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Schalldose: Ersatz / grundsätzliche Kompatibilität
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Starkton
Mi Aug 19 2015, 10:59
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
saku schrieb ...

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kann ich sowohl eine Dose der Akustikzeit als auch der Zeit der elektrischen Aufnahmen anschaffen um an meinem Grammophon mit beiden Technologien aufgenommene Platten abzuspielen. Ergo zwei Dosen, für jede mögliche Platte eine.

Ihr werdet ihm doch nicht etwa empfehlen eine elektrisch aufgenommene Schallplatte (und sei es mit einer späteren Schalldose) mit einem frühen Trichtergrammophon abzuspielen??
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Formiggini
Mi Aug 19 2015, 11:13

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Empfehlen nicht direkt Ich hatte ja auch geschrieben:

Ist wieder das Thema mit den unterschiedlichen Epochen. Ein Grammophon von 1910 ist einfach nicht darauf ausgelegt eine Platte von 1940 perfekt klingend abzuspielen...


Es ist aber immer noch besser elektrische Platten mit einer neueren Dose abzuspielen, als mit einer die überhaupt nicht dafür gemacht ist. Dass sie sich trotzdem auf einem alten Trichtergrammophon nicht sonderlich gut anhören werden, steht auf einem anderen Blatt Papier. Ich hatte ja auch schon vorher geschrieben: Ein Trichtergrammophon ist nicht für die "Capri Fischer" und Mario Lanza gemacht. Daran ändert auch eine Dose nichts, die schonender mit den Platten umgeht.

Grüße
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Starkton
Mi Aug 19 2015, 11:41
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Es geht nicht ums mehr oder weniger perfekt klingen - die Platten werden viel schneller abgenutzt!

Ich bin wahrhaft ein Verfechter der Benutzung eines gut justierten frühen Trichtergrammophons, aber noch nicht mal ich würde elektrische Aufnahmen damit abspielen.

Ein schwerer Tonarm und eine unzureichende Tonarmgeometrie treffen auf weiches Pressmaterial. Das kann nicht gut gehen.
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Formiggini
Mi Aug 19 2015, 12:28

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Dass steht doch außer Frage und wurde hier schon oft diskutiert, bzw. darauf hingewiesen. Sascha scheint aber auch neuere Platten zu haben. Ich persönliche fühle mich wohler, er hört diese mit einer besseren Schalldose. Ein zweites Grammophon wird er sich deswegen vermutlich nicht gleich kaufen. Und dass er die Platten anhören wird (auch auf einem falschen Gerät) werden wir nicht verhindern können.

Wichtiger aber: Bevor nicht die defekte Schraube an der jetzigen Dose ersetzt ist, sollte damit überhaupt keine Platte abgespielt werden. Egal ob akustisch oder elektrisch - mit diesem Schaden macht die Dose momentan jede Platte kaputt!

Grüße

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B_Diehr
Mi Aug 19 2015, 13:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 17 2014, 09:40
Beiträge: 105
Zu den Spitzschrauben am Nadelträger: Blasinstrumente, Saxophone und Querflöten beispielsweise, haben Spitzschrauben zur Befestigung und Einstellung der Achsen. Sie sehen prinzipiell gleich aus wie die an der Schalldose, nur die Spitzen sind schlanker und länger. Ein Instrumentenmacher ist aber normalerweise in der Lage und mit entsprechendem Werkzeug (Drehmaschine) ausgestattet um die Spitze entweder aus einer Handelsüblichen M2 Schraube zu fertigen oder eine entsprechende Spitzschraube anzupassen.
Beispielbild gibt es hier: Link - Hier klicken

Grüße und viel Erfolg bei der Reparatur
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saku
Mi Aug 19 2015, 19:55
Gast
Hallo zusammen,

danke für eure Tipps und "passiven" Hinweise aus den Diskussionen, die entstanden sind.
Ich werde mich natürlich an eure Hinweise halten. Meine aktuelle Dose werde ich so nicht mehr einsetzen. Ich werde sie in den Originalzustand rückversetzen und versuchen, sie ordnungsgemäß instand zu setzen. Zusätzlich versuche ich, eine passende Ersatzdose zu kaufen, was sich - wie mir gerade scheint - jedoch als recht schwierig und auch langwierig erscheint. *müde

Bis dahin kann ich wahrscheinlich keine Platte anhören. Die Platten, die ich habe, gab es zum Grammophon dazu - davor hatte ich keine, außer ein paar "normale" Schallplatten aus meiner Kindheit, die ich a) schon lange nicht mehr gehört habe ;) und b) natürlich nicht auf einem Grammophon schreddern werde...

Die Platten die ich habe, habe ich versucht mittels der bordinternen Labelkunde und den Diskographien altersmäßig einzuordnen. Leider ist es ja (für mich jedenfalls) nicht so einfach ersichtlich, ob eine Platte nun akustisch oder elektrisch aufgenommen wurde -außer natürlich bei denen, auf denen es aufgedruckt ist. Ich habe daher versucht - auch mit Hilfe @ starkton herauszufinden, ob man es an einem bestimmten Jahrgang festmachen kann... Die Caprifischer kamen nur ins Boot ;) , weil die Platte halt mit dabei war.... Die hier z.B. auch, die zwar keinen Aufdruck "Elektrische Aufnahme" hat, aber sicher nach der akustischen Zeit aufgenommen wurde...





Bis zur neuen Dose nun also keine Platten mehr -auch keine, bei denen ich einen Aufnahmezeitpunkt vor 1930 ermittelt habe... Falls jemand irgendwo eine brauchbare Dose entdeckt, die 1. zum Verkauf steht und 2. nicht in der eigenen Sammlung fehlt, wäre ich für einen Hinweis dankbar.

Viele Grüße

Sascha

[ Bearbeitet Mi Aug 19 2015, 21:09 ]
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