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Standgrammophon Electrola 157
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Gast
Do Feb 28 2013, 08:36
Gast
Nachtrag zu den Tungstiften von Electrola.

Auch die letzte Versions des Koffers 101 von Electrola trug den Tungstift-Dosenhalter-Clip rechts im Deckel.

Gruß, Nils

[ Bearbeitet Do Feb 28 2013, 08:39 ]
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grammofar
Do Feb 28 2013, 10:05
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 265
Hallo hedensö,

Werbung und Preisliste findest du in diesem Thread auf Seite 2. Alle HMV Modelle der Re-entrant Serie gab es auch von Electrola. Die Struktur der Modellbezeichnung war identisch. Näheres findest du auch von mir in diesem Thread.
Ich habe die Vermutung das die HMV Geräte in Deutschland mit einer zeitlich Verzögerung angeboten wurden. Auf der Preusliste wurden auch noch alte Modelle Angoten.

Gruss
N.P.
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Hedensö
Do Feb 28 2013, 11:43
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Im englischen Forum wird gerade diskutiert, warum ein HMV 157 auf Ebay 411,- GBP bringt.

Aus meiner Sicht müssten diese Geräte in DE durch den Weltkrieg viel seltener zu finden sein, als in GB. Müsste deswegen nicht das Preisniveau tendenziell höher sein als in GB?
Ich habe aber immer den Eindruck, dass insbesondere Standgeräte in DE nicht so gesucht sind, es sei denn sehr spezielle Geräte, wie etwa die HMV/Electrola Re-entrants. Und dann sind das aber eher Sammler.

Was erfährt eine höhere Nachfrage, ein Electrola-gelabeltes Gerät oder ein HMV? Die Frage trifft ja auch auf z.B. Koffermodelle zu. Da habe ich den Eindruck, da wollen immer alle den Hund!

Dass in GB ein 157er rund 475,- Euro bringt, wundert mich schon. Dort müsste man doch in jedem nächst besten Antikhandel ein HMV Standgerät bekommen? Für die Jungs im englischen Forum sind solche Geräte immer nichts Besonderes, da es sie offensichtlich sehr häufig gibt.



[ Bearbeitet So Jan 14 2018, 12:44 ]
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grammofar
Do Feb 28 2013, 13:03
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 265
Zum Preis und zur Nachfrage dieser Geräte...

..die teuersten sind die original HMV aus GB, es macht die Marke mit dem Hund. Es ist einfach so das viele damit das klassische Grammophon in Verbindung bringen. Im internationalen Vergleich ist es auch so, ein Sammler aus Japan bezahlt für ein HMV aus GB mehr als für jedes andere Gerät dieses Konzerns.

Electrola ist außerhalb von Deutschland bzw. Europa kaum bekannt, das gleiche gilt für die Gramola Geräte der österreichischen Tochter. Die Geräte sind identisch, nur der Aufkleber und manchmal die Beschriftung ist dem jeweiligen Land angepaßt.
Ich denke nicht das Electrola Geräte in Deutschland zusammen gesetzt wurden, öffnet man so ein Gerät, ist oftmals iwo eine englische Bezeichnung zu finden...Patente etc.

Electrola's sind seltener, insbesonder weil diese Geräte quasi importiert wurden und damals fast unerschwinglich waren. Mein Electrola Automatic von 1928 hat damals 3.500,- Mark gekostet, das war der Preis für ein Einfamilienhaus!
Trotzdem werden die Electrolas nur in Deutschland geschätzt (ich nehm auch lieber Electrolas :)).

Die anderen ausländischen Töchter wie etwa aus Frankreich und Spanien sind nicht so gefragt, die liegen preislich auch unter den HMV Modellen...

Im zweifel bleibt immer Deckel und Schalldose austauschen :)

Gruß
N.P.
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Hedensö
Do Feb 28 2013, 13:52
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Danke für die Info.
Mein Electrola 157 hat, genau wie du schreibst, einen Aufkleber mit internationalen Patentnummern auf der Innenseite des Korpus.

grammofar schrieb ...


Im zweifel bleibt immer Deckel und Schalldose austauschen :)

Gruß
N.P.


Ja, da hast du wohl recht. Ich kenne einen Händler, der hat Geräte wieder Instand setzen wollen und dabei einem HMV-Tischgerät einen Electrola-Deckel verpasst. Taucht das Gerät irgendwo auf Ebay oder so auf, könnte man sich fragen, wie so etwas zustande kommt?
--> Plakette mit Typenbezeichnung von HMV, Logo Electrola und Schalldose wieder HMV...

..ggf. gilt dies dann als super seltenes gerät, da man denken könnte, Electrola hätte zuletzt englische Originalteile oder so verarbeitet.
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grammofar
Do Feb 28 2013, 15:34
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 265
Hedensö, dein Gerät sieht soweit recht gut aus.
Nur eines macht mich stutzig, die Schalldose wirkt beim betrachten des ersten Bildes etwas bläulich.
Kann es sein das die einmal ergänzt wurde und das es sich um ein verchromtes Exemplar handelt?
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Hedensö
Do Feb 28 2013, 21:12
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Grammofar. Nein, es ist jetzt eine vernickelte 5a darauf. Ggf. war bei einem der Fotos aber eine verchromte 5b drauf.

[ Bearbeitet Do Mai 09 2013, 16:55 ]
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Aristodemo
Do Feb 28 2013, 22:05
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
@grammofar, bei allem berechtigten Stolz auf das ELECTROLA-Automatic, selbst 1928 hat man für 3.500,- RM kein Automobil geschweige denn ein Haus kaufen können !
Das ELECTROLA Modell 157 war auch kein "Einsteigermodell", es wurde als das Erste der großen vier der Firma gehandelt(157-163-193-202). ELECTROLA Geräte waren hochpreisig, selbst ein ELECTROLA-Koffer war eine teure Anschaffung.

@hedensö:Ein 157 ist immer eine gute Wahl !
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grammofar
Do Feb 28 2013, 22:37
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 265
natürlich ist das 157 eine gute wahl und es soll auch in nichts geschmälert werden. Kleinste BMW (Dixi) kostete 2.000 mark. Eine Opel Limousine war für 3.700 mark zu haben.
Ein Haus war durchaus in dieser Preisklasse zu bekommen, es kommt sicherlich darauf an wo es steht.
Dennoch war das 157 kein re-entrant modell und wurde auch nicht als solches angeboten. Sicherlich gehört es in die geräteserie die mit dem 104 tischmodell beginnt, vermarktungstechnusch hat man aber eine klare linie gezogen.

weiterhin liegt es mir fern ijemanden hier auf die füsse zu treten....mir ging es um den informationsaustausch.
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Hedensö
Fr Mär 01 2013, 07:51
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Ich muss ganz ehrlich sagen: Eine 163 ff. ist mir einfach auch zu globig. Köäme ich damit nach Hause, so würde meine Frau vermutlich aus mir und auch aus dem Grammo Kleinholz machen...

Ich habe derzeit ein 145 und das besagte 157 (wobei letzteres für unsere vglw. filigrane Einrichtung schon fast zu groß wirkt, mal abgesehen von den technischen Details und Vorzügen des 157 ff.).

Grammofar, du hast angedeutet, dass das Gerät zur Produklinie gehört, die mit dem 104 begann. Mir fällt es immer schwer einen roten Faden in der Produktlinie von HMV/Electrola zu finden. Allein im Standgeräte-bereich waren 1927 rund 15 Modelle parallel erhältlich.
Wenn du da Licht in die Sache bringen würdest, so wäre das schön.
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Aristodemo
Fr Mär 01 2013, 09:38
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 21 2012, 01:07
Beiträge: 426
@grammofar, ein,den schlechten finanziellen Verhältnissen in der Bauweise angepasstes Haus kostete 1931 immerhin noch 19.000 RM (inclusive Öfen und Installation) !
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krammofoon
Fr Mär 01 2013, 09:49
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1215
Servus :-)

ich mische mich mal ein:
ich habe mal in den alten Unterlagen meines Hauses nachgesehen, bzw. auch in alten Versicherungsunterlagen wo die Feuerversicherung berechnet wurde und später auf Euro umgestellt.

Der damalige Neupreis meines 1912 erbauten Hauses mit 2 Stockwerken und brutto knapp 130 qm Wohnfläche lag bei 12.400 Reichsmark.
Eltern und Großeltern sagten immer, dass man es mit Faktor 12 bis 15 malnehmen könne, dann ergäbe das den DM-Wert. Das war in den 80ern.
Nach einem 2005 erstellten Wertgutachten käme ich heute also auf einen Kaufpreis um die +/- 75.000 Euro gemessen nach Standards von 1912 :-)

@ Admins: Finger weg vom Löschbutton, auch wenn das Off-Topic ist..... hier geht´s um die Vergleichswertermittlung von Konsumgütern alter Zeiten ;-)

Nachtrag: ich muss dazu allerdings anmerken, dass wir eine Bau- und Möbelschreinrei, so wie eine kleine angegliederte Schlosserei besaßen und so konnte sehr viel in Eigenleistung gemacht werden.

Gruss
Georg

[ Bearbeitet Fr Mär 01 2013, 09:53 ]
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grammofar
Fr Mär 01 2013, 10:26
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 265
Die Produktlinie bezieht sich auf die heutige Sichtweise. ich habe das bei mir nach dem technischen Fortschritt im Kopf.
grob gesehen so:
Hmv Geräte mit Nr. 2 Schalldose, mit Nr 4 Schalldose, dann mit Nr 5 (a/b) schalldose, Nr. 16 Schalldose, EMI Geräte.
Die Geräte mit der Exhibition lasse ich außen vor, da dieser Bereich zu groß ist und sich über 25 Jahre hinzieht.
das die Geräte mit der Nr. 5 nicht alle zum gleichen zeitpunkt auf den Markt gekommen sind ist klar. das hängt immer vom Erfolg der ersten Geräte ab.
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Hedensö
Fr Mär 01 2013, 13:41
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Grammofar, danke für die Info.
Warum kam die No. 16 nach den 5 ern? Aus Kostengründen? Beim Koffer 102 war es doch anders herum: 16 -> 5a -> 5b.
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Hedensö
Do Mär 14 2013, 21:29
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Hallo grammofar,

grammofar schrieb ...

Zu den Auszügen aus dem EMI-Katalog, das Modell 157 ist KEIN Re-entrant Modell. Diese begannen erst bei dem Modell 163! Ein Re-entrant Modell hat immer einen vierfach geteilten Trichter. Kann man bei dem ersten Bild gut sehen - bzw. bei dem zweiten größeren.

Das Modell 157 war quasi ein Einsteigermodell welches aber nie in die Re-entrant Serie gehörte. Es ist ehr eine Steigerung von dem HMV Modell 130 Tischmodell (als Standgerät Modell 145, technisch aber identisch mit dem Modell 130)




Darüber bin ich die Tage gestolpert...
(Auszug aus einem Katalog von 1928)

Re-Entrant oder eben nicht. Hier wird das Modell jedenfalls im Zusammenhang mit der "Technologe" aufgeführt.
Wie auch immer.... - es ist und bleibt eines meiner Lieblingsmodelle!




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