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Die Drei Rulands
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humoresk
Sa Mär 16 2013, 21:16 Druck Ansicht
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Jun 10 2012, 16:06
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Zunächst einmal ein herzliches Danke an das Grammophon-Team für die online-Fassung des Rulands-Artikels!

Aus meiner Sicht verbirgt sich hinter diesem Kabarett-Gesangsensemble eine der spannendsten Geschichten der 1930er Jahre. Von der legendären Katakombe bis zu den letzten Auftritten im Kabarett der Komiker waren die Rulands die Gesangsparodisten Berlins schlechthin. Am Höhepunkt Ihres Erfolges wurden sie von den Nationalsozialisten in den Ruin getrieben - ein Film abgedreht, Verhandlungen mit der Electrola über einen Plattenvertrag, stapelweise Anfragen von Rundfunksendern und trotzdem war am 31. Januar 1939 Schluss. Der Angriff auf ihr Germania-Projekt war den Nazis zuviel der Satire. Das (leider sehr schlechte) Foto dokumentiert einen der letzten Auftritte des Ensembles als "Berliner Stadtbauarchitekten" im KadeKo und den darauf folgenden Ausschluss aus der Reichskulturkammer.

Vielleicht hat ein Sammler noch Ergänzendes zu meinem Artikel im Künstlermenü beizutragen? Gerade die Biographien von Manfred Dlugi und Wilhelm Meißner lassen noch ordentlich Luft zur Recherche. Ich freu' mich auf alle Ergänzungen, Hinweise, Verbesserungen.

Viele Grüße,

Josef



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Musikmeister
So Mär 17 2013, 20:54
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
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Die Drei Rulands im KaDeKo 1937

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GrammophonTeam
Di Mär 19 2013, 22:05
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
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Beiträge: 1825
Link - Hier klicken der Artikel zu Die Drei Rulands

Im Spiegel 4/1949 Link - Hier klicken findet sich ein Artikel zu der späteren Karriere von Wilhelm Meißner.
Der Artikel handelt von einer Aufführung im Stuttgarter Kabarettistischen Theaters "Die Mausefalle".
Werner Finck hat dabei, zusammen mit seinem Schüler Wilhelm Meißner, die burleske Antiken-Parodie "Orpheus in der Unterwelt" von Jean Jacques Offenbach, dem Grandseigneur der Pariser Boulevard-Operette, persifliert.

"...Meißner macht Verskonferencen, singt zum Steinerweichen und spielt sämtliche erreichbaren Instrumente.

Er spielte und sang auch den Orpheus und schrieb die neuen Libretti, die mit dem alten Offenbach so viel gemeinsam haben wie dieser mit der gleichnamigen Stadt am Main."

Grüße
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humoresk
Mi Mär 20 2013, 08:42
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Jun 10 2012, 16:06
Beiträge: 351
Im Folgenden der Versuch einer Diskographie der Rulands - mit der Bitte um Ergänzungen und Berichtigungen:

Berlin, ca. Dezember 1933, Die drei Katakomben-Jungs – Am Flügel: Dr. Edmund Nick
19513 Wenn ich ein Vöglein wär’ Telefunken A 1607
19514 Lied vom Gleichmut / Der Mond Telefunken A 1607

Berlin, Frühjahr 1934, Drei Katakomben-Jungens
C 6516 Es wollt’ ein Mädchen in der Früh’ aufsteh’n Kristall 6138
C 6517-1 In einem Polenstädtchen Kristall 6138

Berlin, Mai oder Juni 1934, Eric Helgar – Drei Katakomben-Jungens – mit Orchesterbegleitung – Dirigent: Fritz Domina
C 6539-1 Auf Wanderschaft (Potpourri, 1. Teil) Kristall 1528
C 6540-1 Auf Wanderschaft (Potpourri, 2. Teil) Kristall 1528

Berlin, August 1934, Rolands Lautensänger
19946 Grüße an die Heimat Telefunken M 6071
19947 Das Bild der Mutter Telefunken M 6071

Berlin, ca. September 1934, Fritz Domina mit seinem Tanz-Orchester – Gesang: Die drei Katakomben-Jungens
C 6703 Alice im Wunderland Kristall 3468
C 6704 Der alte Cowboy Kristall 3468

Berlin, November 1934, Rolands Lautensänger
20216 Im Rosengarten von Sanssouci Telefunken M 6084

Berlin, 8.11.1935, Isa Vermehren und die Drei Rulands (auf manchen Etiketten auch „Rolands“)
20967 In Luv und Lee die Liebe Telefunken A 1878
20968 Tätowier mir keinen Anker Telefunken A 1878
20969 Die Ballade vom großen Durst Telefunken A 2005

Berlin, Mai 1936, Kapelle: Eugen Jahn – Gesang: Die drei Rulands
911 Viele gold’ne Sternlein steh’n am blauen Himmelszelt Brillant-Special 437
914 Mit meiner kleinen Laterne Brillant-Special 437
915 Frauen sind so schön, wenn sie lieben Brillant-Special 436, Record 913, Amiga B 1037
??? Warum wird Liebe so... Record 913

Berlin, August 1936, Kapelle: Walter Raatzke – Gesang: Die drei Rulands
975 Zwei Schwalben haben sich geküßt Brillant-Special 468
976 Wünsch dir was! Brillant-Special 468, Kalliope K 2020

Berlin, September 1936, Kapelle: Walter Raatzke – Gesang: Die drei Rulands
990 Ein Blumenstrauß aus Nizza Brillant-Special 477
991 Sag beim Abschied leise Servus! Brillant-Special 477, Kalliope K 2020
992 Barbara Brillant-Special 481

Berlin, Oktober 1936, Walter Raatzke mit seinem Orchester – Gesang: Die drei Rulands
1019 Die Musik spielt ganz leise Brillant-Special 497, Tempo Elite 4260, Kalliope K 2025
1020 Gute Nacht, mein blondes Baby Brillant-Special 497, Tempo Elite 4260, Kalliope K 2025, Kalliope K 2027
1021 Im Park sang die Nachtigall leise Brillant-Special 530

Berlin, Oktober 1936, Gesang: Die drei Rulands mit Orchesterbegleitung / Orchester Jo Alex – Gesang: Die Drei Rulands / Joe Alex mit seinem Solisten – Gesang: Metro-Terzett
1024 Wenn das Schifferklavier an Bord ertönt Tempo 499
1025 Eine lustige Seemannshochzeit Brillant-Special 495, Comet 4022, Metrophon 4022
1026 Links geht der Ferdinand und rechts Luise Brillant-Special 495

Berlin, November 1936, Walter Raatzke mit seinem Orchester – Gesang: Tempo-Terzett
1056 Melodia Brillant-Special 514
1058 Zwischen grünen Bergen Brillant-Special 515
1059 In meinem alten Märchenbuch Brillant-Special 515
1062 Kleines Mädel an der Schreibmaschine Brillant-Special 519

Berlin, ca. März 1937, Walter Raatzke m. s. Orchester – Gesang: Drei Rulands
1117 Ich wär’ so gern dein guter Stern Brillant-Special 548
1118 Was in den Sternen steht Brillant-Special 548
1119 Marienkäferlein Tempo 536
1120 Auf der Heide blüh’n die letzten Rosen Tempo 536
1121 Argonner-Marsch Brillant-Special 539

Berlin, 26. Juli 1937, Die drei Rulands mit Klavierbegleitung: Rudi Scharf
3132 ½ GN Nachts ging das Telefon Grammophon 47129 A, Grammophon 47116
3133 ½ GN Minnesängers Lust und Leid Grammophon 47129 B

Berlin, Ende 1937 oder Anfang 1938, Walter Raatzke m. s. Orchester – Gesang: Die drei Rulands
1207 Wenn die Spieluhr eine längst vergessene Weise spielt Tempo 583
1208 Ich träum’ beim ersten Kuss Tempo 583

Berlin, 1938, Die drei Rulands mit Klavierbegleitung: Rudi Scharf
814 ½ GS Rennbahn-Erlebnis Grammophon 15176 B
815 ½ GS Hör’ mein Lied, Violetta Grammophon 15176 A

Berlin, Ende April 1938, Die drei Rulands, Gesangsparodisten mit Klavierbegleitung: Rudi Scharf
7760 ½ GR Wenn einer eine Reise tut... (1. Teil) Grammophon 47208 A
7760 ¾ GR Wenn einer eine Reise tut... (1. Teil) Grammophon 47208 A
7761 ½ GR Wenn einer eine Reise tut... (2. Teil) Grammophon 47208 B

Berlin, Januar 1939, Die drei Rulands mit Klavierbegleitung: Rudi Scharf
3622 ½ GN Die Stadtbauarchitekten (1. Teil) unveröffentlicht
3623 ½ GN Die Stadtbauarchitekten (2. Teil) unveröffentlicht

Hamburg oder Wien (?), Frühjahr 1951, Drei Rulands und Bruno Uher mit seinem Orchester
A 11 Oh! Du Süße Astraschall 5006
A 12 Wie kommt der Herr ins Damenbad? Astraschall 5006

Hamburg oder Wien (?), ca. Frühjahr 1951, Drei Rulands und das Savoy-Tanzorchester
A 19-5 Kleine Kellnerin aus Heidelberg Astraschall AW 5008
A 20 Es fuhr ein Schiff nach Yokohama Astraschall AW 5008


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Gast
Mi Mär 20 2013, 09:24
Gast
Vielleicht noch ein Nachtrag zu Helmut Buth.

Herr Buth war einer Einladung von Berthold Leimach gefolgt und verbrachte ein paar Tage in Göttingen. Das muß so um 1980 gewesen sein.
Ich erinnere mich, daß Herr Buth schon sehr schlecht zu Fuß war und nur noch mit Gehhilfen mobil war.

Jedenfalls machte er Leimbach gegenüber die Angabe, noch bis 1970 in der DDR als "Unterhaltungskünstler" tätig war.

Gruß, Nils
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humoresk
Mi Mär 20 2013, 15:03
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Jun 10 2012, 16:06
Beiträge: 351


Wilhelm Meißner wurde am 30. Dezember 1909 in Berlin geboren. Nach dem Krieg wollte er nicht mehr nach Berlin zurückgehen. An dem Comeback-Versuch der Rulands beteiligte er sich daher nicht mehr (möglicherweise aber an den Aufnahmen von 1951?).



Manfred Dlugi, am 3. März 1913 in Berlin geboren, starb vermutlich 1992 in seiner Heimatstadt. Über seine Tätigkeit nach Kriegsende war bislang nichts Näheres in Erfahrung zu bringen.



Über Helmut Buth - ebenfalls Ur-Berliner, geboren am 8. März 1910 - sind mehr biographische Angaben bekannt: Nach dem Schulabschluss 1928 begann er ein Musikstudium, das er sich als Reklamemodell finanizierte. Er erlebte den gesamten Zweiten Weltkrieg in Uniform, erst nach 1945 konnte er wieder im künstlerischen Bereich tätig werden, teils zusammen mit seinem ehemaligen Rulands-Kollegen Manfred Dlugi - belegt sind Auftritte im Kabarett "Staubsauger" und im "Roxy-Theater" Berlin 1946. Als Alleinunterhalter war er in der DDR bis 1976 aktiv. Er starb am 30. Januar 1991 in Berlin.

Viele Grüße,

Josef
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Musikmeister
Mo Mär 25 2013, 17:51
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
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Beiträge: 1096
Noch ein Bild der Rulands aus 1937
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Musikmeister
Mo Jul 29 2013, 22:56
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
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Zum Ausschluss der Rulands aus der Reichskulturkammer hier ein zeitgenössischer Redaktionsartikel aus der Berliner Zeitung:
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humoresk
Mi Jul 31 2013, 10:58
Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: So Jun 10 2012, 16:06
Beiträge: 351
Es ist doch beachtlich, wie ein NS-Minister sich anmaßt zu definieren, was Humor ist und was nicht. Die Rulands haben sich wohl zu aufrichtig und frech gegen "die vitalen Dinge und Angelegenheiten des politischen und weltanschaulichen Lebens" gestellt.

Vielen Dank für den bemerkenswerten Zeitungsausschnitt!

Viele Grüße,

Josef
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humoresk
Fr Okt 03 2014, 11:39
Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: So Jun 10 2012, 16:06
Beiträge: 351
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Verein "Berliner Unterwelten" hat im September eine neu konzipierte Dauerausstellung zum Thema "Mythos Germania – Vision und Verbrechen" eröffnet, die über den U-Bahnhof Gesundbrunnen in Berlin zu betreten ist.


Ich durfte dazu Material zu den "Berliner Stadtbauarchitekten" und den Rulands liefern, die sich als Interpreten dieser parodistischen Nummer ja so am Prestigeobjekt der geplanten Hauptstadt des Dritten Reiches vergriffen, dass sie damit ihr Karriereende besiegelten. Ich weiß nicht genau, wie die Realisierung aussieht - ich komme wohl auch erst im nächsten Jahr wieder nach Berlin, um die Ausstellung selbst zu besuchen -, aber vielleicht gibt es ja den einen oder anderen interessierten Ortsansässigen. Die Ausstellung ist bis Ende November geöffnet, 2015 wieder ab Ostern: Link - Hier klicken

Dank gilt auch hier wieder Yannick und Uli für den Riesenaufwand, den sie mit der Seite betreiben. Ohne die Plattform für den Rulands-Artikel und die Austauschmöglichkeiten wäre der Kontakt mit den Ausstellungsmachern nicht möglich gewesen! Danke!

Herzliche Grüße

Josef

[ Bearbeitet Di Feb 06 2018, 08:09 ]
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SchellackFreak
Di Okt 07 2014, 13:46
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452
Die Drei Rulands und ihr gemeinsamer Lebenslauf
aus Hausmitteilungsheft der Deutschen Grammophon Ausgabe Mai 1938.






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Musikmeister
Di Jan 20 2015, 19:56
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1096
Die 3 Rulands im Mai 1954 im Hamburger Hansa-Theater:

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humoresk
Di Jan 20 2015, 21:01
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Jun 10 2012, 16:06
Beiträge: 351
Danke, Lars,

für das schöne Bild. Gibt es eine Besetzungsangabe zu diesem Auftritt von 1954?

Liebe Grüße

Josef
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Musikmeister
Do Jan 22 2015, 19:21
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1096
Hallo Josef,

leider nicht, nur die Darbietungen der Rulands wurden genannt.

Der Herr ganz links müsste doch Manfred Dlugi sein, oder?

Habe noch Zeitungsanzeigen gefunden, wo u.a. noch im Nachkriegsdeutschland die "Stadtbauarchitekten" erwähnt wurden.

Wer waren Fred und Helmut Ruland?
Fred Ruland = Manfred Dlugi? Helmut Ruland = Helmut Buth?



23.09.1945

28.11.1945

28.02.1946


12.05.1946


[ Bearbeitet Do Jan 22 2015, 19:24 ]
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humoresk
Do Jan 22 2015, 22:10
Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: So Jun 10 2012, 16:06
Beiträge: 351
Klasse, Lars, tolle Funde!

Ja, die beiden - Manfred Dlugi und Helmut Buth - haben sich in der Nachkriegszeit immer wieder mit dem "Beinamen" geschmückt. Dass sie sich wie hier nur mit diesen Nachnamen genannt haben, habe ich allerdings noch nie gesehen!

Danke dafür!

Josef
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Musikmeister
Mo Nov 15 2021, 21:30
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1096
humoresk schrieb ...

Manfred Dlugi, am 3. März 1913 in Berlin geboren, starb vermutlich 1992 in seiner Heimatstadt.

Manfred Dlugi starb am 21.01.1993 in Berlin-Reinickendorf.

humoresk schrieb ...

Im Folgenden der Versuch einer Diskographie der Rulands - mit der Bitte um Ergänzungen und Berichtigungen:

Berlin, Frühjahr 1934, Drei Katakomben-Jungens
C 6516 Es wollt’ ein Mädchen in der Früh’ aufsteh’n Kristall 6138
C 6517-1 In einem Polenstädtchen Kristall 6138

Berlin, Mai oder Juni 1934, Eric Helgar – Drei Katakomben-Jungens – mit Orchesterbegleitung – Dirigent: Fritz Domina
C 6539-1 Auf Wanderschaft (Potpourri, 1. Teil) Kristall 1528
C 6540-1 Auf Wanderschaft (Potpourri, 2. Teil) Kristall 1528


Die hier schon erwähnten Kristall-Platten 6138 und 1528 erschienen mit der Neuerscheinungsliste Juni/Juli 1934 und müssten ca. im April 1934 aufgenommen worden sein.
Im Januar oder Februar 1934 entstanden ergänzend noch folgende Aufnahmen:
C 6387 Der Mai ist gekommen Kristall 7034
C 6388 Ich geh' durch einen grasgrünen Wald Kristall 7034

Diese ersten Aufnahmen sind aber erst nach den anderen beiden Platten im September oder Oktober 1934 auf Kristall erschienen.

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humoresk
So Nov 21 2021, 16:26
Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: So Jun 10 2012, 16:06
Beiträge: 351
Musikmeister schrieb ...

Im Januar oder Februar 1934 entstanden ergänzend noch folgende Aufnahmen:
C 6387 Der Mai ist gekommen Kristall 7034
C 6388 Ich geh' durch einen grasgrünen Wald Kristall 7034


Danke für die Ergänzung, lieber Lars, unter welchem Namen wurden denn die besagten Aufnahmen veröffentlicht?

Herzliche Grüße

Josef
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Musikmeister
So Nov 21 2021, 22:48
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1096
Im deutschen Kristall-Katalog vom Sommer 1935 sind die Platten nicht mehr gelistet, aber im österreichischen Kristall-Katalog vom Frühling 1936.

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berauscht
Mi Feb 21 2024, 23:23
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Im Juli 1954 traten die "Drei Rulands" im Ostseebad Haffkrug auf.

Froher Abend mit den „Drei Rulands“

Haffkrug. Die Kurverwaltung Scharbeutz-Haffkrug hatte die Badegäste zu einem Gesellschaftsabend in die Haffkruger Strandhalle eingeladen. Kurdirektor Schönau, der als Vertreter der Kurverwaltung die Gäste begrüßte, sagte, daß er mit seinen Worten nicht nur einer konventionellen Pflicht genügen wolle, sondern daß er seinen ehrlichgemeinten Dank dafür aussprechen wolle, daß sie in diesem Jahr Scharbeutz oder Haffkrug zu ihrem Ferienziel gewählt haben.
Durch ihre Gegenwart sei es leichter möglich, die Schäden aus der Besatzungszeit und der Sturmflut zu beheben. Neben Gästen aus Niedersachsen und Berlin waren auch Familien und Ehepaare aus dem Rheinland und aus Hamburg gekommen.
Als Künstler stellten sich an diesem Gesellschaftsabend die bekannten „Drei Rulands“ vor. Für ihr westdeutsches Wunschkonzert. eine politische Parodie, für die Scherze über die Bayreuther Festspiele, das Wiener Gasthaus und die Liedertafel 1954 ernteten sie wohlverdienten Beifall. Mit der Verpflichtung dieser Truppe hat die Kurverwaltung eine glückliche Hand bewiesen.
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