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Foren > Künstler > Orchesterleiter und Musiker |
Hans Schindler |
Moderatoren: SchellackFreak, berauscht, Grammophonteam, Formiggini, krammofoon, Limania, DGAG, Der_Designer |
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Formiggini |
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![]() ![]() Einträge: 1758 | ![]() ![]() ![]() | ||
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Grammophonteam |
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![]() ![]() Wohnort: In den tiefen des Netzes ;) Einträge: 2094 | Vielen Dank an Hr. Klaus Krüger (Herausgeber FOX auf 78) sowie an die Autoren Hr. Rainer Lotz und Hr. Horst Bergmeier diesen Artikel hier wiedergeben zu dürfen. Diese Biographie erschien erstmal in FOX auf 78, Heft 18, 1999 Link - Hier klicken ![]() Hans Schindler Hans Schindler wurde am 9. Mai 1889 in Berlin in eine Schauspielerfamilie geboren. Der Vater, Albert Schindler, und die Mutter, Emilie Fischer, waren um die jahrhundertwende bekannte Namen in der Berliner Theaterwelt. Nach dem Gymnasialabschluß studierte Schindler von 1907 bis 1910 Klavier als Pflichtinstrument, sowie Komposition und Kapellmeister bei Philipp Rüfer, Alexander von Fielitz und Wilhelm Klatte am Stemschen Konservatorium. Seine Laufbahn begann Hans Schindler als Kapellmeister am renommierten Düsseldorfer Schauspielhaus, wo 1912 seine Vertonung von Georg Büchners Leonce und Lena unter der Regie von Luise Dumont zur Uraufführung gelangte; anschließend kam das Stück in Mannheim, München, Frankfurt am Main und schließlich auch am Berliner Lessing-Theater zur Aufführung. Ab der Spielsaison 1913-14 bis zu seiner Einberufung war Schindler als Kapellmeister am Stadttheater in Essen tätig. Aus dem Ersten Weltkrieges kehrte Hans Schindler mit einem Unterarmdurchschuß und schweren Beinverletzungen zurück. Wohl aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse im Nachkriegsdeutschland wandte Schindler sich nun der Unterhaltungsmusik zu und nahm eine Anstellung als Kapellmeister am Friedrich Wilhelmstädtischen Theater in Berlin an, gefolgt von einem Engagement, wahrscheinlich als Komponist, Arrangeur und zweiter Pianist, am Nelson- Theater ab der Spielsaison 1922-23. Hier inszenierte Nelson seine Kabarett-Revuen, auf Kabarett-Format reduzierte Ausstattungsrevuen mit wenigen, ausgesucht hübschen Künstlerinnen anstelle von vielen Damen und zwei Flügeln anstelle eines Jazz- Symphonieorchester. Ab der Theatersaison 1924-25 leitete er das Begleitorchester der Haller-Revuen. Mit diesem Engagement erreichte Schindlers Karriere einen ersten Höhepunkt. Ab Sommer 1924 dirigierte Hans Schindler das Begleitorchester mit Paul Godwin als Konzertmeister. ![]() Das Orchester der Haller-Revue unter Hans Schindler im Admiralspalast in der Revue "Wann und Wo" u.a. mit Paul Dietrich (acc), Paul Godwin (v, Konzertmeister), Leo Monosson (v, 11.neben Schindler), Pau[ Romby (cl, as), Otto Rathke (tp, z.v.re). Die komplette Besetzung ist in Horst H.Langes Deutscher 78er Diskographie enthalten. November 1927 Ab 1927 entstanden die ersten Plattenaufnahmen als "Jazz-Symphonieorchester der Haller Revue, Dirigent Hans Schindler". ![]() Hans Schindler dirigiert eine Aufnahmesitzung für die Deutsche Grammophon mit Paul Godwin als Konzertmeister an der Geige Jazz-Symphonieorchester der Haller Revue "Karoline" 1927 Die kleinen Mädchen sind wie die Sterne - Haller-Revue „Wann und wo" - April 1927 Link - Hier klicken In der folgenden Saison begleitete das Revue-Orchester unter der Leitung von Hans Schindler die Haller-Revue Schön und Schick. Den Erfolgsschlager der Revue, das Foxtrot-Lied Ich bin die Mane von der Haller-Revue von Siegwart Ehrlich mit dem Text von Charles Amberg und Herman Haller, nahm Beate Roos-Rcuter, Sopran, mit dem Haller-Revue-Jazz-Orchester, Leitung: Hans Schindler auf Schallplatte auf(1928; Beka B.6524). ![]() Beate Roos-Reuter 1936 Die Sängerin wurde als Beate Reuter am 7. November 1899 in Köln geboren und war mit einem Roos verheiratet, möglicherweise Ernest Roos, der in Auschwitz ermordet wurde. Beate Roos-Reuter wurde die Lebensgefährtin von Hans Schindler. Hans Schindler machte bis 15. Februar 1929 weitere Plattenaufnahmen unter der Bezeichnung ,Haller- Revue-Jazz-Orchester', darunter in Begleitung von Beate Roos-Reuter den amerikanischen Schlager "Baby' s Wooden Soldiers" als Jetzt geht' s los (1929; Parlophon B. 12040). Am 25. Februar 1929 machte er seine ersten (unveröffentlichten) Aufnahmen als Hans Schindler mit seinem Orchester. Hans Schindler's Orchestra - Baby, du hast dich verändert - Januar 1929 Link - Hier klicken Zwischenzeitlich war der Admiralspalast baupolizeilich geschlossen und damit das Ende der Haller-Revuen besiegelt worden. ![]() Moritat (Mäcki Messer) - Haller Revue Jazz Orchester - 1929 Hans Schindler arbeitete nun als freischaffender Komponist und Orchesterleiter und machte in den nächsten paar Monaten etliche Schallplattenaufnahmen, die meisten in Begleitung von Beate Roos-Reuter, darunter den Barbarasong und die Ballade von der Seeräuber- Jenny in der ,Bearbeitung Brecht/Weilt. Später im gleichen Jahr, 1929, übernahm Hans Schindler die Leitung des Begleitorchesters von Georg Kaisers musikalischer Komödie Zwei Krawatten mit der Musik von der Mischa Spoliansky sowie Marlene Dietrich und Hans Albers als Hochstaplerpaar in den Hauptrollen. In der Spielsaison 1930-31 war Schindler Leiter des Orchesters des Deutschen-Künstler-Theaters Berlin. DEINE MODISTIN, PIPSI, HAT EINEN VOGEL - 1931 1931 schrieb Schindler gemeinsam mit Willi Kollo die Musik zu dem erfolgreichen UFA-Lustspielfilm Meine Frau, die Hochstaplerin mit Käthe von Nagy als junge, aus Liebe hochstapelnde Frau und Heinz Rühmann als fleißiger Bankangestellter und trotteliger Ehegemahl; Regie führte Kurt Gerron. Am 23. November 1932 leitete Hans Schindler das Orchester des Theaters am Kurfürstendamm, mit Hans Bund als Solo-Pianisten, bei der Uraufführung der Eduard Künneke-Operette Glückliche Reise. So ein Jägersmann - Telefunken 1932 Link - Hier klicken Daneben wirkte das Schindler-Orchester Anfang der 30er Jahre an Rundfunksendungen aus Berlin mit. Auch entstanden Anfang der 30er Jahre viele Platteneinspielungen u.a. für Telefunken. Anfang 1933 begleitete das Schindler-Orchester das Trio Louise Jordan, Erwin Hartung und Ulrich Berner bei der Aufnahme des Schlagers Ja-Ja von Rudolf Nelson, ein Titel, der aufgrund des Scat-Gesanges der Amerikanerin in keiner Jazzsammlung fehlen sollte (1933; Telefunken A. 1316). Juli 1932 ![]() Die letzten Schallplattenaufnahmen für Telefunkenmachte Hans Schindler Anfang April 1933 in Begleitung von Erwin Hartung. Kurz darauf ließ die Telefunken-Gesellschaft den nach der neuen Sprachregelung ,Halbjuden' fallen. Hans Schindler und sein Orchester "Dämmerung" 1933 Bis zum Herbst 1933 konnte Hans Schindler und sein Orchester noch für die Billigmarke Brillant einige Titel einspielen, die zum Teil unter Pseudonymen wie Clark Cayton und Joe London veröffentlicht wurden, darunter in Begleitung von Peter Rebhuhn den Titel Pettin In The Park. Im Oktober 1933 konnte Schindler mit seiner Kapelle ein Gastspiel bei dem holländischen AVRO-Sender in Hilversum absolvieren. Auf Vermittlung von Eduard Künneke konnte er am 25. Dezember 1933 das Orchester des Theaters des Westens bei der Uraufführung von dessen Singspiel Lockende Flamme dirigieren. Auf Einspruch von am Theater tätigen NSDAP-Mitgliedern mußte Schindler aber nach ein paar Tagen den Dirigentenstab abgeben. Im Juli 1957 beschrieb Schindler der Entschädigungsbehörde seine Situation wie folgt: Auf der Höhe meines künstlerischen Schaffens, meiner sozialen Position und meiner gesellschaftlichen Stellung wurde ich durch die nationalsozialistische Machtergreifung rasch und gründlich meiner Existenz beraubt.( ...) Keine Bühne wollte das Risiko eines Engagements von mir eingehen. Bestehende Schallplattenverträge wurden gekündigt. Kompositionen, Bearbeitungen und mit meinem Namen als Dirigent versehene Schallplatten wurden im Rundfunk boykottiert. Das Betreten des Rundfunkhauses wurde mir untersagt.( ...) Das im Jahr 1935 aufgrund der zu dieser Zeit erlassenen Nürnberger Gesetze ausgesprochene Berufsverbot war nur eine nachträgliche Legalisierung der bereits 1933 praktisch erfolgten Unterbindung meiner künstlerischen Tätigkeit. Am 19. August 1935 bekam Schindler vom Präsidenten der Reichsmusikkammer ein Berufsverbot ausgesprochen. In diesen Jahren konnte Hans Schindler sich nur durch Schwarzarbeit mühsam über Wasser halten, indem er musikalische Bearbeitungen für befreundete Kollegen durchführte. lm wesentlichen war er auf die finanziellen Zuwendungen seiner Lebensgefährtin Beate Roos-Reuter angewiesen. Seine Situation besserte sich erst Anfang des Krieges etwas, aufgrund von Personalmangel wurde das Berufsverbot etwas gelockert, und Hans Schindler "durfte" als Klavierbegleiter von Beate Roos-Reuter ausgedehnte Fronttourneen unternehmen. Anscheinend war das Duo auch im besetzten Norwegen tätig, später auch in Theatern an der Ostfront. Im August 1944, gerieten Beate Roos-Reuter und Hans Schindler in russische Gefangenschaft. In den Nachkriegsjahren war Schindler zunächst weiterhin als Klavierbegleiter von Beate Roos-Reuter tätig. 1948 heiratete Hans Schindler die Sängerin und langjährige Weggefährtin. ![]() Bald konzentrierte Hans Schindler sich in zunehmendem Maße auf das Komponieren größerer Bühnenwerke. Schließlich zogen Hans und Beate Schindler sich in den wohlverdienten Ruhestand zurück. Der Komponist und Orchesterleiter verstarb am 7. Oktober 1974 in Berlin, die Chansonniere zwanzig Jahre später, am 22. Januar 1994 in Berlin. ![]() Hans Schlndler am 6.8.74. zwei Monate vor seinem Tode auf dem Kurfürstendamm Eine kleine Auswahl von Aufnahmen mit Hans Schindler: HANS SCHINDLER Jazz-Symphonie-Orchester der Haller Revue, Dirigent Hans Schindler : Hans Grothe, Otto Rathke, George Schulz (tp) Albert Krehayn, Willi Kippnich, Franz Buniger (tb) Berthold Bose, Erich Bure (fhr) Georg Baecker (fl) Walter Schwarz (cl) Paul Romby, Wilhelm Kleinath, Hans Lieske (ts,as,cl) Johan "Joop" de Leur, Alexander Zakin (p) Henryk Halperin (bj) Curt Albrecht (tu) Ignaz Seeman, Wilhelm Albrecht (b) Joe Panneck (d) Paul Dietrich (accor) Hugo Blaer (xyl,perc) Paul Godwin (vln,Konzertmeister) Ernst Eckhard, Hans Viereck, Leo Monosson (vln) Willi Franke (cello) Berlin, April 1927 Karoline Gram/Pol (G)19720 (12") Karoline (G)21007 Banjo (G)19720 (12") Banjo (G)21009 Ein bißchen Französisch (G)19721 (12") 478bd Ein bißchen Französisch (G)21006 Die kleinen Mädchen sind wie die Sterne (G)19721 (12") Die kleinen Mädchen sind wie die Sterne (G)21008 Zieh' dich aus (G)19722 (12") Zieh' dich aus (G)21009 Seekrank (G)19722 (12") Seekrank (G)21010 Onkel Müller mit dem Tiller-Triller (G)21010 Haller Revue Jazz Orchester : plus Beate Roos-Reuter (vcl) Berlin, September 1928 36166W-3 Ich bin die Marie von der Haller-Revue bbr vcl) Beka (G)B6524 37171W-2 In the sweet bye and bye (Sie will nur … Luftballons) - Berlin, Dezember 1928 36795W Chopinata Parlophone (G)B12051 Berlin, Januar 9, 1929 36938W Roses of yesterday Par (G)B12051 Berlin, Januar 1929 36997W Barbara song Par (G)B12039 36999W Moritat - Berlin, Juni 1929 37608L Gilbert-Fox, Teil 1 Par (G)B12076 37609L Gilbert-Fox, Teil 2 - Hans Schindler und sein Orchester : unbekanntes Studioorchester : 2 tp, tb, cl/fl, 3 saxes, 2 vln, p, g, tu, d und Peter Rebbuhn (vcl) Berlin, Dezember 1933 292E Who's afraid of the big bad wolf ? (Wer hat Angst vor dem bösen Wolf) Brill (G)246 293E The old Cowboy (The last round-up) - , 159, Tempo (G)4279 295E Pettin' in the Park (pr vcl) (G)169, Record 169, Tempo (G) 4279 Anmerkungen: Für eine komplette Discographie siehe Rainer E. Lotz, Discographie der deutschen Tanzmusik, Band 6 Link - Hier klicken Der Orchesterleiter, Komponist und Klavierbegleiter Hans Schindler sollte nicht mit dem Schauspieler und Theaterleiter Dr. Hanns Schindler verwechselt werden, der nach dem Weggang von Rosa Valetti Ende 1922 deren ,Cabaret Größenwahn' übernahm und· bis 1925 leitete und im September 1933 das ,Kabarett der Komiker' von Kurt Gastitschek übernahm und bis zu seinem Tod im Jahr 1938 leitete. Auch der Hans Schindler, der laut Eintragung im Aufnahmebuch im November 1937 mit Mitgliedern der Kapelle der Staatsoper. Berlin, Leitung: Hans Schindler' den Sänger Karl Schmitt-Walter bei einer Aufnahmesitzung für Telefunken begleitete (Der Heimat schönste Lieder; Telefünken [,2344), dürfte ein anderer sein als der Hans Schindler, dem dieser Artikel gewidmet ist. Die beiden letzten Bilder entstammen dem Archiv Michael Arenz, einem Großneffen von Hans Schindler durch dessen Mitarbeit dieses Portrait erst möglich war. Wir würden uns sehr freuen wenn noch weiteres Material zu Hans Schindler beigesteuert werden kann um diesen Artikel aus FOX auf 78 zu ergänzen - Danke! [ Bearbeitet So Okt 14 2012, 13:23 ] | ||
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snookerbee |
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![]() ![]() Einträge: 1796 | ![]() Brillant-Special mit Record-Aufkleber Paul Korn = Paul Dorn ![]() ![]() Gesang Eric Helgar [ Bearbeitet So Okt 14 2012, 14:38 ] | ||
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Musikmeister |
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![]() Dabei seit: So Aug 21 2011, 21:23 Wohnort: Hamburg Einträge: 973 | Grammophonteam schrieb ... Auch der Hans Schindler, der laut Eintragung im Aufnahmebuch im November 1937 mit Mitgliedern der Kapelle der Staatsoper. Berlin, Leitung: Hans Schindler' den Sänger Karl Schmitt-Walter bei einer Aufnahmesitzung für Telefunken begleitete (Der Heimat schönste Lieder; Telefünken [,2344), dürfte ein anderer sein als der Hans Schindler, dem dieser Artikel gewidmet ist. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es sich bei den Aufnahmen vom 01.11.1937 der Telefunkenmatrizen 22460-22463 um DIESEN Hans Schindler handeln könnte, wie es auch in der Lotz-Discographie Tanzmusik Bd.6 steht. Schindler war noch 1937 in Berlin-Lichtenrade wohnhaft und laut Adressbuch gab es in Berlin keinen weiteren Musiker gleichen Namens. Siehe Scan der Telefunkenplatte E2344 wurde Schindler auch nicht auf dem Etikett erwähnt. Diese Platte findet man noch ganz regulär bis zum zweiten Kriegskatalog der Telefunken um 1942 und vielleicht sogar bis zum Kriegsende im Handel. Mein zweiter Scan zeigt Schindler als Leiter eines Sinfonie-Orchesters mit Aufnahmen für Ultraphon aus Januar sowie Mai 1930. Eventuell gibt es auf Ultraphon noch weitere Aufnahmen unter seiner Leitung (in der Lotz-Discographie fehlen wahrscheinlich diese "klassischen" Ultraphon-Aufnahmen, da es sich nicht um Tanzmusik handelt.) Dieses Sinfonie-Orchester könnte eventuell auch das Orchester des Deutschen Künstler-Theaters Berlin sein, mit dem Schindler im Semptember 1930 Aufnahmen für Electrola mit Harald Paulsen und Grete Mosheim gemacht hat (siehe Scans). Der letzte Scan zeigt Schindler auf dem Label der Deutschen Buch-Gemeinschaft G.m.b.H. von 1933 mit einer ursprünglichen Brillant-Matrize. Diese Info fehlt in der Lotz-Discographie. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||
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snookerbee |
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![]() ![]() Einträge: 1796 | @Musikmeister: Ist DeBeGe eine Stahmann-Marke? Ich frage deswegen, weil auf der Record-Platte umseitig ebenfalls Hans Schindler mit Paul Erdtmann zu finden ist. Und die Matrizennummern DeBeGe mx.178 und Record mx.175 sind auffällig dicht beisammen. ![]() [ Bearbeitet So Okt 14 2012, 17:03 ] | ||
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Musikmeister |
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![]() Dabei seit: So Aug 21 2011, 21:23 Wohnort: Hamburg Einträge: 973 | @snookerbee: Die DeBeGe Berlin war eigenständig und hat sich wohl von Stahmann Rechte eingekauft incl. voller Nennung der mitwirkenden Künstler, also Zweitverwertung. Habe einige DeBeGe-Platten, die jedoch alle Aufnahmen aus dem Brillant-Sortiment aufweisen. Neben dem Verlagswesen wurde wohl die Schallplatte als verkaufsfördend erkannt und ins Angebot aufgenommen. Auf alle Fälle ist die DeBeGe keine Stahmann Untermarke wie Record, Grohag oder ORI. [ Bearbeitet So Okt 14 2012, 17:26 ] | ||
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snookerbee |
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![]() ![]() Einträge: 1796 | Alles klar. Damit kann ich wieder eine weitere Stahmann-Matrize in das Wiki-Projekt eintragen. http://wiki.schellackplatten-forum.de/index.php/Otto_Stahmann-Schallplattenproduktion_bis_1945 Danke Claus | ||
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snookerbee |
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![]() ![]() Einträge: 1796 | Die Telefunken-Matrize von NIAGARA wurde auch in der Sowjetunion von der dortigen Firma Leningrad gepresst. http://russian-records.com/details.php?image_id=8528 Hier noch eine andere Schindler-Platte bei Russian Records. Diese hat die Bestellnummer TA 50. Dieses Nummern-Format war mir bisher noch nicht aufgefallen. http://russian-records.com/details.php?image_id=10687 [ Bearbeitet So Okt 14 2012, 20:12 ] | ||
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Musikmeister |
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![]() Dabei seit: So Aug 21 2011, 21:23 Wohnort: Hamburg Einträge: 973 | @snookerbee: Wie der Lizenzaufkleber auf der Platte TA 50 es ja bereits verrät waren die TA-Bestellnummern für den Verkauf in der Tschechoslowakei bestimmt. Solche Bestellnummern bzw. Platten gab es bis in die 40er Jahre hinein, meistens aber anders gekoppelt als die Aufnahmen auf deutschen Telefunkenplatten mit der A-Bestellnummer. | ||
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snookerbee |
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![]() ![]() Einträge: 1796 | Und wieder ist ein Geheimnis gelüftet. Danke sehr.![]() ![]() Das Buchstabenrätsel ..hech... konnte ich allein nicht lösen. Beim Glücksrad war ich auch nie gut. *Hmm) | ||
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Musikmeister |
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![]() Dabei seit: So Aug 21 2011, 21:23 Wohnort: Hamburg Einträge: 973 | @snookerbee: Es gibt noch eine Telefunken TZ-Serie, ähnlich der TA-Serie. Hier vermute ich mal gedacht für den Vertrieb in der Schweiz (das Z für Zürich?), möglicherweise auch Tschechoslowakei. Meistens haben diese Platten Lizenzmarken in französischer Sprache. Wie gesagt: bin mir nicht sicher. Kann jemand genaueres dazu sagen? | ||
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SchellackFreak |
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![]() ![]() Einträge: 493 | Am 23. November 1932 leitete Hans Schindler das Orchester des Theaters am Kurfürstendamm, mit Hans Bund als Solo-Pianisten, bei der Uraufführung der Eduard Künneke-Operette Glückliche Reise. Kurz darauf nahm Hans Schindler mit seinem Orchester und dem Sänger Erwin Hartung diese schönen Titel auf. | ||
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Musikmeister |
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![]() Dabei seit: So Aug 21 2011, 21:23 Wohnort: Hamburg Einträge: 973 | Grammophonteam schrieb ... Seine Situation besserte sich erst Anfang des Krieges etwas, aufgrund von Personalmangel wurde das Berufsverbot etwas gelockert, und Hans Schindler "durfte" als Klavierbegleiter von Beate Roos-Reuter ausgedehnte Fronttourneen unternehmen. Anscheinend war das Duo auch im besetzten Norwegen tätig, später auch in Theatern an der Ostfront. In einer Mitteilung der Reichsmusikkammer an das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda vom 17.12.1942 über "jüdisch versippte" Komponisten wird lt. Priebergs Handbuch der Musiker u.a. auch Hans Schindler mit dem Vermerk "Halbjude - Sondergenehmigung" erwähnt. | ||
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Gast |
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SchellackFreak |
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![]() ![]() Einträge: 493 | ![]() Ein noch etwas jüngerer Hans Schindler | ||
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Musikmeister |
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![]() Dabei seit: So Aug 21 2011, 21:23 Wohnort: Hamburg Einträge: 973 | Grammophonteam schrieb ... Wohl aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse im Nachkriegsdeutschland wandte Schindler sich nun der Unterhaltungsmusik zu und nahm eine Anstellung als Kapellmeister am Friedrich Wilhelmstädtischen Theater in Berlin an, gefolgt von einem Engagement, wahrscheinlich als Komponist, Arrangeur und zweiter Pianist, am Nelson- Theater ab der Spielsaison 1922-23. Hier inszenierte Nelson seine Kabarett-Revuen, auf Kabarett-Format reduzierte Ausstattungsrevuen mit wenigen, ausgesucht hübschen Künstlerinnen anstelle von vielen Damen und zwei Flügeln anstelle eines Jazz- Symphonieorchester. Im Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater (auch Woltersdorff-Theater), nicht zu verwechseln mit dem Deutschen Theater, war Hans Schindler Kapellmeister in der Spielzeit 1918/19, dann ab Sommer 1919 keine Jahresengagements mehr bis zum Sommer 1922, wo Hans Schindler für 2 Spielzeiten Kapellmeister im Nelson-Theater bis zum Wechsel zur Haller-Revue war. Hans Schindler war im Nelson-Theater auch Obmann der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger. Sein Konzertmeister in der 1.Spielzeit 1922/23 war Willy Rose-Petösy, in der 2.Spielzeit 1923/24 war es Fred Miller. (Quellen: Bühnenjahrbücher 1919-1925) Die Besetzung des Haller-Revue-Orchester 1928 mit Hans Schindler möchte ich hier nochmal posten, da leider in meinem Ur-Lange von 1966 irgendwie die Besetzung noch nicht vermerkt wurde und ich somit keinen Vergleich habe. ![]() | ||
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Grammophonteam |
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![]() ![]() Wohnort: In den tiefen des Netzes ;) Einträge: 2094 | Dirigent Hans Schindler 1918![]() | ||
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Formiggini |
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![]() ![]() Einträge: 1758 | Seine Laufbahn begann Hans Schindler als Kapellmeister am renommierten Düsseldorfer Schauspielhaus, wo 1912 seine Vertonung von Georg Büchners Leonce und Lena unter der Regie von Luise Dumont zur Uraufführung gelangte... 1913 dirigierte Hans Schindler auch die Uraufführung in Berlin: ![]() Berlin, 10. Dezember 1913 Die Verwundung im Krieg erfolgte wohl schon "zeitig". Anfang 1916 war der Kapellmeister Hans Schindler zurück in Berlin und leitete das Blüthner-Orchester ![]() Zusammen mit der vorherigen Anzeige - Schindler wirkte schon vor Kriegsende bei Tanzbearbeitungen mit. ![]() 1923 war der gelernte Pianist Hans Schindler sogar gezwungen etwas zu "Schauspielern": Hans Schindler als betörter Musikus war ein wenig hilflos. Aber er konnte Klavier spielen... ![]() [ Bearbeitet Mi Sep 24 2014, 23:50 ] | ||
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