09:34
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Mär 10 2020, 07:16
Wohnort: Salzwedel
Beiträge: 25
MeikeW schrieb ...



Ich stelle mir das ähnlich vor, wie eine original Nitrofilmkopie auf Kohlebogenprojektor zu sehen...


Mut zum Risiko ;-)
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MeikeW
Do Jul 16 2020, 12:53
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jul 15 2020, 09:03
Beiträge: 4
Synthesewerk schrieb ...


Mut zum Risiko ;-)



War eine Open-Air-Veranstaltung mit einem schwitzenden Vorführer ;-)
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veritas
Sa Jul 18 2020, 10:26
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 544
Klanglich darf man von diesen Teilen wirklich nix erwarten. Eines der großen Problem sind aber auch die unsäglichen China-/Indien-Schalldosen, meist mit "Sound Box"-Prägung. Durch die alte Limania-Schalldose ist das zumindest ein Problem weniger.

Was mir noch offensichtlich auffällt und leider eine Platte hier deutlich mehr beanspruchen dürfte sind die Schieflage der Schalldose und die praktisch immer sehr, sehr wackelige Tonarm-Konstruktion. Diese ist auch regelmäßig undicht und läßt damit den Schalldruck an den Scharnieren durch. Dadurch dürfte der Klang im Vergleich zu einem Originalgerät eher leiser und "quäkig" sein.

Die Motoren in solchen Geräten sind unterschiedlichen Typs. Sehr oft hat der Regulator heftige Gleichlaufschwankungen, die sich bei der Wiedergabe in einem Flattern äußern. Da kann man etwas Abhilfe schaffen, indem einen dünnen Draht um die Blattfedern wickelt.
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