Schellackplatten Verpacken

Jeder Schellackliebhaber hat sich bestimmt schon mal geärgert, wenn eine schöne
Platte wegen schlechter Verpackung nur noch in Stücken ankam. Genauso ratlos ist man aber auch, wenn man zum ersten mal Schellacks versenden möchte, meistens hat man schon mal
gehört das diese Stücke sehr zerbrechlich sind. Diese kleine Anleitung soll helfen Grammophonplatten etwas besser auf dem oft recht holprigen Versand zu schützen.
Wer mag, kann ja diese kleine Zusammenstellung per link versenden, wenn es darum geht jemandem zu zeigen wie Schellacks versendet werden können.


Versenden Sie Schellacks nicht in einem Album. Die Platte rutscht in den meist zu großen Schubfächern umher. Das schwere Album kann dabei schon mal den Rand eindrücken oder abbrechen!

1. Schneidet euch aus stärkerem Karton vier Quadrate zu, die etwas größer als die Platten sind. Hier etwa 27 x 27 cm. Bei 30 cm Platten dann natürlich etwa 32 x 32 cm.



2. Legt zwei dieser Deckel quer übereinander. Karton ist meistens in Lagen aufgebaut. Die zwei Stücke sollten so aufeinander liegen, das das Wellenprofil jeweils gegenläufig ist. Dadurch gewinnt diese schützende Hülle noch an Festigkeit.



3. Bei besonders wertvollen Platten (Nein, die meisten Caruso Platten sind nicht wertvoll!) kann man noch eine kleine Pressspan-platte oben auf legen, dann kann eigentlich nichts mehr passieren. Diese Stücke kann man sich im Baumarkt meistens kostenlos zuschneiden lassen, wenn man ein größeres Stück kauft. Lohnt sich auf alle Fälle wenn man häufiger Schellackplatten versenden möchte.


4. Die Platte in der Hülle wird nun zwischen diese vier Kartonstücke gelegt, unten zwei, oben zwei. Sollte man keine Hüllen mehr haben, lässt sich die Platte auch gut in Zeitungspapier einschlagen.




5. Ein DIN A4 Blatt wird in vier Stücke zerschnitten.




6. Jeweils ein Stück wird um die Ecken gelegt und mit Paketklebeband dieses ganze Päckchen stramm fixiert. Es darf sich jetzt in diesem Päckchen nichts mehr bewegen! Die Papierstreifen sollen lediglich davor schützen das eine schöne, alte Hülle mit dem Klebeband zusammenhaftet. Hat man die Platten in Papier eingeschlagen, kann man sich dies sparen.




7. Zeitungspapier wird in längliche Knäule zerknüllt. Damit in zwei lagen einen etwas größeren Karton auslegen. Seitlich mit dem Zeitungspapier eine Wulst bilden.



8. In dieses „Bett“ wird nun das Plattenpäckchen gelegt.



9. Gegebenenfalls oben auf noch das Brett legen.



10. Obenauf kommt wieder mindestens eine Lage zerknülltes Zeitungspapier.





11. Das ganze Paket soll stramm mit Papier gefüllt sein, das Plattenpaket darf sich keinesfalls in dem großen Packet bewegen dürfen.


12. Das verschlossene Paket mal „probe schütteln“ so merkt man ob die Platten fest umschlossen sind. Gegebenenfalls noch mit weiterem Papier nachstopfen.




13. Aufkleber wie „Vorsicht Glas“ oder „Vorsicht zerbrechlich“ bringen meistens nichts. In den automatisierten Verteilungszentren, fallen die Pakete bis zu 1,5 Meter tief von einem Förderband, ein Aufkleber kann dies nicht verhindern!

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