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Deutsche Grammophon A. G. Monarch de Luxe No. 15b (1904). Deutsche Version des Gramophone Melba
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Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
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maestro
Do Mär 15 2018, 14:32
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 04 2016, 20:04
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DGAG schrieb ...


Schaue doch mal nach ob in den Vertiefungen der Seriennummer noch Reste von schwarzer Farbe sind.



Ich schicke 2 Fotos von innen.Die Spuren der roten Flecken auf den melancholischen barelephen sind sichtbar. Ich habe 30 Jahre beruflich in der Wirtschaft und Tischler 10 Jahre restaurieren Antike Möbel.Manchmal Klone ich die donner.Glauben Sie mir, ich unterscheide rot von schwarz)))
vielen Dank PONOPHON für Ihre Hilfe









[ Bearbeitet Do Mär 15 2018, 14:34 ]
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DGAG
Do Mär 15 2018, 15:17

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Auf den aktuellen Fotos sieht es wirklich überzeugend nach roter Beize bereits im Originalzustand aus, auch an versteckten Stellen. Ich bin sehr gespannt wie dieses Modell nach der Restaurierung wirken wird. Hoffentlich findet sich irgendwann ein Katalogeintrag dazu, damit dieser Typ auch einen Namen bekommt.

Mit den Fotos darunter des Modells De Luxe III mit seinem Mahagonigehäuse willst Du sicherlich darauf hinweisen, dass man versucht hat mit der roten Beize Mahagoni zu imitieren. Das kannte ich bisher nur von den DGAG-Modellen der Einsteigerklasse, nicht von einem Luxusgerät. Aber man lernt nie aus.
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maestro
Do Mär 15 2018, 15:47
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 04 2016, 20:04
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Echt Mahagoni, Typ Mahagoni irgendwie immer gemalt !? Aber die Deluxe-Modelle gemacht aus massivem. In Russland, nie aus einem echten array von Mahagoni und Eiche nicht tun Gehäuse.Das ist Oja oder Kiefer ,Linde.Oben шпонировано introduzierten.Und gemalt
imitieren Flecken.

[ Bearbeitet Do Mär 15 2018, 15:48 ]
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DGAG
Do Mär 15 2018, 15:54

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Dein Übersetzungsprogramm funktioniert nicht richtig. Könntest Du Deine letzte Antwort bitte zusätzlich auf kyrillisch einstellen. Vielen Dank.
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maestro
Sa Mär 31 2018, 22:25
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 04 2016, 20:04
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what do you say about



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DGAG
So Apr 01 2018, 12:37

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Die Oberfläche hat viele kleine Vertiefungen. Details fehlen oder sind verschwommen. Entweder ist ein stark korrodiertes Blech elektrolytisch gereinigt worden oder es handelt sich um eine schlechte galvanoplastische Kopie. Als Sammler würde ich dieses Blech nicht an meinem Grammophon haben wollen.
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maestro
So Apr 01 2018, 13:28
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Beiträge: 36
DGAG schrieb ...

Um zu klären aus welchem Material die Reliefs dieses Grammophons sind, bzw. welche Überzüge sie möglicherweise aufweisen, ließ ich diese Woche eine FTIR-Spektroskopie und eine Röntgenfluoreszenzanalyse machen. Das untersuchte Relief, siehe unten, stammt offenbar von einem Gramophone Melba, wie die schwarz lackierte Rückseite nahelegt.



Die FTIR-Spektroskopie ergab, dass die schwarze Farbe auf der Rückseite schellackgebunden ist und damit durchaus aus der Entstehungszeit des Grammophons (1904-06) stammen könnte. Auf der Vorderseite befindet sich Nitrozelluloselack, der erst Anfang der 20er Jahre in den USA entwickelt wurde und deshalb nicht ursprünglich sein kann. Da der NC-Lack sehr ungleichmäßig aufgetragen war, korrodierte, bzw. oxidierte das darunter liegende Metall an vielen Stellen im Laufe einiger Jahrzehnte.

Um die nun folgende Röntgenfluoreszenzanalyse nicht zu verfälschen, habe ich den modernen NC-Lack an den zu untersuchenden Stellen mit Lösemittel entfernt. Die Messpunkte waren so gewählt, dass ein eventueller metallischer Überzug (Vergoldung) auf jeden Fall nachgewiesen würde. Auf der gefeilten Außenkante der Rückseite machte ich zudem eine sehr kleine Stelle mit Hilfe eines Skalpells blank damit der Metallkern untersucht werden konnte.

Das Ergebnis war eindeutig: massives Messing ohne metallischen Überzug. Neben Kupfer und Zink waren nur geringe Mengen anderer Metalle als Legierungsbestandteil, oder eher "Verschmutzung", nachweisbar. Wie wurden die Reliefs nun herstellt? Es handelt sich aufgrund des Materials höchstwahrscheinlich nicht um eine Galvanoplastik und auch ein Guss fällt nach Betrachtung der Rückseite aus. Meiner Meinung nach wurden die Reliefs aus 1 mm starkem Messingblech geprägt und, im Falle des Monarch de Luxe No. 15b der DGAG, anschließend bronziert.

stamping Brass sheet and top with painted gold lacquer.Why did you need such complex tests? Any collector well-versed in this.You also understood that the proposed photo - electroforming, none in the usual understanding.The usual surface in such cases is copper.In my case, it's diffuse brass, not washable and not corrosive.To make a more detailed picture is not a problem, it is more difficult to make such a reverse side.This item was made by me personally 7 days ago
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DGAG
So Apr 01 2018, 14:08

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Wenn ich Dich richtig verstehe hast Du das Blech galvanoplastisch hergestellt. Dabei bist Du nicht den Umweg über Kupfer gegangen, das anschließend mit einem Messingüberzug versehen wurde, sondern hast es direkt aus Messing abgeformt. In der Tat ist es schwierig sicherzustellen, dass auch die Rückseite, welche in direktem Kontakt mit dem Galvanobad steht, einigermaßen authentisch aussieht. Das hast Du gut gelöst.

Ich frage mich jedoch warum Du bei diesem Aufwand kein besser erhaltenes Blech abgeformt, bzw. eine bessere Abformtechnik verwendet hast. Die Oberfläche der Vorderseite sieht nicht authentisch aus und die Details fehlen.

Ich habe die Tests durchführen lassen weil ich die kostenlose Möglichkeit dazu hatte, weil mir ein Originalblech zur Verfügung stand und ich vor allem klären wollte, ob die Bleche bei der ebonisierten Variante ("Gramophone Melba") vergoldet sind. Die Oberfläche der Vorderseite ist übrigens nicht mit "painted gold lacquer" überzogen, sondern einfach nur mit NC-Lack ohne Pigmente.
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maestro
So Apr 01 2018, 14:27
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 04 2016, 20:04
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not exactly.I had the carelessness to heat the Column, with the remains of gilding.It burned down, the smell was like burning vinyl.Columns and decor - brass, but when there is no protective finish, their copper alloys corrode zinc first.Therefore, they take the form of copper.Abrasive treatment leads to a yellow appearance.

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DGAG
So Apr 01 2018, 15:51

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Eine so starke Abreicherung des Zinks, verbunden mit einer schwammigen, rötlich gefärbten Oberfläche, setzt das dauerhafte Einwirken einer starken Säure voraus. So etwas kommt bei Grammophonen üblicherweise nicht vor. Hier hat man es mit atmosphärischer Korrosion zu tun, vielleicht etwas verstärkt durch Putzmittel. Derart korrodierte Oberflächen verfärben sich dunkelgrau. Die Bleche des von Dir gekauften Grammophons sind dafür ein gutes Beispiel

Die Vergoldung der Säulen werde ich irgendwann auch noch nachweisen, auch wenn Du das vermutlich als überflüssig betrachtest. Im Augenblick verlasse ich mich auf die entsprechenden historischen Katalogeinträge.
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maestro
Mo Mai 14 2018, 20:50
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 04 2016, 20:04
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One example of a gold lacquer.I was able to clone a decoration by the method of electroforming.But there is no wish to paint.Maybe it will be silver plated.Maybe You know other, more plausible technologies?



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DGAG
Di Mai 15 2018, 19:10

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Beiträge: 684
Ich gehe ebenfalls davon aus, dass das Original des Zierblechs in einem Galvanisierungsvorgang hergestellt wurde. Falls es zu dünnwandig war wurde es innen mit Blei ausgefüllt.

Versilberungen sind selten auf Sprechmaschinen nachgewiesen, zumal Silber ja schnell anläuft und deshalb mit Lack geschützt werden müsste. In der Regel wurde der Silberglanz mit einem Nickelüberzug erzeugt.
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DGAG
Di Aug 11 2020, 20:59

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Beiträge: 684
Ich habe mittlerweile zwei andere, ursprünglich, bzw. zum Teil immer noch, olivgrün gebeizte, D.G.A.G. No. 15b Grammophone entdeckt. Interessanterweise liegen die Seriennummern alle dicht zusammen. Meines hat die Nummer 829, das zweite die Nummer 872 und das dritte die Nummer 888. Alle haben den frühen Dreifeder-Motor aus dem Jahr 1904-05.

Die Nummer 872 ist vielen Sammlern als Abbildung auf der Rückseite von The Compleat Talking Machine von Eric L. Reiss bekannt, erstveröffentlicht 1986. In späteren Auflagen ab ca. 2003 erscheint ein aktuelleres Foto vom Autor mit seinem No. 15b. Laut Umschlagtext wurden sowohl das No. 15b als auch der Holztrichter "viele Jahre" vor 1986 in einem feuchten Keller in Ostberlin gefunden. Unter dem Plattenteller befanden sich, wie mir Herr Reiss schrieb, noch olivgrüne Farbreste. Das Gehäuse war ansonsten dunkelbraun:
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Da das Grammophon Gehäuseschäden hatte und ein anderer Motor verbaut war, wurde die Deckplatte samt Motor vor einigen Monaten ausgetauscht und das Gehäuse komplett schwarz lackiert. Nur die bronzierten Reliefs, beim "Gramophone Melba" sind sie aus poliertem Messing, verraten dem Spezialisten, dass dieses Grammophon, heutiger Zustand siehe unten, ursprünglich ein ganz anderes Modell war. Jetzt hat es zudem einen Messingtrichter, wie er ab 1906 bei der Gramophone Co. auch für das "Gramophone Melba" verwendet wurde:
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Das No. 15b mit der Seriennummer 888 ist (bisher?!) nur teilweise neu lackiert worden. Im Inneren, siehe zweite Abbildung, ist es eindeutig olivgrün gebeizt. Die Reliefs sind schön bronziert. Das Gehäuse besteht, im Gegensatz zu demjenigen der Nummer 829, nicht aus Eiche, sondern aus Erle(?). Auch wurde die Gehäusekonstruktion verändert. Das würde dafür sprechen, aber dafür ist die Quellenlage noch zu dünn, dass es nach kurzer Produktionszeit gravierende Veränderungen gab.
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Im Liefergebiet der D.G.A.G., aber wohl außerhalb Deutschlands, muss auch das schwarz lackierte Gramophone Melba verkauft worden sein. Die Seriennummer für ein Gerät dieser Art mit frühem Dreifeder-Motor lautet D.G.A.G. 2131 Rev. K. Der Gehäuseaufbau entspricht der olivgrünen Nummer 829, es fehlt aber eine Ausfräsung auf der Gehäuseinnenseite. Auch die Plakette mit dem Schreibenden Engel auf der Deckplatte ist merkwürdiger Weise nicht vorhanden. Es wurde im amerikanischen Forum vorgestellt: Link - Hier klicken

Die rot gebeizte Ausführung für die russische Filiale der D.G.A.G., siehe diesen Thread weiter oben, trägt die Seriennummer D.G.A.G. 8302 Rev. K.

Es sieht im Moment für mich so aus, dass die Seriennummer abhängig von der Gehäuseausführung vergeben wurde:

800 ... olivgrün
2000 ... schwarz
8000 ... rot

Dieser Eindruck kann natürlich jederzeit durch das Auftauchen eines Gerätes mit einer überhaupt nicht passenden D.G.A.G.-Seriennummer widerlegt werden. Haltet bitte die Augen danach offen.

[ Bearbeitet Fr Sep 11 2020, 21:19 ]
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DGAG
Fr Jun 07 2024, 22:12

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Beiträge: 684
Ich bin auf einen niederländischen Katalog von ca. 1905 gestoßen, der dieses Modell im "modernen Stil" unter der Typenbezeichnung "Gramophone 'Monarch de Luxe' No. 15" mit schwarzem Gehäuse aufführt.



Die Übersetzung des Begleittextes lautet:
Reich verzierter Apparat. Moderner Stil. Ausgestattet mit drei Federn. Spielt 4 Concert-Schallplatten mit einmaligem Aufziehen ab. Seine künstlerische Gestaltung macht ihn zu einem attraktiven Salonmöbel.
Gehäuse: Reich verzierte Ebenholzimitation.

[...]
Trichter: Kupfer oder Nickel. [Es gibt Schalltrichter aus poliertem Kupferblech auch bei der französischen Tochtergesellschaft der The Gramophone & Typewriter, Limited. Mit "Nickel" ist sicherlich "vernickelt" gemeint. Der T.A. III Trichter besteht wegen seiner Länge aus Aluminium. Aus einem schwereren Material wie Kupfer oder Messing wäre er sehr kopflastig und würde vom Trichterknie kaum gehalten werden können. Erstaunlich, dass Aluminium in der Beschreibung nicht erwähnt ist.]
[...]
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