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Oskar Messters Tonbilder - Biophon
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GrammophonTeam
So Sep 02 2012, 20:15 Druck Ansicht
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Der deutsche Filmpionier Oskar Messter entwickelte eines der ersten, marktreifen Nadeltonverfahren für Tonfilme.

Hierzu aus Wikipedia:
Biophon (auch Chronophon), war ein Gerät, um Stummfilme mit dem Ton vom Grammophon zu synchronisieren.

Der Begriff Biophon wurde in Zusammenhang mit Oskar Messters Tonbildern benutzt, die Messter zum ersten Mal am 29. August 1903 im Apollo-Theater in Berlin vorführte. Léon Gaumont hatte fast zur selben Zeit ein ähnliches Tonfilmsystem entwickelt, genannt Chronophon. Bei den Tonbildern handelte es sich um stumme Filme, die mit Ton oder Musik von einem Grammophon gezeigt wurden, wobei Messter den zuvor handbetriebenen Vorführapparat motorisierte, um ihn mit dem Grammophon zu synchronisieren.

In Berlin und anderen deutschen Städten baute Messters Biophon-Kinos. 1904 stellte Messters ein Biophon-Theater auf der St. Louis-Weltausstellung auf und zeigte dort eigens für die Weltausstellung hergestellte englischsprachige Filme.

Um 1908 erreichten die Biophonfilme die Höhe ihrer Popularität, doch drängten weitere Anbieter auf dem Markt, so dass Messter schon 1909 die Produktion von Tonbildern drastisch einschränkte und um 1914 ganz einstellte.





Alexander Girardi - Rauschlied aus "Künstlerblut"
.

Messter-Biophon-Tonbild

Tonaufnahme: Gramophone Concert Record 3-42691
Matrize 9871 u, aufgenommen in Wien, Dezember 1906
mit Orchester unter Leitung des Komponisten Edmund Eysler
Filmaufnahme: Oskar Messter, Berlin
genaues Datum unbekannt, evtl. während Girardis Berliner Gastspiel im Januar 1908
Video- und Audiorestaurierung: Christian Zwarg


Zumindest bei diesem Tonfilm wurde der Ton (die Platte) im Studio vor produziert. Bei der Filmaufnahme bewegte der Schauspieler synchron die Lippen zu der abspielenden Platte.

Auch ein Bild aus dem Messter Studio bei einer Filmaufnahme zeigt ein Wiedergabe Grammophon - wohl auch bei diesem Bild um 1906 (Quelle: Bundesarchiv) wurde wohl der Ton vor produziert.



Die Patentschrift erläutert das Verfahren näher:











Die Aufnahmen wurden von der Grammophon auf 30cm Platten produziert.



Sammlung Rainer Lotz


Ebenfalls aus der Sammlung von Rainer Lotz stammen die folgenden Bilder.

Die Georgia Piccaninnies (of America) waren eine farbige Künstlergruppe die Gesang und Tanz darboten. Sie bereisten Europa von 1903 - 1912





Im Januar 1908 produzierte Oskar Messter einen Tonfilm mit dieser Gruppe. Der Film selber ist leider verschollen, es gibt jedoch noch eine Begleitplatte zu diesem Film auf denen die Georgia Piccaninnies zu hören sind. Das Orchester wird von Bruno Seidler Winkler geleitet.

Coontown´s Ragtime Dance
Messter M.P. 879(Gramophone-mx 315m)


Sammlung Rainer Lotz


Um 1914 stellte Messter die Produktion von Tonbildern ein, einer der letzten erschienenen Tonfilme war 1914 Tanzrivalen.



Sammlung Rainer Lotz


Nach eigenen Angaben soll Messter c. 1500 Tonbilder produziert haben, andere Quellen sprechen von c. 300 Tonfilmen.

Auch: Messter Tonbild von 1908: Ich trete unter Eure Fahnen


[ Bearbeitet Sa Jun 02 2018, 18:48 ]
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Starkton
So Sep 02 2012, 21:58
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Hier ist eine Oskar Messter Platte aus meiner Sammlung: Trinklied aus Fledermaus, aufgenommen im Februar oder März 1906 auf eine 30cm Platte, und zwar durch den Toningenieur William Sinkler Darby in Berlin. Die Matizennummer ist 520i. Die Sänger (Sopran und Tenor) sind noch unidentifiziert.

Die Platte ist als Teil einer Serie speziell für die Messters Projection G.m.b.H. aufgenommen worden und erhielt die Nummer M.P. 622. Die komplette Serie von Messter-Aufnahmen dieser Sitzung umfasst vermutlich die Matrizennummern 515i bis 529i. Die meisten Platten dieser Serie sind unbekannt und nur eine davon (516i, Terzett aus Schützenliesl) ist auch in den Deutsche Grammophon Schallplattenkatalog aufgenommen worden.

Der zugehörige Film (Die Fledermaus: Trinklied und Terzett von 1908) war mit einer Spielzeit von 15 bis 20 Minuten einer der allerersten "abendfüllenden" Tonbilder von Oskar Messter. Die zugehörigen 4 oder 5 Schallplatten im 30cm Format wurden dafür mittels zweier mit dem Film synchronisierter Trichtergrammophone "in Serie geschaltet."

Der Film von 1908 taucht in der Datei der Filmbestände der Murnau Stiftung auf. Eines meiner Zukunftsprojekte wird sein mal nachzufragen ob der Film tatsächlich vorhanden ist, und man Ton und Film zusammenbringen könnte.

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joha
Mo Sep 03 2012, 05:00
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joha
Mo Sep 03 2012, 06:05
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Alexander Giradi mit seinem Rauschlied (Rauschszene des Torelli)aus der Operette "Künstlerblut" ist eine 25cm Platte mit der Nr.Messter MP 891 Matrize 9871u GC3-42691 Datum 1906

Hier die Platte



Die Rückseite Ist der Titel leider nicht vermerkt aber sie wurde von R.Lotz identifiziert.

Titel:Das höchste was es gibt( Ich hab da so meine eigene Methode)aus der Revue von Paul Linke
Gesang Alexander Giradi mit Orchester Messter MP890 Matr.12250u GC4-42005 Datum 1908

Die Platte liegt mir vor
Gruss joha
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Starkton
Mo Sep 03 2012, 20:47
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Beide Plattenseiten tauchen in den Büchern der Deutschen Grammophon A.G. nicht als Messter-Aufnahmen, sondern als reguläre Aufnahmen für den Grammophon-Schallplattenkatalog auf. Sie waren auch mit dem üblichen Etikett erhältlich.

Man griff also auf vorhandene Pressmatrizen von zwei Girardi-Aufnahmen zurück, duplizierte sie, und fertigte eine neue Kopplung. Die Platten erhielten ein Messter-Etikett und Messters Projection-Nummern (890/891) an Stelle ihrer Katalognummern (3-42691/4-42005).

Auch wegen der Projection-Nummern ist es toll dass diese Platte erhalten geblieben ist. Leider hat sich nämlich keine Liste dieser Nummern erhalten, welche für die Zuordnung zu den entsprechenden Filmen ausserordentlich wichtig gewesen wäre.

PS: Toningenieur für beide Girardi-Aufnahmen welche in Wien (3-42691) und in Berlin (4-42005) entstanden, war Charles Scheuplein.

[ Bearbeitet Mo Sep 03 2012, 21:02 ]
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joha
Mo Sep 03 2012, 21:02
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@ Starkton,
es sind noch mehr Giradi Aufnahmen da, nur eine wurde nie Commerziell genutzt ist also eine reine Filmplatte werde die anderen auch noch einstellen.
Gruss joha
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Starkton
Mo Sep 03 2012, 21:03
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Super, da bin ich gespannt was noch alles kommt!
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joha
Di Sep 04 2012, 20:11
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Das Fiacherlied (Wiener Lied)
Text/Komponist Gustav Pick
Gesang Alexander Giradi
Max Schmidt Dirigent,Grammophon Orchester

Messter MP889 Kopplung 888
Martr.12249 u GC4-42003
Datum 1908





Hobellied (Da streiten sich die Leut herum )
Aus der Operette "Der Verschwender"
Komponist Kreutzer/Conradi
Text Ferdinand Raimund
Gesang Alexander Giradi
Dirigent Max Schmidt Grammophon Orchester
Messter MP888 Kopplung Mp889
Matr.12247 u GC4-42004
Datum 1908


[ Bearbeitet Di Feb 11 2014, 08:05 ]
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joha
Di Sep 04 2012, 23:09
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girardi_klein.pdf


Alexander Giradi erzählt

Viel Spass
Gruss Joha
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joha
Mi Sep 05 2012, 09:59
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Herzklopfen Polka
Komponist A.Braune
Gesang Fritz Werner
Messter MP 697
Matrz.4123 h
Keine Kommerzielle Kopplung
Datum 1906
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Starkton
Mi Sep 05 2012, 12:41
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Das ist ja eine beeindruckende Strecke dieser sehr seltenen Platten. Hast du die alle auf einmal bekommen oder wo ist deine Quelle ;)

Es fällt auf dass die Beschriftung dieser Platten sehr ähnlich ist. Ich habe auch noch eine mit handschriftlichem Titeleintrag. Könnte es sein dass es immer die gleiche Person war, eventuell Messter selbst?

Interessant dass einige Platten gar keine Beschriftung tragen, bzw. die Spezial-Aufnahme-Nummer fehlt.
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joha
Do Sep 06 2012, 00:43
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
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@ Starkton,
Ich habe vor Jahren mal eine Holzkiste mit alten Platten bekommen, die sollten eigentlich weggeworfen werden ,die Platten sind alle aus der Zeit vor dem I.WK hergestellt, da waren auch die Filmplatten dabei,sowie viele Dacapo,Grand Beka usw.in alter Zeitung eingepackt aber alle im guten Zustand.
R.Lotz habe ich damals angefragt und er hat mir die Platten zugeordnet, da ich davon damals keine Ahnung hatte wo die nun hingehören,hätte sie schon gut verkaufen können aber das hab ich nicht gemacht.
Angebote gabs schon,aber so was rares verkauft man nicht als Sammler.Es muss bei Messter 2 Personen gegeben haben die,die Platten beschriftet haben, es sind 2 Handschriften die immer wieder auftauchen wie du richtig bemerktest.Die haben wahrscheinlich die Plattenserien zum Film beschriftet aber dort wo nichts drauf steht wird die Nummer dem Filmschnitt zum Opfer gefallen sein,wenn die Szene raus war brauchte man auch den Titel nicht,aber gepresst war er halt da.Es muss auch ein Begleidschein gegeben haben, mit der Anweisung für den Tonmeister der die Platten auflegte(Szenenskript).
Gruss joha

[ Bearbeitet Do Sep 06 2012, 00:45 ]
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RF-Musiker
Do Sep 06 2012, 18:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Sep 15 2011, 11:21
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Wie wurde es denn umgesetzt, dass die Startmarkierung an der richtigen Stelle ist und zwar bei jeder Kopie?
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joha
Fr Sep 07 2012, 10:45
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
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Die Platten haben eine farbliche Markierung am Rand,sowie es gibt keine Einlaufrille sondern ein T für den Einsatz.Bei anderen Lautplatten die ich im Bestand habe für Filmzwecke wurde auf dem Label eine Nummer vermerkt für den Tonmeister der ebenfals ein Skript gehabt haben muss, sonst gibt das ja keinen Sinn.
Diese Platten sind aus den 30iger Jahren (Lackplatten hergestellt für Filmvertonung)aber dazu werden wir sicherlich später kommen.
Gruss Joha
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Starkton
Fr Sep 07 2012, 22:10
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
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joha schrieb ...

Herzklopfen Polka
Komponist A.Braune
Gesang Fritz Werner
Messter MP 697
Matrz.4123 h
Keine Kommerzielle Kopplung
Datum 1906

Da kann was nicht stimmen. Das Jahr ist zutreffend, aber das ist eine Xylophonaufnahme von Albert Müller. Die Nummer dieser Platte im Katalog lautete G.C. 46762

joha schrieb ...

Mimi heißt meine süsse Blonde
Sänger Carl Nebe
Messter MP 697
Kopplung MP 635
Matr.2364 r
Platte wurde nie kommerziell genutzt(reine Filmplatte)
Datum 1904

Die Aufnahme ist nicht von 1904 sondern von 1907. Max Hampe hat sie in Berlin aufgenommen. Bist Du sicher dass es Carl Nebe ist? Nach der Matrizennummer würde ich eher auf Carl Rost vom Rost'schen Soloquartett tippen.

Es stimmt dass diese Aufnahme nur als Filmplatte rauskam.

[ Bearbeitet Sa Sep 08 2012, 08:21 ]
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joha
Fr Sep 07 2012, 23:27
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Hallo Starkton,die die 4123h hat keine G.C.eingepresst lt R.Lotz ist sie im 02/1906 aufgenommen.

Mimi wurde September 1904 aufgenommen ebenfalls keine G.C.
Karl Nebe als Sänger identifiziert.

Mehr kann ich dir nicht sagen,da mir weitere Infos nicht zur Verfügung stehen.
Woher beziehst du deine Vermutungen aus Vergleichsplatten oder einem Messterkatalog ?
R.Lotz war jedenfalls erstaunt, dass es die Platten noch gibt, denn er arbeitet ja an einem Forschungsprojekt, deshalb hab ich ihm auch die Daten zur Verfügung gestellt.
Gruss Joha

[ Bearbeitet Fr Sep 07 2012, 23:30 ]
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Starkton
Fr Sep 07 2012, 23:41
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
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Die Daten sind den Aufnahmebüchern der Deutschen Grammophon entnommen. Die 4123h ist doch eine Xylophonaufnahme, oder? Diese Aufnahme wurde unter der Katalognummer G.C. 46762 mit regulärem Grammophon-Label veröffentlicht.

Wie so oft bei Messter-Platten ist einen bestehende Aufnahme aus dem Grammophon-Katalog für den Film zweitverwendet worden. Bei der Messter-Pressung, bzw. der Pressmatrize, fehlt natürlich die Katalognummer der kommerziellen Pressung.

Wenn die Matrizennummer 2364r so stimmt (hast du einen Scan?), kann die Aufnahme nicht von 1904 sein.
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joha
Sa Sep 08 2012, 00:32
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
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Hoffe du kannst die Nummern sehen,dann kann es nur sein das R.Lotz sich geirrt hat, denn die Mail ist von Ihm zur Bestimmung.
Gruss Joha
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Starkton
Sa Sep 08 2012, 08:36
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
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Hallo Joha,
ich kann die Nummern jetzt sehr gut lesen. Es ist so wie ich schrieb, 4123h ist eine Xylophonaufnahme von Albert Müller die auch kommerziell veröffentlicht wurde.

In den Aufnahmebüchern gibt es Lücken, und die 2364r ist in so einer Lücke. Man kann jedoch sicher sagen dass Max Hampe diese Platte im Jahr 1907 in Berlin aufgenommen hat. Köln als Aufnahmeort nehme ich wieder zurück, war ein Fehler in meinen Unterlagen.

Dass ich auf Carl Rost getippt habe liegt darin begründet dass die in den Aufnahmebüchern erscheinenden, unmittelbar benachbarten Matrizennummern 2358r bis 2361r und 2366r bis 2367r alle von Carl Rost sind, und Carl Nebe zwischen Mai 1906 und 1911 keine nachgewiesenen Soloaufnahme für die Deutsche Grammophon machte.

Dass Deine Platte durch Hörvergleich der Stimme von Carl Nebe zugeordnet werden konnte ist deshalb sehr interessant. Herr Lotz hat eine Menge Ahnung und gibt sehr gute Auskünfte, aber gelegentlich kann er mal irren. Geht jedem so, deshalb tauschen wir uns ja hier aus.
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