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Technikerzeichen im Wachs
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Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
_-_-_
Di Dez 22 2015, 23:05
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Mai 12 2011, 09:46
Beiträge: 253
berauscht schrieb ...

Hier noch zwei Telefunken-Technikerzeichen

La. - C.
La. - R.


La. = Walter Labenski ???


L. und La. sollte beides Walter Labenski sein

C sollte Prof. Carl Clewing sein.
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krammofoon
Mi Jul 24 2019, 19:59
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

Ein zwar uralter Thread, aber ich habe ihn in Bezug auf einen derzeit aktuellen mal ausgekramt.....

Ich habe hier zwei Bildausschnitte vom Technikerzeichen HL, also von Herrn Lampe. Diese HL-Gravuren haben jeweils eine Zahl dahinter. Dies wurde zwar 2011 auch bildlich in diesem Thread dargestellt, aber es wurde nie erwähnt, was die Zahl zu bedeuten hat. Es wurde wohl auch nie speziell danach gefragt.

Könnte es ggf. der Take sein?





Gruss
Georg
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Polyfar41
Mi Jul 24 2019, 21:00
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Feb 24 2017, 11:27
Wohnort: Frankfurt am Main / Berlin
Beiträge: 142
Das glaube nicht dass das der Take ist. Die Nummer des Take wird normalerweise als Bestandteil (Suffix) der Matrixnummer angegeben, z.B.: Be11039-2.
Alternativ kann auch ohne Bindestrich direkt hinter der Mx-Nr. eine hochgestellte kleine römische oder normale Zahl den Take anzeigen.
Damit haben wir diese Angabe als Gravur bereits im Plattenspiegel, warum sollte man sie noch ein zweites Mal eingravieren?

Ich denke es muß etwas anderes sein, aber was? Vielleicht Nummer des Aufnahmeraums oder des Wachsschreibers?

Gruß
Klaus
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DGAG
Mi Jul 24 2019, 21:51

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 689
Heinrich Lampe hat den Anhang zu seinem Technikerzeichen "HL" nur in den ersten Jahren seiner Tätigkeit für die Odeon-Werke immer wieder mal verwendet. Es fällt auf, dass es meist benachbarte Aufnahmen sind, welche dann auch den gleichen Anhang erhielten. Im Einzelfall kann das Zeichen auch so aussehen: "E-K 25 HL 3."
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krammofoon
Mi Jul 24 2019, 22:03
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1214
Servus :-)

Stimmt... auf Seite 1 der einen, meiner hier gezeigten Platten steht "HL 3" und auf Seite 2 dann, wie oben abgebildet "HL 3 .".....

Gruss
Georg
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DGAG
Fr Jul 26 2019, 21:41

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 689
krammofoon schrieb ...

Stimmt... auf Seite 1 der einen, meiner hier gezeigten Platten steht "HL 3" und auf Seite 2 dann, wie oben abgebildet "HL 3 .".....

Auch der Punkt am Ende des Technikerzeichens hat was zu bedeuten!

Wahrscheinlich hat er die Anhänge wesentlich öfter verwendet als angenommen weil die im Netz zirkulierenden Listen offenbar unvollständig sind. Ich habe Lampes erste nachgewiesene Aufnahme von Januar 1920 für die Odeon-Werke (Max Altglass: „Schweige still“ aus: "Das Glöckchen des Eremiten" xxBo 7158) mit "HL 4 N" im Spiegel. Es scheint als ob er bei der Verwendung seines Zeichens noch ungeübt war, denn der Kringel beim "H" wurde nachträglich dazu gesetzt:


Auf der zweiten Seite (Max Altglass: „Horch die Lerche singt im Hain“ aus: "Die Lustigen Weiber von Windsor", xxBo 7160) steht „HL 4 N." - mit Punkt, wie bei dem Exemplar von @krammofoon. Zu diesem Zeitpunkt, also zwei Matrizennummern weiter, hatte er bereits Erfahrung und das Ergebnis „HL“ sieht aus wie aus einem Guss:



[ Bearbeitet Fr Jul 26 2019, 21:56 ]
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DGAG
Fr Jul 26 2019, 22:17

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 689
krammofoon schrieb ...

und auf Seite 2 dann, wie oben abgebildet "HL 3 .".....

Die xBe 2900 ist in dieser Diskographie Link - Hier klicken bisher gar nicht Heinrich Lampe zugewiesen worden.
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Polyfar41
Sa Jul 27 2019, 07:04
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Feb 24 2017, 11:27
Wohnort: Frankfurt am Main / Berlin
Beiträge: 142
Die Aufnahmebücher der Matritzen-Serien xBe / xBo / xxBo sind auf meiner GHT-CD nicht enthalten.
Ich kann leider hier nicht verifizieren, ob die Zuordnung des Namens Lampe in den Listen von Herrn Zwarg auf Angaben in den Aufnahmebüchern oder auf das Ablesen des Kürzels auf den Platten zurückzuführen ist.
Bei den Serien Be / xxB beginnt die Namensnennung des Aufnahmetechnikers in den Aufnahmebüchern erst ab 16.April 1929.
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snookerbee
Fr Sep 06 2019, 09:26
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1684

Ziffer als Technikerzeichen (?) bei PHONOTON

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Charleston1966
Mo Jan 22 2024, 22:01
Moderator

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Nov 12 2012, 11:19
Wohnort: Im Schwabenländle
Beiträge: 416
Guten Abend,

mir ist vor einiger Zeit eine Odeon Platte in die Hände gefallen auf der der schwäbischer Künstler/Schriftsteller Otto Keller aus Stuttgart zu hören ist mit zwei Mundart Stücken. Die Platte hat die Bestellnummer 312014, Mx: St 15 (D´r Frieder ond sei Glatz´) und 312015, Mx: St 19 (Em Dampes). Als Techniker ist HL also Heinrich Lampe vermerkt auf beiden Seiten gefolgt von einer römischen 1 ohne Punkt danach, also HL I. Nun hab ich mich also auf die Suche gemacht um das Aufnahmedatum herauszubekommen. Weder in den Aufnahmebüchern noch in der Zwarg Diskographie ist diese Platte zu finden. Auch im Wikipediaeintag zum Künstler sind keine Plattenaufnahmen verzeichnet Link - Hier klicken
noch ist in der Kleinkunstdiskographie von Rainer Lotz der Name verzeichnet. Möglicherweise ist das die einzige Platte die Herr Keller gemacht hatte.
Es tun sich also mehrere Fragen auf:
1. Aufnahmedatum? Ich schätze die Platte auf etwa 1918 - 1920 +/-
2. Das Suffix St (später Sto) lässt auf Stockholm als Aufnahmeort schließen - kann das sein? Wenn ja warum wurde die Aufnahme in Stockholm gemacht und nicht in Berlin.
3. Wenn die Aufnahme in Stockholm gemacht wurde warum war als Techniker Heinrich Lampe vor Ort?
4. Auf dem Etikett ist nirgends vermerkt wo oder für welches Land die Platte hergestellt wurde die Bestellnummern hab ich so noch nie gesehen.
Hier sind noch Bild vom Plattenspiegel und Etikett:








vielleicht kann jemand ja Licht ins Dunkel bringen
LG Karlheinz
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Polyfar41
Di Jan 23 2024, 15:24
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Feb 24 2017, 11:27
Wohnort: Frankfurt am Main / Berlin
Beiträge: 142
Es scheint da eine andere Spur zu geben, die zu ODEON in die Schweiz führt.
In der "Lindström-Masterfile-Liste" von Herrn Lotz
Link - Hier klicken
fand ich eine Zuordnung der Matrix-Nummern St 1 bis St 1712 zu Odeon Schweiz (Zürich).

Da Otto Keller lt. WIKI bis 1923 in Stuttgart lebte, scheint mir ein Bezug nach Zürich logischer (liegt ja fast vor der Haustür) als nach Stockholm.
Heinrich Lampe war jeweils in 1921/1923/1926 in der Schweiz aktiv, da kommt also 1921 als frühestes Aufnahmejahr der Keller-Platte in Frage.
Zu Lampe und ODEON Schweiz gibt es Nachweise (die mir leider nicht vorliegen) in:
Hans Peter Woessner und Frank Erzinger:
Geschichte der schweizerischen Schallplattenaufnahmen,
Teil 4: Das Schallplattenunternehmen ODEON in der Schweiz (1904-1928),
Seiten 302, 304, 308, 310, 324.
Zürich, 1993
Quelle recordingpioneers.com : Link - Hier klicken

Gruß,
Klaus

[ Bearbeitet Di Jan 23 2024, 17:07 ]
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Musikmeister
Di Jan 23 2024, 18:55
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1096
Charleston1966 schrieb ...

4. Auf dem Etikett ist nirgends vermerkt wo oder für welches Land die Platte hergestellt wurde die Bestellnummern hab ich so noch nie gesehen.


Ich würde auch sagen, dass die Platte in Zürich aufgenommen wurde und Katalognummern für die Schweiz besitzt (die deutsche Bestellnummer ist bei dieser Platte oben links aufgestempelt (O-1664)).
Zur zeitlichen Einordnung kann man sich an diesen Katalognummern orientieren, da ja auch deutsche XBe-Matrizen in der Schweiz veröffentlicht wurden. Demnach würde ich vermuten, dass die Aufnahmen Ende 1921 entstanden und ca. im Februar/März 1923 veröffentlicht wurden. Die Papieretiketten dieser Zeit sind von minderer Qualität und meistens so wie die auf meinem Beispielfoto erhalten (links 1920, rechts 1923).

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Charleston1966
Mi Jan 24 2024, 18:05
Moderator

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Nov 12 2012, 11:19
Wohnort: Im Schwabenländle
Beiträge: 416
Herzlichen Dank für die Antworten, das hilft mir weiter.

LG Karlheinz
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Konezni
Do Jan 25 2024, 23:13
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 20 2015, 18:23
Wohnort: Berlin
Beiträge: 248
[quote]

2. Das Suffix St (später Sto) lässt auf Stockholm als Aufnahmeort schließen - kann das sein? Wenn ja warum wurde die Aufnahme in Stockholm gemacht und nicht in Berlin.

Was spricht denn gegen das Naheliegendste: St = Stuttgart?
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Charleston1966
Sa Jan 27 2024, 20:05
Moderator

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Nov 12 2012, 11:19
Wohnort: Im Schwabenländle
Beiträge: 416
Es gibt eine Tabelle mit den Ortcodes die den Mx Nummern vorgesetzt sind, da is Stuttgart nicht dabei, ich denke Lindström hatte in Stuttgart kein Aufnahmestudio Link - Hier klicken
LG Karlheinz
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Konezni
Sa Jan 27 2024, 21:17
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 20 2015, 18:23
Wohnort: Berlin
Beiträge: 248
Lindström machte bereits 1911 in Stuttgart etliche Aufnahmen; hierzu benötigte die Firma kein eigenes Studio - man nennt dies "field recordings".
LG Raoul

[ Bearbeitet Sa Jan 27 2024, 21:18 ]
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snookerbee
Fr Feb 02 2024, 15:49
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1684
Leider sind die Vornamen der folgenden beiden Techniker nicht bekannt.
(Quelle: Kopien der Aufnahmenbücher Beka / Parlophon)


Od = Oswald (Beka mx. 37457 - 13.5.1929)


AL . = Alter (Parlophon Tschechien mx. 118012 - Februar 1930)

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snookerbee
Fr Feb 02 2024, 17:15
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1684
Unbekannter Techniker


R = ??? (Odeon für Portugal mx.Og 1080 - ca. Mitte 1929)

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