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Odeon (1903, International Talking Machine Co. m. b. H., ab 1911 Carl Lindström A. G.)
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Moderators: SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
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Konezni
Thu Feb 23 2017, 18:39pm
Joined: Thu Aug 20 2015, 18:23pm
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Posts: 243
Die Ve-Matrizen enden 1939, hernach laufen alle Wiener Aufnahmen unter Be. Die von pinetop erwähnte Be 13067 wurde zunächst in Berlin belegt und ab dem Retake -4 in Wien wiederholt. Unter "Be" wurden seit Beginn der Serie immer 'mal wieder auswärtige Einspielungen (field recordings) gemacht, bzw. umgewidmet.
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Telraphon
Sun May 14 2017, 16:15pm
Joined: Mon Apr 03 2017, 18:57pm
Posts: 333
Preisliste der verschiedenen Odeonplatten (1938)

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zzippo
Sun Sep 05 2021, 14:12pm
Joined: Tue Mar 03 2020, 10:33am
Location: Schwarzwald
Posts: 115
Heute vom Flohmarkt mitgebracht. ODEON Marokko.
Die Musik ist allerdings gewöhnungsbedürftig.


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LoopingLoui
Fri Oct 29 2021, 16:57pm
"Moderator"

Joined: Sun Sep 26 2021, 19:14pm
Location: Altkreis Bersenbrück
Posts: 705
Odeon aus Österreich. Die Aufnahme stammt von 1927 - in Österreich wurde diese veraltete Label also länger genutzt?
Farben auch etwas dunkler als bereits gezeigte Label. Die Schrift auf der Rückseite ist zudem völlig schief auf schwarzem Grund platziert

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Konezni
Fri Oct 29 2021, 20:58pm
Joined: Thu Aug 20 2015, 18:23pm
Location: Berlin
Posts: 243
Für Oesterreich war dieses Label tatsächlich noch bis mindestens Ende 1927 in Gebrauch. Ze 1766 wurde in Berlin am 26. 10. 1927 aufgenommen und folglich frühestens im Dezember veröffentlicht.
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Moonbeam
Sun Mar 27 2022, 21:44pm
Joined: Sat Nov 07 2020, 10:38am
Location: Baden-Württemberg
Posts: 125
Ich bin heute beim Trödler über diese Platte gestolpert. Ich weiß, dass die Aufnahme aus dem Jahr 1906 stammt, aber kann mir jemand etwas über das Jahr der VÖ sagen?

Unter dem Schriftzug "Made for Fonotipia Companies" ist noch etwas eingeritzt, aber ich kann es nicht entziffern. Vielleicht schaffe ich es morgen bei Tageslicht, ein besseres Foto davon zu machen.






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PONOPHON
Tue Mar 29 2022, 18:41pm
Joined: Sat Dec 12 2015, 17:45pm
Location: Österreich
Posts: 246
Vier Lables meiner Josephine Baker Platten. Eine würde auch in die Rubrik Industria Argentina passen.







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zzippo
Sun Apr 17 2022, 09:49am
Joined: Tue Mar 03 2020, 10:33am
Location: Schwarzwald
Posts: 115
Odeon Frankreich
Aufnahme von 1928


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shellackotto
Mon Jun 06 2022, 08:09am
Joined: Tue Feb 15 2022, 21:53pm
Location: USA
Posts: 115
Ich habe hier drei Versionen derselben Zarah-Leander-Platte. Die Katalognummer, A 169886, wäre, nach obigen Angaben, für den Export nach Österreich bestimmt. Das Saargebiet war seit 1. März 1935 wieder Teil des Deutschen Reiches, also kann es sich nicht um eine Saar-Ausgabe handeln.

Die Aufnahme ist vom 7. März 1938, buchstäblich 6 Tage, bevor Österreich am 13. März dem Deutschen Reich angeschlossen wurde.

Es hat sicher ein paar Tage, evtl. sogar Wochen gedauert, bevor eine neue Aufnahme gepresst wurde und auf den Markt kam. Doch von dieser österreichischen Katalognummer gibt es, seltsamerweise, mindestens 3 verschiedene Version, obwohl es Österreich selbst schon kurz nach dem Aufnahmedatum nicht mehr gab.

Version 1 (BIEM in einer schlanken Schriftform, die Spitze des M berührt die Grundlinie, "Heimat" enggedruckt):


(Der Aufkleber "Afgift 15 Øre" zeigt, dass diese Platte nach Dänemark importiert wurde.)

Version 2 (BIEM in einer breiteren Schriftform, die Spitze des M berührt die Mittellinie, "Heimat" enggedruckt):




Version 3 (BIEM in einer breiteren Schriftform, die Spitze des M berührt die Mittellinie, "Heimat" breiter gedruckt mit Zwischenräumen zwischen den Buchstaben):




Sind dies wirklich alles österreichische Ausgaben? Dankbar für jeden Hinweis,
Otto
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berauscht
Mon Jun 06 2022, 09:02am
"Urgestein" Autor

Joined: Wed Jan 06 2010, 21:59pm
Posts: 1984
shellackotto wrote ...

Sind dies wirklich alles österreichische Ausgaben? Dankbar für jeden Hinweis

Die A-Bestellnummern gab es bei Lindström in allen fast Länder, außer Deutschland.
Die Platten könnten auch aus Dänemark oder den Niederlanden oder aus einem anderen Land stammen. Hier würden nur Händleraufkleber bei der Bestimmung weiterhelfen.

[ Edited Mon Jun 06 2022, 09:03am ]
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shellackotto
Mon Jun 06 2022, 17:27pm
Joined: Tue Feb 15 2022, 21:53pm
Location: USA
Posts: 115
Vielen Dank für die Antwort. Wie Musikmeister weiter oben schreibt,
Musikmeister wrote ...

(die vielen einzelnen Odeon-Serien im Laufe der Jahre mit Länderzuordnung wären auch einen eigenen Thread wert)

Das wäre sicher off-topic hier, aber ein eigener thread mit diesem Thema würde sicher nicht nur von mir begrüßt werden. Auf dem Internet scheint es nichts Derartiges zu geben.


[ Edited Mon Jun 06 2022, 17:29pm ]
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shellackotto
Mon Jun 13 2022, 05:15am
Joined: Tue Feb 15 2022, 21:53pm
Location: USA
Posts: 115
Hier eine tschechoslowakische Version des braunen Odeon-Etiketts aus dem Jahre 1935. Lizenztext erscheint links auf deutsch, rechts auf tschechisch:



Die Aufnahme (matrix Be 11041) ist vom 27. August 1935.

[ Edited Mon Jun 13 2022, 05:16am ]
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berauscht
Mon Jun 13 2022, 22:52pm
"Urgestein" Autor

Joined: Wed Jan 06 2010, 21:59pm
Posts: 1984
Odeon89 wrote ...

Odeon, 1924. Das Label wurde bei österreichischen Pressungen häufig perforiert:


Hier eine Variante mit "Austria" gestempelt.


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Moonbeam
Sun Feb 12 2023, 11:43am
Joined: Sat Nov 07 2020, 10:38am
Location: Baden-Württemberg
Posts: 125
Ich habe hier eine Platte die laut Zwarg-Liste von Januar 1951 sein müsste. Sie trägt aber noch den Nachrichtenkontrolle-Vermerk. Das finde ich etwas kurios. Weiß jemand, wie lange dieser Vermerk erforderlich war?




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berauscht
Sun Feb 12 2023, 13:49pm
"Urgestein" Autor

Joined: Wed Jan 06 2010, 21:59pm
Posts: 1984
Moonbeam wrote ...

Ich habe hier eine Platte die laut Zwarg-Liste von Januar 1951 sein müsste. Sie trägt aber noch den Nachrichtenkontrolle-Vermerk. Das finde ich etwas kurios. Weiß jemand, wie lange dieser Vermerk erforderlich war?

Bei Lindström hat alte Etiketten konsequent aufgebraucht. Das Etikett ist vermutlich älter als die Platte.

Edit:
Weil Obiges vielleicht etwas komisch klingt sei hierzu noch angemerkt, dass Lindström die Etiketten vermutlich zu hundert Tausenden bestellt hat, der Eindruck von Titel, Autoren, Personal, Bestellnummern und sonstigen Angaben auf die Etikette erfolgte dann erst später im Buchdruckverfahren, jeweils passend für den Pressauftrag.

Als weiter Faktor, warum die alten Etiketten noch so lange Verwendung fanden, kommt wahrscheinlich noch die Verschiebung der Produktion von den 78ern zu den 45ern hinzu, wodurch die Etikettenvorräte für die 78er vermutlich viel langsamer abnahmen als ursprünglich geplant.


[ Edited Sun Feb 12 2023, 20:25pm ]
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Musikmeister
Sun Feb 12 2023, 18:53pm
Autor
Joined: Sun Aug 21 2011, 21:23pm
Location: Hamburg
Posts: 1085
Moonbeam wrote ...

Weiß jemand, wie lange dieser Vermerk erforderlich war?

Da muss man bei den verschiedenen Lindström-Marken dieser Zeit unterscheiden. Die neuen deutschen Pathé-Platten trugen diesen Vermerk gar nicht mehr, die Odeon-Platten schon kurz nach Erscheinen deiner gezeigten Platte nicht mehr und bei den deutschen Imperial-Platten war der Vermerk noch Ende 1952 auf dem Etikett.


2 Odeon-Platten von Anfang 1951, mit und ohne Kontroll-Vermerk sowie
2 Imperial-Platten von Ende 1952 und Anfang 1953, mit und ohne Kontroll-Vermerk
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Moonbeam
Sun Feb 12 2023, 20:42pm
Joined: Sat Nov 07 2020, 10:38am
Location: Baden-Württemberg
Posts: 125
berauscht wrote ...

Moonbeam wrote ...

Ich habe hier eine Platte die laut Zwarg-Liste von Januar 1951 sein müsste. Sie trägt aber noch den Nachrichtenkontrolle-Vermerk. Das finde ich etwas kurios. Weiß jemand, wie lange dieser Vermerk erforderlich war?

Bei Lindström hat alte Etiketten konsequent aufgebraucht. Das Etikett ist vermutlich älter als die Platte.

Edit:
Weil Obiges vielleicht etwas komisch klingt sei hierzu noch angemerkt, dass Lindström die Etiketten vermutlich zu hundert Tausenden bestellt hat, der Eindruck von Titel, Autoren, Personal, Bestellnummern und sonstigen Angaben auf die Etikette erfolgte dann erst später im Buchdruckverfahren, jeweils passend für den Pressauftrag.

Als weiter Faktor, warum die alten Etiketten noch so lange Verwendung fanden, kommt wahrscheinlich noch die Verschiebung der Produktion von den 78ern zu den 45ern hinzu, wodurch die Etikettenvorräte für die 78er vermutlich viel langsamer abnahmen als ursprünglich geplant.



Danke!

Ich hatte einen kleinen Denkfehler. Die Idee, dass einfach die Etiketten aufgebraucht wurden, kam mir ja auch, aber dann dachte ich mir (falsch!), dass wohl, so wie heute, die Etiketten bei Bedarf gedruckt / gekauft wurden... aber klar, sie wurden auf Vorrat bestellt und dann bedruckt. Logisch...!

In meiner Sammlung ist das die "jüngste" mit Kontrollvermerk (wobei ich mir bei einigen "Imperial" nicht sicher bin weil ich noch nie motiviert war, nachzuschlagen... ich ging davon aus, die seien alle nach dem Krieg in den späten 40er Jahren entstanden. Meine Nachkriegsimperial sind überwiegend - oder sogar ausschließlich?? - Nachpressungen).


[ Edited Sun Feb 12 2023, 21:09pm ]
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PONOPHON
Fri Jul 14 2023, 20:29pm
Joined: Sat Dec 12 2015, 17:45pm
Location: Österreich
Posts: 246
Eine Label Variante aus Ungarn:


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berauscht
Thu May 23 2024, 23:00pm
"Urgestein" Autor

Joined: Wed Jan 06 2010, 21:59pm
Posts: 1984
Die Etiketten mit dieser Gestaltung wurden im Mai 1919 eingeführt.

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