Comedy Harmonists

Ich muss heute singen
Die Comedy Harmonists
von Josef Westner (humoresk)



„Das Exil teilt das Leben in zwei von nun an unvereinbare Hälften auf: das Vorher und das Nachher“, beschrieb Georges-Arthur Goldschmidt seine persönlichen Erfahrungen und brachte damit wohl die psychische Belastung vieler Emigranten auf den Punkt. Auch für die ehemaligen Comedian Harmonists Erich Collin, Roman Cycowski und Harry Frommermann war der Gang ins Ungewisse zweifellos eine einschneidende Erfahrung: Es galt, im Ausland eine neue Gruppe zu formieren und zu etablieren, organisatorische Probleme zu überwinden, mit den politischen Situationen in verschiedenen Ländern zurechtzukommen, all dies mehr und mehr überschattet von familiären Sorgen im Bezug auf die in Deutschland oder – im Falle Cycowskis – in Polen zurückgebliebene Verwandtschaft oder die Frauen, die das unstete Leben ihrer Ehemänner teilten.





Als Anlaufstation war Wien für die Emigranten erste Wahl, die deutsche Sprache Garantie dafür, neue Mitglieder schnell und gut einarbeiten zu können. Eine Wiener Konzertagentur nahm die Comedian Harmonists zum Schein unter Vertrag und ermöglichte so eine unkomplizierte Ausreise. Rudolph Fischer-Maretzki, dem ehemaligen Sekretär der Originalformation, der ebenfalls emigrierte, gelang es, eine größere Menge an Bargeld nach Österreich zu schmuggeln, die den Neuaufbau der Gruppe in Wien finanzierte. Nachdem die größten organisatorischen Schwierigkeiten – wie die Wohnungssuche – überwunden waren, machte man sich auf die Suche nach neuen Mitstreitern, was sich wie für die ehemaligen Kollegen in Deutschland schwierig gestaltete. Eine Presse-Annonce brachte nicht den erhofften Erfolg, so belebte man alte Kontakte: Frommermann erinnerte sich an einen Pianisten in der Berliner „Jockey-Bar“, Ernst Engel, der – auch weil er selbst Jude war – das Angebot Frommermanns umgehend annahm. Auch der erste Tenor Hans Rexeis, gebürtiger Österreicher, wurde in Berlin gefunden, wo er zusammen mit Cycowski bei Max Barth studiert hatte. Lediglich den Bass fand man in Wien – Rudolf Mayreder hatte eben sein Gesangsstudium an der Wiener Staatsakademie abgeschlossen. Er unterschrieb als letzter der neuen Mitglieder seinen Vertag Ende Mai 1935. Anders als beim Meister-Sextett waren diese – trotz ihres Angestellten-Status – mit den drei Gesellschaftern finanziell gleichgestellt, Einnahmen wurden geteilt.

Der Neuaufbau der so genannten Wiener Gruppe unterschied sich von der deutschen Nachfolgegruppe auch in anderer Hinsicht: Harry Frommermann hatte zwar sein Notenmaterial aus Berlin mitnehmen können, setzte aber nicht in erster Linie auf alte Arrangements der Comedian Harmonists. Dem jeweiligen Können der Sänger wurde vielmehr in neuen Bearbeitungen Rechnung getragen, so dass sich die Neuen nicht wie beim Meister-Sextett in einen bereits vorgegebenen Part einfügen mussten, sondern ihr eigenes technisches Vermögen ausreizen konnten und ihre stimmlichen Grenzen Beachtung fanden. Selbst Liedtitel, die schon die Originalgruppe im Programm hatte, wurden überarbeitet. Die Gründungsphase könnte – so mutmaßen Czada und Große – die spätere Arbeit des Wiener Ensembles auch dadurch erleichtert haben, dass man zunächst mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte – der „gemeinsame Wille zum Erfolg“ erzeugte einen Zusammenhalt, „der dem Meistersextett fehlte“.




Die Comedy Harmonists - Böhmische Musikanten - OSB 444-II - HMV X. 4766

Die Comedy Harmonists in all ihrer künstlerischen Qualität mit einem Stück, das wegen der parodistischen Elemente zu einigen Verwicklungen während einer Konzerttournee geführt hat.

Organisatorische Probleme ergaben sich aus der unsicheren Situation der Emigranten. Anders als seine Kollegen war Erich Collin zunächst nicht nach Wien, sondern nach Paris gereist – Frankreich war wegen der großen Erfolge der Comedian Harmonists ebenfalls als Anlaufstation prädestiniert –, um dort durch die Gründung einer Gesellschaft die Rechte am Namen schützen zu lassen. Obwohl sich die Angst vor der unlauteren Verwendung durch Dritte nicht auf die in Deutschland verbliebenen Kollegen bezog, denen die Führung des Namens von Seiten der Emigranten nie untersagt oder auch nur vorgehalten wurde, klagte Biberti gegen die Gesellschaft und startete einen langjährigen, letztlich erfolglosen Rechtsstreit. Die zweite organisatorische Hürde offenbarte sich bereits im April 1935, als die Emigranten angehalten wurden, sich bei der deutschen Botschaft in Wien einzufinden. Als sie dieser Aufforderung nicht nachkamen, wurde ihnen die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen und den Ehefrauen mitgeteilt, sie könnten nach Deutschland zurückkehren, wenn sie sich von ihren jüdischen Männern scheiden ließen, so Harry Frommermann 1973: „Durch Freunde wurden wir mit einem Herrn vom Passamt bekannt gemacht, der seinem Vorgesetzten unsere Lage schilderte, und wir bekamen – nach vielem hin und her – so genannte österreichische Protektionspässe, waren offiziell Österreicher und konnten nun reisen.“ Der Wohnsitz in Österreich und die Tourneen ins Ausland, entscheidende Grundlagen für die Zukunft des Ensembles, waren damit zumindest für die kommenden Jahre gesichert.

Von der englischen Gramophone Company, dem Mutterkonzern der Electrola GmbH, wurde das Ensemble mit dem nun korrekteren Namen „Comedy Harmonists“ bereits im Sommer 1935 wieder unter Vertrag genommen. In Paris entstanden am 19. Juli 1935 erste Probeaufnahmen von „Continental“ und „Guitare d’amour“, die jedoch erst in einer späteren Fassung vom 30. September des Jahres für die Veröffentlichung geeignet waren. Einen Tag vorher hatte die Plattenfirma einen Coup geplant, der die Bekanntheit und Popularität des Ensembles fördern sollte: Mit Josephine Baker spielte man „Sous le ciel d’Afrique“ und „Espabilate“ ein, die zu einem weltweiten Verkaufsschlager wurden und selbst in deutschen Plattenläden erhältlich waren.


Nachdem man mit den Schallplattenaufnahmen einen ersten Anfang gewagt hatte, testete man die neue Gruppe auf der Bühne: zunächst ab August 1935 in Genf, Nizza, Lausanne und Paris mit kurzen Auftritten im Rahmen von Varieté-Programmen, die man für das Kabarett „Ronacher“ in Wien weiter ausbaute, ehe man im Dezember wieder erste abendfüllende Konzerte in Österreich und Luxemburg geben konnte. Auch die Arbeit in Funk und Film war dem Ensemble frühzeitig möglich: Die erste Radiosendung ging am 17. Oktober in Brüssel über den Äther, der erste Spielfilm, in dem sie mit „Du passt so gut zu mir wie Zucker zum Kaffee“ konzertant zu hören und zu sehen waren, hatte am 23. Januar 1936 Premiere.




Die Entwicklung der folgenden Monate bestätigt, dass die Comedy Harmonists mehr oder minder nahtlos an die Erfolge des Vorgängerensembles anschließen konnten. Zwar waren die Einnahmen geringer – der deutsche Markt fehlte, die Reisen waren kostenintensiv –, aber in Bezug auf Musikalität und Popularität erreichte man durchaus ein der Urgruppe vergleichbares Niveau. Das lag zum einen zweifellos daran, dass die Wiener Gruppe in vielen Ländern die Beliebtheit der alten Comedian Harmonists nutzen konnte. An Programmheften und Plattenausgaben lässt sich in diesem Zusammenhang belegen, dass man in den Ländern, in denen bereits der alte Name eingeführt war, auf die Umbenennung in Comedy Harmonists verzichtete. Zum anderen ist der Erfolg des Ensembles auch dadurch zu erklären, dass es sich in musikalischer Hinsicht hervorragend weiterentwickelte und anpasste. Die Fähigkeiten von Engel, Mayreder und Rexeis wie auch die artifiziellen Arrangements von Harry Frommermann gaben dem Ensemble eine Stabilität, die das Meister-Sextett in Deutschland eigentlich zu keiner Zeit erreichte. Dazu kam, dass sich die Repertoireauswahl in großer Vielfalt an den Wünschen des Publikums orientierte und der Gruppe das Erlernen von Fremdsprachen dank der Kenntnisse Collins leicht fiel. Man sang englisch, französisch und deutsch, später auch spanisch, italienisch und kubanisch, versuchte die Programmauswahl dem jeweiligen Auftrittsort anzupassen und erklärte fremdsprachige Texte ausführlich in den Programmheften.



Diffiziler gestaltete sich in den folgenden Jahren der Umgang mit den verschiedenen politischen Entwicklungen in den bereisten Ländern: „Fühlen uns nicht sehr wohl. Wir wissen nicht den Grund hierfür“, notierte Rudolf Mayreder am 28. März 1936 über das Engagement im Pariser Theater A.B.C. in sein Tagebuch und machte dafür – ohne näher darauf einzugehen – auch die „politische Lage“ verantwortlich. Zwar besserte sich die Situation laut den Eintragungen – auch ein Film mit Musik des früheren Comedian-Harmonists-Auftraggebers Werner Richard Heymann entstand –, am 3. April aber kam es zu einem „Zwischenfall mit der Polizei“. Der „Spionageverdacht“, so Mayreder, erwies sich als „dummer Scherz“, zeigt aber, wie schwierig und fragil die Situation für die emigrierten Künstler war. Ähnliche Vorkommnisse sind selten, dann aber durchaus dramatisch, wie Erich Collin von einem Zwischenfall am 19. Februar 1937 in der damaligen Tschechoslowakei berichtet: „Zunächst die furchtbare Schreckenskunde, daß wir gestern Abend in Gablonz nachdem bei unserer Ankunft noch keine Arbeitserlaubnis vorlag, diese aber im Laufe des Vormittags erteilt wurde, beinahe wegen Singen des harmlosen Liedes: Böhmische Straßenmusikanten verhaftet wurden und daß uns gestern abend gleich die Pässe abgenommen wurden. Heute früh teilte man uns mit, daß von einem Gerichtsverfahren gnädigst Abstand genommen würde, daß aber für die gesamte Republik ein Verbot für uns ausgesprochen sei und wir schleunigst zu verschwinden hätten. Kein Heller wurde uns ausgezahlt. Morgen werden wir versuchen durch Beziehungen und Konsulate (französ. u. österr.) alles mögliche zu unternehmen.“ Es ist anzunehmen, dass sich das Problem lösen ließ, waren die Comedy Harmonists doch noch bis zum 1. März 1937 in der Tschechoslowakei auf Tournee.




Weitere größere Zwischenfälle sind in den erhaltenen Unterlagen nicht verzeichnet, eher organisatorische Hindernisse: Mehrfach sind nicht näher erläuterte Probleme mit den Pässen erwähnt, Strapazen auf den Tourneen, Schwierigkeiten, eine erforderliche Arbeitserlaubnis zu bekommen, oder die komplizierte Planung der Reiserouten, die für die Emigranten immer um Deutschland herumführen mussten. In jedem Land hatte das Ensemble mit anderen Bedingungen, politischen Gegebenheiten und bisweilen Vorbehalten zu rechnen. Und dabei war die Gruppe allein 1936 und 1937 in vierzehn verschiedenen Ländern tätig! Neben bekanntem Terrain – wie Frankreich, Österreich, den Benelux-Staaten oder den skandinavischen Ländern – bereisten die Comedy Harmonists auch Gebiete, in denen die Comedian Harmonists nicht aufgetreten waren. Den Anfang dabei machte im Mai 1936 eine Konzertreise durch die Sowjetunion, die das Ensemble unter anderem nach Tiflis, Batumi, Rostow, Moskau und schließlich nach Leningrad führte, wo es die eingenommenen Rubel, die nicht in Devisen umgetauscht oder ausgeführt werden durften, wieder ausgeben musste. Schon im Umfeld der Tournee durch die Sowjetunion erwies sich Ernst Engel als immer unsteter und unzuverlässiger, es kam zu Differenzen, man suchte frühzeitig nach Ersatz, wurde aber erst nach zahlreichen weiteren Auftritten im Frühjahr 1937 fündig: Fritz Kramer stieß neu zur Gruppe und komplettierte das Ensemble nach einer zweimonatigen Probenphase für die erste Australien-Tournee.



Aus einem Programmheft zur zweiten Australien-Tournee 1939


Hatte schon das Angebot der Australian Broadcasting Commission die sechs Künstler überrascht, war der durchschlagende Erfolg wohl von keinem erwartet worden. Nach einer einmonatigen Schiffsreise gaben sie am 22. Juli 1937 ihr erstes Konzert in Perth, das teilweise im Rundfunk übertragen wurde: „Das Konzert zeitigte einen grossen Erfolg vor grossem Puplikum, bei dem auch der Gouverneur von West-Australien anwesend war dem wir nachher auch persönlich vorgestellt wurden. Wir sind mit dem Erfolg sehr zufrieden“. Liest sich dieser Tagebucheintrag Mayreders noch vergleichsweise verhalten, wurde die Stimmung der Gruppe in den folgenden Tagen offenkundig enthusiastischer: „Heute findet das zweite Konzert statt. Das Konzert war lange vorher ausverkauft und wieder grosser Erfolg. Wir scheinen hier gross eingeschlagen zu haben Hier ist das Land der ungeahnten Möglichkeiten“. Von den Schallplatten bestens bekannt und von der Broadcasting Commission eifrig beworben, wurden die Comedy Harmonists zu gefeierten Stars in Australien. Die Zahl der ursprünglich vorgesehenen 36 Konzerte musste angesichts der Nachfrage auf 65 erhöht werden – alle Auftritte fanden bei Publikum und Medien ein überwältigendes, bisweilen für die Künstler auch befremdliches Echo, wie der Bass notierte: „Sydney. Hier ist die Hölle los. Es wimmelt nur so von Fotografen und Reportern. In den unmöglichsten Stellungen müssen wir fotografiert werden Reporter wollen Sensationen schreiben es ist eine lästige Angelegenheit und uns durchaus unsympatisch. Sogar ins Filmatelier müssen wir.
Wir können uns auf etwas gefasst machen wenn wir hier zu unseren Koncerten eintreffen.“

Die Presse stürzte sich auf alle Nachrichten, brachte Berichte über die Ehefrauen der Stars, lichtete das Ensemble mit Koalabären ab und dokumentierte einen kurzen Auftritt, der auch die Ensemblemitglieder – im wahrsten Sinne des Wortes – tief beeindruckte, wie Erich Collin niederschrieb: „In Kalgoorlie, der westaustralischen Goldgräberstadt, hatte sich unser Manager einen guten Publicity-Trick ausgedacht. Er hatte sich mit der Direktion einer Goldmine in Verbindung gesetzt, um die Erlaubnis zu erhalten, uns alle in die dritte Sohle des Bergwerks zu verfrachten. Dort versüßten wir bei Grubenlampenschein und Getropf des feuchten Gesteins den Bergarbeitern die Mittagspause. Selbstverständlich fuhren Reporter und Photographen in Mengen mit ein und zum Schluß erklang sogar die unvermeidliche ‚Ouvertüre zum Barbier von Sevilla’ wohl zum ersten Mal, seit sie geschrieben ward, in 800 Fuß Tiefe unter der Erdoberfläche aus unseren Kehlen. Und der Applaus der ca. 50 Bergarbeiter klang in dem hallenden Gewölbe wie das Toben einer zweitausendköpfigen Menge.“ „Eigentlich unsere schönste Zeit war Australien“, resümierte Roman Cycowski im hohen Alter.
Ein zweiter Kontrakt war beschlossen, als sich die Gruppe nach einer vierwöchigen, ursprünglich nicht vorgesehenen Neuseeland-Tournee Anfang Januar 1938 auf die Heimreise begab. Das Dankschreiben der ABC lässt erahnen, welch nachhaltigen Durchbruch das Ensemble erreicht hatte:

„In common with the listeners of Australia we enjoyed your visit tremendously, and we are glad to think that you yourselves found such interest in Australia and the Australian people. With best wishes, and looking forward to your return”.





Fritz Kramer, Hans Rexeis, Erich Collin, Harry Frommermann, Roman Cycowski, Rudolf Mayreder


Nach Auftritten in Ägypten, Griechenland, Jugoslawien und Belgien waren die Comedy Harmonists in Italien wieder mit einem faschistischen Staat konfrontiert. Hatte es bei Auftritten zwei Jahre zuvor keinerlei Probleme gegeben, war die Situation nun eine grundlegend andere. Die antisemitischen Kampagnen verschärften sich im Februar und März 1938 dergestalt, dass die Gruppe ihre Tournee abbrechen musste. Die Musiker nutzten die unerwartete Freizeit, um Urlaub in Rapallo zu machen und am Programm für die am 10. März beginnende Skandinavien-Tournee zu arbeiten, und reagierten schließlich auf die sich zuspitzende Lage in Österreich: „Wir schickten unsere Frauen nach Wien, um noch vielleicht etwas zu retten, was wir so an Hausrat hatten, an Kleidung, und vielleicht noch etwas Geld von der Bank abzuheben. Und das war am 11., die Damen kamen am 12. in Wien an und wieder stand unser Freund Fleischer am Bahnhof und sagt: ‚Ihr seid wohl wahnsinnig geworden! Ihr kommt jetzt hier an? Ihr geht sofort hier in eine Nebenstraße, in ein kleines Hotel, und vorher nehmt ihr euch sofort eure Fahrkarten für den ersten Zug raus nach Zürich und schnellstens wieder raus’“, schilderte Harry Frommermann die Ereignisse rückblickend. Mit der Annexion Österreichs standen die Comedy Harmonists wieder vor einer ungewissen Zukunft: Der feste Wohnsitz war abermals verloren, die Bankkonten wieder gesperrt und die Pässe nur noch begrenzt gültig. In der Emigration waren die Künstler und ihre Familien ein zweites Mal heimatlos geworden.




Comedy Harmonists - The windows sing - OLA 1831-I - HMV EA 1984


Die Konzertreisen im Jahr 1938 führten die Comedy Harmonists nach Schweden, Norwegen und Dänemark, ehe ab Mai eine ausgedehnte Südamerika-Tournee stattfand. Von Buenos Aires aus bereiste man neben Argentinien vier Monate lang Brasilien, Chile und Uruguay. Nach einer längeren Anlaufphase, in der sich die Gruppe über Rundfunk und Presse bekannt machen musste, waren die Reaktionen nicht mehr nur bei der großen Zahl deutscher Emigranten überschwänglich, was wiederum dadurch gefördert wurde, dass Harry Frommermann lateinamerikanische Lieder wie „Allegra Conga“, „El Rancho grande“, „No taboleiro da bahiana tem“ oder „Noches de Paraguay“ arrangierte und ins Programm aufnahm. Erhaltene Presseberichte dokumentieren den großen Erfolg der Konzertreise, die über die eigentlich geplanten Termine hinaus verlängert wurde und erst am 24. Oktober mit einem letzten Auftritt in Rio de Janeiro zu Ende ging. Rund um die Südamerika-Tournee hatten einige Ensemblemitglieder mit familiären Problemen zu kämpfen: Während Fernande Collin entschied, mit ihrer nun schulpflichtigen Tochter Susan in Neuilly bei französischen Verwandten zu bleiben, und Hans Rexeis versuchte, seiner Frau Resi durch einen Scheinvertrag die Ausreise nach Frankreich zu ermöglichen, wollte Roman Cycowski seiner polnischen Familie zur Emigration nach Südamerika verhelfen: Seine Schwester schrieb ihm, „die wollen emigrieren nach Südamerika, habe ich für die vorbereitet Einreiseerlaubnisse nach Buenos Aires, wie ich die bekommen habe, haben sie mir geschrieben: ‚No, wir haben uns entschlossen, noch ein Jahr da zu bleiben.’ Das Jahr war zu spät.“ Erich Collin bemühte sich währenddessen, neue Pässe für die Ensemblemitglieder zu bekommen, aber erst am 20. Dezember 1938 wurden ihnen vom Home Office London Pässe für Staatenlose ausgestellt. Diese schränkten die Bewegungsfreiheit der Gruppe zwar ein – so war nach der Ausreise die Rückkehr nach Großbritannien nicht mehr gestattet –, machten dafür aber die vereinbarten Verträge in den USA und in Australien erfüllbar. Dass die Londoner Schallplattenaufnahmen von „O mia bella Napoli“ und „Tango de l’orage“ vom 3. und 4. Januar 1939 die letzten des Ensembles blieben, war zu diesem Zeitpunkt nicht abzusehen.



Pressetermin mit Koala-Bären und Känguru, Long Pine, 22. August 1937


Am 10. Februar 1939 starteten die Comedy Harmonists eine Tournee durch die Vereinigten Staaten, die mehr als zwei Jahre vorher in Moskau mit Sol Hurok, dem Präsidenten der amerikanischen Künstleragentur „Hurok Attractions“, vereinbart worden war. Die erhaltenen Kritiken und die für diese Konzertreise vorliegenden Tagebuchaufzeichnungen Rudolf Mayreders lassen den Schluss zu, dass die Gruppe aus gebürtigen Österreichern, so die offiziellen Verlautbarungen, in Amerika äußerst herzlich empfangen wurde:

„There was no doubt of the popular appeal of this singing quintette of native Austrians, with sixth member at the piano. The program ranged through creations of all sorts arranged from classics and popular instrumental numbers, some grave, but for the most part light, gay und mirthful. The group is a perfectly balanced quintette, whose perfection is in softer passages. They know the value of every ‘trick’ of song and can woo, coo, grin, smile, chuckle and laugh outright musically. Their music is full of chromatic harmonies and in close harmony the chords creep and cringe and slither about like furtive thieves. As soloists they are crooners – but as an ensemble they are ‘tops’.”

Von politischen Problemen oder Ressentiments wurde an keiner Stelle berichtet, das Ensemble für eine weitere Tournee im Folgejahr unter Vertrag genommen. Ende März machten sich die Comedy Harmonists auf den Weg nach Südafrika, wo schon seit 1932 die Platten der Comedian Harmonists verkauft worden waren und die Gruppe so auf einen hohen Bekanntheitsgrad bauen konnte. Die enorme Popularität spiegelt sich auch in einem raren Tondokument wider, das im Comedian-Harmonists-Archiv erhalten geblieben ist. Es handelt sich um den Mitschnitt zweier Rundfunkreportagen, bei denen die Ankunft der Comedy Harmonists in Johannisburg erwartet, die Ensemblemitglieder willkommen geheißen und – einmal auf Deutsch, einmal auf Englisch – zu ihren ersten Eindrücken vom Land befragt wurden. Entsprechende Beachtung dürften die Konzerte gefunden haben, wie die drei erhaltenen Kritiken bestätigen – die „broadcasting tour of South Africa has been a triumph“.

Auch in Australien wurden die Comedy Harmonists wieder als Stars erwartet – ein Kamerateam filmte sie für die australische Wochenschau in Fremantle von Bord ihres Schiffes gehend. 57 Konzerte gaben die Künstler vom 13. Juni 1939 an auf dem gesamten Kontinent, allein ihre zwölf Auftritte in Adelaide wurden von insgesamt 16.000 Zuschauern besucht. Unzählige begeisterte Presseartikel dokumentieren ihre Beliebtheit. Stellvertretend für die Fülle an positiven Reaktionen sei der folgende Pressebericht herausgegriffen:

„If any proof were needed of the popularity of the Comedy Harmonists, it has been amply demonstrated in Hobart since they gave their opening concert of a series of five on Saturday night. Not for many years, if ever before, have the walls of the old Theatre Royal resounded to such deafening applause, and rarely have performers received such insistent demands for more, as the Harmonists received at their third concert last night. Fiery love songs of Spain and Cuba, English and American song hits, delightful Italian melodies, German classics, and folk-songs, as well as Continental buffoonery, give extraordinary variety to the programme. Even Australia has its place in the present repertoire, with ‚Waltzing Matilda’, which the Harmonists gave as an encore number last night, and they gave new life to the popular old folk-song.”



Die Comedy Harmonists mit – v.l.n.r. – Ernst Engel (Pianist), Hans Rexeis (1. Tenor), Roman Cycowski (Bariton), Rudolf Mayreder (Bass), Erich Collin (2. Tenor) und Harry Frommermann (3. Tenor)


„Wir waren eine Konjunktur damals“, versuchte Roman Cycowski den Erfolg später zusammenzufassen. Angesichts der Begeisterungsstürme, die während der gesamten zweiten Australien-Tournee nicht die Ausnahme, sondern die Regel waren, überrascht es nicht, dass die Comedy Harmonists mit dem Gedanken spielten, dort zu bleiben. Sie kauften sich ein Haus in Sydney und beauftragten die Australian Broadcasting Commission, ihre Einbürgerung zu beantragen und voranzutreiben.

Als am 1. September 1939 der Krieg ausbrach, in den Australien im Gefolge Großbritanniens zwei Tage später eintrat, schienen sich nicht nur alle Hoffnungen zerschlagen zu haben, es wuchs auch die Angst vor einer Internierung. Davon waren im Ersten Weltkrieg nach dem War Precautions Act Deutsche und Deutschstämmige betroffen, der National Security Act war nun Grundlage für ein ähnliches, wenn auch gemäßigteres Vorgehen. Die Angst der Comedy Harmonists, davon auch betroffen zu sein, – die wohl auch darin ihren Ursprung hatte, dass in ihren Pässen die „Nationality of origin“ ausdrücklich verzeichnet war – erwies sich als unbegründet. Enthusiastische Sympathiebekundungen des Publikums stärkten ihnen den Rücken, die Presse nahm an Cycowskis Familiengeschichte Anteil und sie ließen vermelden, auch weiterhin in Australien bleiben zu wollen. Tatsächlich scheint die Einbürgerung möglich gewesen zu sein, wie aus einem Schreiben der Australian Broadcasting Commission an das Innenministerium zu schließen ist:

„We have for acknowledgement your letter of the 13th instant and we are pleased to know that the Minister has granted authority for the members of the Comedy Harmonists to become domociled residents of Australia, and our cheque for the landing permits is enclosed.”

Die guten Beziehungen und der Ruf der Comedy Harmonists, mit denen es noch kurz vor Kriegsbeginn gelungen war, Annemarie Collin, die Schwester Erich Collins, nach Australien zu holen, schienen nun auch den Verbleib der Gruppe zu sichern. Frommermanns Frau Erna Eggstein aber war dagegen, in Australien zu bleiben, so dass die Gruppe beschloss, die geplante Konzertreise in den USA anzutreten. Dass diese Entscheidung zum Teil massive Unmutsbekundungen zur Folge hatte, belegt ein Brief eines australischen Vertreters der Gramophone Company an den Mutterkonzern in Großbritannien (der wohl zudem darüber verärgert war, dass die geplanten Aufnahmen nicht stattgefunden hatten):

„[The Comedy Harmonists] evidently cannot go to New Zealand, and I doubt whether the Australian Broadcasting Commission would give them another contract if they came back to Australia. I believe Collin and Frommermann are both Germans and, while they have stated they are not in sympathy with ‚Nazi’-principles that is an easy way out of it. What amazes me with Germans and some of the other Refugees is the way they can so easily change their ‚nationality’ when it suits them.”

Nach einem Zwischenstopp auf Hawaii im Februar 1940 brach das Ensemble am 10. März von New York aus zu einer zweimonatigen Tournee per Bahn auf, die sie unter anderem zu Konzerten in die Staaten North Carolina, Missouri, Kansas, Oklahoma, Texas, Washington und Wisconsin führte. Die Erfolge waren durchaus respektabel, aber in Resonanz wie in finanzieller Hinsicht nicht mit den Auftritten in Australien vergleichbar, wie Harry Frommermann später erklärte: „Unsere englische Aussprache mit dem deutschen Akzent war uns im Wege. Was nun tragisch an der ganzen Geschichte war, dass wir wohlgelitten waren als Emigranten in Amerika und uns nichts geschah, im Gegenteil, sie waren furchtbar nett, egal wo wir auch hinkamen, aber sowie wir den Mund auftaten und unsre Sprache uns ein Bein stellte, machte sich der Unterschied zwischen einem Sänger und einem Instrumentalisten bemerkbar, der nur Flöte oder Geige spielt und still auf seinem Stühlchen sitzt und vor sich hin spielt. Denn eine viert- oder fünftrangige Gruppe, die aber fließend englisch singen konnte, die hatten natürlich viel mehr Erfolg als wir, obwohl – wie alle uns sagten – wir künstlerisch hervorragend waren.“ Die Stimmung im Ensemble dürfte sich angesichts dieser unbefriedigenden Situation zusehends verschlechtert haben, wie die teilweise schriftlich ausgetragenen Streitigkeiten belegen. Auslöser für die Trennung des Ensembles war allerdings ein Zwist zwischen Collin und Mayreder, in dessen Verlauf sich der Bass derart persönlich angegriffen fühlte, dass er seine Mitgliedschaft zum 1. April 1940 kündigte.
Ihn zu ersetzen schien unmöglich, zumal kurz zuvor bereits Roman Cycowski angekündigt hatte, die Gruppe zu verlassen, wie er in der Dokumentation Fechners erläuterte:

„Im Jahre 1940, März 1940. Ich sitze mit meinen Kollegen, will probieren, krieg’ ich einen Brief vom Roten Kreuz – mein Vater ist tot. Mein Vater ist nicht umgekommen durch die Deutschen oder durch die Nazis, er ist von den Polaken umgekommen. Auf der Straße haben sie ihn getötet. Er hat noch drei Stunden gelebt. Ein christliches Mädchen hat ihn gefunden dort, im Rinnstein und haben ihn nach Hause gebracht. Aber wie ich den Brief bekommen hab’, dass mein Vater umgekommen ist, hab’ ich zu meinen Kollegen gesagt: Ich habe meinem Vater versprochen, ich werde Kantor werden eines Tages. Ich habe Harry Frommermann gesagt: Bitte, Harry, ich geb’ Dir drei Monate Zeit, finde jemanden, der mich ersetzen kann, ich kann nicht weiter.“

Nicht nur die Formulierung der Worte, auch die Art und Weise, wie sie im Gespräch mit Eberhard Fechner fallen, lässt eine tiefe Bitterkeit darüber erkennen, dass die einstmals geplante Ausreise der Familie nicht zustande gekommen war. Für die Comedy Harmonists bedeutete es das Ende ihrer Zusammenarbeit. Aus Deutschland und Österreich in die Emigration geflohen, hatte sie die Entwicklung in Europa wieder eingeholt. Versuche, die Gruppe fortzuführen, scheiterten daran, dass weder in den USA noch in den einstmaligen Zentren ihres Erfolges Australien und Südafrika Verträge abgeschlossen werden konnten. Die Absagen wurden in verschiedener Weise begründet, viele Formulierungen wirken vorgeschoben oder verklausuliert: „They will not continue with your services, due to present market conditions which we will not attempt to explain in this letter.“ Ihr – soweit bekannt – letztes Konzert gaben die Comedy Harmonists am 1. Mai 1940 in Richmond, Indiana.

Bereits unmittelbar nach der Auflösung in den USA bemühten sich einzelne Mitglieder erfolglos, neue Gruppen zusammenzustellen. Nach Kriegsende starteten eine ganze Reihe ehemaliger Comedian Harmonists Versuche, ein neues Ensemble aufzubauen und zu etablieren. Die vielversprechendste und erfolgreichste Neugründung gelang Erich Collin 1947 in Los Angeles. „I have founded a new group with very fine American boys and Bert Reisfeld as arranger and pianist“, schrieb er Frommermann, der nach anfänglichem Zögern durchaus gewillt war, der Gruppe beizutreten. Bert Reisfeld schrieb erste Arrangements für das Ensemble, Jack Cathcart – Pianist und musikalischer Leiter der Gruppe – erarbeitete sie mit den Sängern Fred Bixler (1. Tenor), Murray Pollack (2. Tenor), Nikolai Shutorev (Buffo) und Arthur Atkins (Bass). Erich Collin übernahm den Part des Baritons, nutzte alte Kontakte der Comedian Harmonists und stellte eine Europa-Tournee zusammen, die von Skandinavien ausgehend über Frankreich, Belgien, die Niederlande und die Schweiz nach Italien führen sollte. Als Nikolai Shutorev nach ersten erfolgreichen Auftritten im Herbst 1948 in Schweden schwer erkrankte und schließlich starb, telegrafierte Collin an den zu dieser Zeit in der Schweiz lebenden Frommermann, der einsprang und die Tournee zu Ende führte.

„Eine schlechte Kopie war das. Die neue Gruppe war schon eine Kopie von der alten Gruppe und dann noch eine Kopie von der neuen Gruppe. Das ist genauso, wenn Sie ein Bild machen, eins vom andern, nicht wahr, wird’s immer weniger, immer weniger“.

Die Skepsis von Roman Cycowski mag im Vergleich mit den originalen Comedian Harmonists durchaus gerechtfertigt gewesen sein, die neue amerikanische Gruppe war aber nicht als künstlerische Kopie angelegt. Wie schon bei der Formierung der Comedy Harmonists hatte man versucht, die neuen Arrangements an den stimmlichen Fähigkeiten der Sänger zu orientieren und sie ganz an die modernere Harmonisierung der ausgehenden 1940er Jahre anzupassen, wie die am 8. Februar 1949 in Basel entstandenen Aufnahmen des Ensembles belegen. Das positive Presseecho ließ hoffen, dass das Comeback der Comedian Harmonists geglückt sei, doch nach der achtmonatigen Tournee trennte sich die Gruppe im Frühjahr 1949 in Mailand. Der Ruhm hatte bei den jungen Sängern zu Star-Allüren und Disziplinlosigkeiten geführt, die ein weiteres gemeinsames Arbeiten unmöglich machten.

In Italien bot sich für Harry Frommermann im Frühjahr 1950 noch einmal die Möglichkeit, ein neues Ensemble für den italienischen Rundfunksender R.A.I. aufzubauen. Die aus sechs namentlich nicht mehr bekannten Mitgliedern – darunter zwei Damen – bestehende Gruppe ging unter dem Namen „Harry Frohman and his Harmonists“ sechzigmal über den Äther. Als im Oktober der Vertrag mit R.A.I. auslief, kämpfte Frommermann erfolglos um den Fortbestand des Ensembles:

„Eine meiner Sängerinnen verlobte sich, und der Verlobte wollte nicht, daß sie die Welt vor ihrer Heirat kennenlernte. Ich konnte nicht rasch genug einen Ersatz finden, da das Mädchen stinkmusikalisch war. Außerdem protestierten die Eltern beider Mädchen gegen das Reisen ohne ‚Anstandsdame’ in einer Gesellschaft von Männern, von denen einige unverheiratet waren. Kurz, endlose Aufregungen unterminierten meine Widerstandskraft. Ich mußte alle weiteren Pläne mit dem italienischen Personal aufgeben.“



Harry Frohman and his Harmonists
Rom, 1950


Erich Collin hatte währenddessen in den USA eine neue Besetzung zusammengestellt, die er 1954 noch einmal umformen – Frommermann sollte wieder als Buffo und Arrangeur mitwirken – und in Europa präsentieren wollte. Die Absagen der Konzertagenten belegen, welche Faktoren diesen letzten Comeback-Versuch erschwerten: Musikalisch war der Stil der Comedian Harmonists nicht mehr gefragt, die Konzerte finanziell und organisatorisch nicht zu bewerkstelligen. Auch das letzte Experiment, die Gruppe wieder aufzubauen und an alte Erfolge anzuknüpfen, scheiterte daher 1955.




Bei folgenden Zeitzeugen, Sammlerfreunden und Historikern möchte ich mich für die großartige Hilfe bei meinen Recherchen ganz herzlich bedanken: Roger Alderstrand, Marc Alexander, Hans Buchholze, Henk Hofstede, Michael Hortig, Eleonore Kramer, Karsten Lehl, Andreas Schmauder und Andreas Wellen. Zu besonderem Dank bin ich Jan Grübler und Theo Niemeyer verpflichtet – ohne ihre Unterstützung der Recherchen und die detaillierte Durchsicht des Entwurfs wäre dieser Artikel nicht möglich gewesen. Allen Interessierten sei zudem das aktuellste Buch zum Thema von Douglas Friedman (www.comedianharmonistsbook.com) sowie die exzellente Gesamtausgabe aller Comedy-Harmonists-Aufnahmen (www.78rpmmusic.de) empfohlen.




Die regulär veröffentlichten Aufnahmen der Exilgruppe 1935 - 1939


  • Continental (Paris, July 19, 1935; Hmv K-7584, mx. OLA 633-3)

  • Guitare d'amour (Paris, Sept. 30, 1935, Hmv K-7584, mx. OLA 634-4)

  • Sous le ciel d'Afrique (mit Josephine Baker)(Paris, Sept. 29, 1935 Columbia DF 1814, mx. CL 5462-1)

  • Espabilate (mit Josephine Baker)(Paris, Sept. 29, 1935, Columbia DF 1814, mx. CL 5463-1)

  • D'ajaccio á Bonifacio (Paris, Dec. 1935, Hmv K-7602, mx. OLA 712-2)

  • Il pleut sur la route (Paris, Dec. 1935, Hmv K-7602, mx. OLA 713-2)

  • Auf Wiederseh'n, mein Fräulein (Kopenhagen, Feb. 5, 1936, Hmv K-7676, mx. OCS 328-2)

  • Du passt so gut zu mir wie Zucker zum Caffee (Kopenhagen, Feb. 5, 1936)

  • Rumbah Tambah (Paris, Feb. 25, 1936, Hmv X-4792, mx. OLA 933-1)

  • Solitude (Paris, Feb. 25, 1936, Hmv X-4792, mx. OLA 934-1)

  • D'ajaccio á Bonifacio (Paris, Apr. 7, 1936, Hmv EA 1917, mx. OLA 1023-1)

  • Il pleut sur la route (Paris, Apr. 7, 1936, Hmv EA 1917, mx. OLA 1024-1)

  • Volkslied: In stiller Nacht (Wien, Apr. 1936, Hmv B.8882, mx. OVH 169-2)

  • Volkslied: Sandmännchen (Wien, Apr. 1936, Hmv B.8882, mx. OVH 170-2)

  • Le Barbier de Séville - Ouverture (Stockholm, Nov. 14, 1936, Hmv K-7814, mx. OSB 427-2 & 428-2)

  • In a Persian Market (Stockholm, Dec. 09, 1936, Hmv X-4766, mx. OSB 443-2)

  • Böhmische Musikanten (Stockholm, Dec. 09, 1936, Hmv X-4766, mx. OSB 444-2)

  • The Way You Look Tonight (Paris, Apr. 22, 1937, Hmv EA 1988, mx. 1733-2)

  • When the Sun Says "Goodnight" to the Mountain (Paris, Apr. 22, 1937, Hmv EA 1988, mx. 1734-1)

  • Le Barbier de Séville - Ouverture (Paris, Apr. 26, 1937, Hmv K-7925, mx. OLA 1735-1 & 1736-1)

  • Moment Musical (Paris, Apr. 27, 1937, Hmv K-8073, mx. OLA 1768-1)

  • Heidenröslein - Sah ein Knab ein Röslein Stehn (London, Jun. 15, 1937, Hmv K-8073, mx. OEA 5031-1)

  • Tabou (Paris, Apr. 28, 1937, Hmv K-7906, mx. OLA 1770-1)

  • In a Persian Market (Paris, Apr. 28, 1937, Hmv K-7906, mx. OLA 1771-1)

  • Ninna-Nanna a Liana (Paris, Apr. 28, 1937, Hmv X-4964, mx. OLA 1796-1)

  • Ti Voglio Bene (Paris, May 25, 1937, Hmv X-4964, mx. OLA 1829-1)

  • Du bist mein Baby (Paris, May 13, 1937, Hmv K-8150, mx. OLA 1806-1)

  • Ich muß heute singen (London, Jun. 16, 1937, Hmv K-8150, mx. OEA 4979-1)

  • Il ne faut pas briser un rêve (Paris, May 25, 1937, Hmv K-7974, mx. OLA 1830-1)

  • Si vous m'aimez en secret (London, Jun. 15, 1937, Hmv K-7974, mx. OEA 5032-1)

  • Les fenêtres chantent (Paris, May 26, 1937, Hmv EA-1984, mx. OLA 1831-1)

  • Qu'importe si tu pars (Paris, May 26, 1937, Hmv EA-1984, mx. OLA 1832-1)

  • Love Me a Little Today (London, Jun. 15, 1937, Hmv B-8602, mx. OEA 5033-1)

  • Congo Lullaby (London, Jun. 18, 1937, Hmv B-8602, mx. OEA 4983-1)

  • Raffaela (London, Jun. 15, 1937, Hmv K-8049, mx. OEA 5034-1)

  • Kleine verträumte Madonna (London, Jun. 18, 1937, Hmv K-8049, mx. OEA 4982-1)

  • Whistle While You Work (London, Dec. 8, 1938, Hmv B-8835, mx. OEA 7224-1)

  • Donkey Serenade (London, Dec. 15, 1938, Hmv B-8835, mx. OEA 7223-4)

  • Ti Pi Tin (London, Dec. 15, 1938, Hmv B-8850, mx. OEA 7250-2)

  • Dwarfs Yodel Song (London, Dec. 15, 1938, Hmv B-8850, mx. OEA 7401-1)

  • Tango de l'orage (London, Jan. 3, 1939, Hmv EA-2348, mx. OEA 7412-2)

  • Mia bella Napoli (London, Jan. 4, 1939, Hmv EA-2348, mx. OEA 7411-5)

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