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Oskar Messters Tonbilder - Biophon
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Willi-H-411
Sa Sep 08 2012, 08:57
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
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Hallo Starkton!

Ich lese da eher eine 2864r raus.

VG Willi
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Gast
Sa Sep 08 2012, 09:05
Gast
Ich melde auch leise Zweifel an, ob die 3 nicht eine 8 ist.

Da müßte Joha nochmal mit einer Uhrmacherlupe ran...

Oder es ergibt sich aus der Aufnahmeliste bereits eine Klärung.

Gruß, Nils
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GrammophonTeam
Sa Sep 08 2012, 09:35
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
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Beiträge: 1825
Die Nummer einzeln und mit etwas verändertem Kontrast:




Grüße
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Gast
Sa Sep 08 2012, 09:38
Gast
Ok, jetzt ist die 3 wohl richtig...
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Starkton
Sa Sep 08 2012, 09:39
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
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Ihr habt recht dass man die "3" mit einer "8" verwechseln könnte, dennoch zweifle ich sehr an der "2864r," obwohl auch sie in einer kleinen Lücke sitzt.

Max Hampe bereiste zu dieser Zeit Russland, und die Matrizennummern 2861r sowie 2866r (wie auch die Nummern davor und danach) sind in St. Petersburg aufgenommen.
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Musikmeister
Sa Sep 08 2012, 09:46
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
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Joha hat mit 1904 recht.
Das ist keine r-Matrize von Max Hampe, sondern eine h-Matrize von William Sinkler Darby aus 1904.
Sehr schlecht eingestanzt!
Um ganz sicher zu sein, müsste man einen Stimmvergleich der Aufnahme vornehmen mit dem Bass Carl Nebe (der Opernsänger, gestorben 1908) oder mit dem Bariton Carl Rost.
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Starkton
Sa Sep 08 2012, 10:13
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
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Beiträge: 1881
Jetzt ist klar wie Herr Lotz auf 1904 und Carl Nebe gekommen ist. Das wäre eine Erklärung, allerdings sieht das "r" sehr überzeugend aus. Mir ist überdies keine andere Aufnahme der Deutschen Grammophon vor 1905 bekannt die das Messter-Plattenetikett trägt. Ein spannender Fall, mal sehen wie er aus geht!

@Musikmeister, der Gesuchte ist nicht Carl Nebe, der berühmte Bassist der Berliner Hofoper, welcher vermutlich gar keine Tonaufnahmen gemacht hat. Sondern der gleichnamige, aber 10 Jahre jüngere Bassist der hauptsächlich als Konzertsänger auftrat und von dem es Platten wie Sand am Meer gibt.
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Musikmeister
Sa Sep 08 2012, 10:36
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
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@Starkton: ist mir bekannt. Es ist wohl auch fast unmöglich, die beiden als Bassisten stimmlich auseinander zu halten.
Nach 1908 ist die Sache ja klar.

Gibt es denn gesicherte Erkenntnisse, dass der Opernsänger Carl Nebe keine Plattenaufnahmen gemacht hat?
Sollte wirklich der Chor der königlichen Hofoper zusammen mit dem Volkssänger Carl Nebe
im Dezember 1905 den Auftrittschor aus der Oper "Der Freischütz" aufgenommen haben?
Da habe ich Zweifel.
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Starkton
Sa Sep 08 2012, 10:59
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
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Beiträge: 1881
Naja, ich glaube weniger dass "Mimi heißt meine süße Blonde" in das Repertoire des Hofopernsängers Nebe passt ;) Insofern kommt, wenn überhaupt, nur sein jüngerer Namensvetter in Betracht.

Es wäre eine sehr verdienstvolle Aufgabe sich durch alle erhaltenen Nebe-Aufnahmen auf 15 oder gar 20 verschiedenen Platten- und Walzenmarken zu kämpfen um wirklich gesicherte Erkenntnisse zu gewinnen.

Vielleicht reicht es aber auch schon die Plattenkataloge durchzugehen. Ich habe noch keinen gesehen bei dem hinter Carl Nebe nicht "Konzertsänger" steht. Ein Eintrag mit Carl Nebe "Kgl. Hofopernsänger" wäre schon mal ein viel versprechendes Indiz.
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Musikmeister
Di Okt 09 2012, 20:09
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1096
Zum Thema Oskar Messter habe ich bei mir noch folgenden kleinen Bericht gefunden:



[ Bearbeitet Di Okt 09 2012, 20:09 ]
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Musikmeister
Sa Jan 26 2013, 15:51
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1096
Starkton schrieb ...

@Musikmeister, der Gesuchte ist nicht Carl Nebe, der berühmte Bassist der Berliner Hofoper, welcher vermutlich gar keine Tonaufnahmen gemacht hat. Sondern der gleichnamige, aber 10 Jahre jüngere Bassist der hauptsächlich als Konzertsänger auftrat und von dem es Platten wie Sand am Meer gibt.


Habe bei YT Aufnahmen von – so glaube ich - beiden Carl Nebe`s gefunden. Die Aufnahmen sind fast gleich alt.
Für mich singt auf der Homokord der Hofopernsänger Carl Nebe und auf der Edison-Walze der „normale“ Konzertsänger Carl Nebe. Es gibt zwar auch schon Platten mit dem Nebe-Quartett auf den ganz alten Homo(c/k)ord-Etiketten, aber hier ist der Stimmunterschied meiner Meinung nach eindeutig und somit ein möglicher Nachweis auch für Plattenaufnahmen des Hofopernsängers Carl Nebe.

Hofopernsänger Carl Nebe (???) -> Link - Hier klicken

Konzertsänger und laut gesprochener Einleitung selbst ernannter "Opernsänger" Carl Nebe -> Link - Hier klicken

Was sagt ihr dazu?



[ Bearbeitet So Jun 17 2018, 07:52 ]
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Starkton
Mo Jan 28 2013, 21:46
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Musikmeister schrieb ...

Habe bei YT Aufnahmen von – so glaube ich - beiden Carl Nebe`s gefunden. Die Aufnahmen sind fast gleich alt.
Für mich singt auf der Homokord der Hofopernsänger Carl Nebe und auf der Edison-Walze der „normale“ Konzertsänger Carl Nebe. Es gibt zwar auch schon Platten mit dem Nebe-Quartett auf den ganz alten Homo(c/k)ord-Etiketten, aber hier ist der Stimmunterschied meiner Meinung nach eindeutig und somit ein möglicher Nachweis auch für Plattenaufnahmen des Hofopernsängers Carl Nebe.

Hofopernsänger Carl Nebe (???) -> Link - Hier klicken

Konzertsänger und laut gesprochener Einleitung selbst ernannter "Opernsänger" Carl Nebe -> Link - Hier klicken

Was sagt ihr dazu?

Es ist beide Male die Stimme des Konzertsängers Carl Nebe. Der gehörte Unterschied kommt von der sehr verschiedenen Wiedergabegeschwindigkeit und Klangqualität beider Tonquellen. Ausserdem ist Nebe auf der Homokord-Aufnahme einige Jahre älter.

Wahrscheinlich ist die Homokord-Platte nämlich erst 1910 aufgenommen worden, womit die Zuschreibung an den 1908 gestorbenen Hofopernsänger ohnehin wegfällt. Siehe: Link - Hier klicken

[ Bearbeitet So Jun 17 2018, 07:52 ]
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GrammophonTeam
Sa Aug 10 2013, 14:03
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Als man Anfing zu Filmen - 1934



In dem Kulturfilm "Als man Anfing zu Filmen" der Ufa aus dem Jahre 1934 spricht Oskar Messter über die Anfänge der Kinematographie. Im Film werden innerhalb von ca. 15 Minuten historische Apparate, wie beispielsweise der sog. Schnellseher von Ottomar Anschütz aus dem Jahre 1886 vorgeführt, das Aufnahmesystem des Amerikaners Eadweard Muybridge erläutert und der erste perforierte Film von Edison gezeigt. Bestandteil sind zudem frühe Filmaufnahmen, wie der französische Film "Feierabend in der Lumiereschen Fabrik in Lyon" aus dem Jahre 1894, Messters Zeitrafferaufnahmen von einer fallenden Katze, oder Sequenzen aus verschiedenen Tonbildern, wobei die Töne der Schallplatten eigens für diese Produktion auf Lichtton umkopiert worden sind. Eine Sequenz von 11 m Film wurde jedoch von der Film-Prüfstelle Berlin verboten. Dabei handelte es sich um den Sprechtext "Der Kaiser bei einem Stapellauf in Stettin im Mai 1897" mit den dazugehörigen Bildern. 1941 strahlte der deutsche Fernsehsender "Paul Nipkow" den Film aus Anlaß des 75. Geburtstages Messters aus.

Bild und Textquelle: Bundesarchiv Link - Hier klicken



Fragment aus dem Film. Leider sind im Prolog Film und Tonspur nicht synchron.


[ Bearbeitet So Jun 17 2018, 07:53 ]
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SchellackFreak
Di Feb 11 2014, 17:01
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452
Wegbereiter des deutschen Films

Zum 70. Geburtstag von Oskar Messter


Zur Vollansicht bitte auf die Bilder klicken.













Aus Filmwelt Nummer 47 - Berlin, 22.November 1936
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Webseite
berauscht
Do Sep 11 2014, 23:46
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1989
Noch ein Zeitungsartikel anläßlich des 70 Geburstags Oskar Meßters im Jahre 1936.

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Graf_Phono
Do Aug 06 2015, 21:12
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 24 2012, 13:50
Wohnort: Bad Ischl/Österreich
Beiträge: 34
Derzeit sucht das Österreichische Filmmuseum in Wien den "Ton" zum "Bild" des Films "Der Deserteur" (1909, Deutsche Mutoskop und Biograph). Wenn auch im verlinkten "Standard"-Artikel von einer "Phonographenplatte" die Rede ist...immerhin gibt es den digital restaurierten Film zu sehen: Hier klicken.

Bereits morgen (7. August 2015) gibt es mehrere Tonbilder im Berliner Zeughauskino zu sehen und zu hören: Hier klicken.

Da das Programm wohl nicht ewig online bleiben wird, dies ist die Filmliste, "die Hälfte mit passendem Ton, die andere Hälfte mit stellvertretenden zeitgenössischen Aufnahmen, weil der passende Ton trotz intensiver Recherchen verschollen blieb":

  • Lohengrin. Wenn ich im Kampf für dich siege D ca. 1908, Musik + Libretto: Richard Wagner, Sänger: Emmy Destinn, Ernst Kraus, 4‘ · DCP
  • Rigoletto. O wie so trügerisch D 1909, Musik: Giuseppe Verdi, Libretto: Francesco Maria Piave, Sänger: Werner Alberti, 3‘ · DCP
  • Die lustigen Weiber von Windsor. Buffo-Duett D 1908, Musik: Otto Nicolai, Libretto: Salomon Hermann Mosenthal, Sänger: Paul Knüpfer, Hermann Bachmann, 4‘ · DCP
  • Martha. Mag der Himmel dir vergeben D 1908, Musik: Friedrich von Flotow, Libretto: W. Friedrich, Sänger: Grete Forst, Werner Hesch et al., 3‘ · DCP
  • Lucia di Lammermoor. Sextett D 1908, Musik: Gaetano Donizetti, Libretto: Salvatore Cammarano, Sänger: Elise Elizza, Richard Mayr e al., 4’ · DCP
  • Der Troubadour. Terzett Nr. 71 D 1909, Musik: Giuseppe Verdi, Libretto: Salvatore Cammarano, Sänger: Friedrich Weidemann, Erik Schmedes, Elise Elizza, 3‘ · DCP
  • Faust. Soldatenchor. Nr. 79 D 1909, Musik: Charles Gounod, Libretto: Jules Barbier, Michel Carré, 4‘ · DCP
  • Flottenmarsch D 1908, Musik: Otto Schwieker, 3‘ · DCP
  • Die Regimentstochter. Weiß nicht die Welt D 1909, Musik: Gaetano Donizetti, Libretto: Jean-François-Alfred Bayard, Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges, Sänger: Erika Wedekind, 4‘ · DCP
  • Die lustige Witwe. Die Grisetten D 19?, Musik: Franz Lehár, Libretto: Victor Léon, Leo Stein, 3‘ · DCP
  • Unterm Parapluie (Nr. 87) D ca. 1908, 3‘ · DCP
  • Der Bummel-Compagnon. Duett aus Das muss man seh’n! Nr. 26 D 1908, Musik: Victor Hollaender, Libretto: Julius Freund, Sänger: Walter Steiner, 3‘ · DCP
  • Abends nach Neune. Duett aus Durchlaucht Radieschen. Nr. 11 D 1907, Musik: Victor Hollaender, Libretto: Julius Freund, Sänger: Alfred Müller, Frl. Schulz, 3‘ · DCP
  • Roland und Viktoria. Duett aus Neustes! Allerneustes! Nr. 10 D 1907. Musik: Victor Hollaender, Libretto: Julius Freund, Sänger: Alfred Müller, Frl. Schulz, 3‘ · DCP


[ Bearbeitet So Jun 17 2018, 07:56 ]
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Starkton
Do Aug 06 2015, 22:02
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Vielen Dank für den Hinweis! Ich hoffe ich schaffe es morgen mir die Vorführung anzusehen.

PS: Aus "Die Regimentstochter" habe ich eine Messter-Platte, leider von einem anderen Filmausschnitt mit einer Arie von Albert Kutzner: Link - Hier klicken

[ Bearbeitet So Jun 17 2018, 07:57 ]
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