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Harmona
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
krammofoon
Sa Nov 12 2011, 17:05 Druck Ansicht
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1215
Servus :-)

folgende Platte hat mich heute erreicht:




Es ist eine Schellackplatte (was ich daher weiß, dass die zweite, welche dabei war, in 1000 Fetzen ist), allerdings halt mit 33 1/3 U/min, so wie Normalrillen.

Kann mir jemand mit mehr Infos zum Label an sich dienen, bzw. ob das irgendwie der Übergang von Schellack zu Vinyl war. Dass man mit 33 Umdrehungen mehr Titel drauf bekommt ist schon klar, aber interessant - für mich zumindest :-) - ist es allemal.

Gruss
Georg
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Odeon89
Sa Nov 12 2011, 17:40
⇒ Mitglied seit ⇐: Di Mär 22 2011, 12:19
Beiträge: 338
interessant finde ich, dass man auf dem Label "D.R.G.M." lesen kann, also "Deutsches Reichsgebrauchsmuster", die Platte aber eigentlich aus der Zeit nach 1945 stammen müsste.
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Formiggini
Sa Nov 12 2011, 17:56

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Ausserdem findet sich die Information Normal Saphir, was ja nur bedeuten kann, das hier noch mit dem alten, breiteren Rillenstandard aus der Schellackzeit geschnitten wurde.

Was auch erklären würde, warum auf eine 25cm (?) Platte bei 33 Umdrehungen nur zwei Titel per Seite passen.
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krammofoon
Sa Nov 12 2011, 19:38
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1215
Servus :-)

zu D. R. G. M.: ja, das ist mir auch aufgefallen, denn die Musik ist definitiv 50er Jahre.
zum Durchmesser: es sind 250 mm. Im ersten Moment dachte ich an plattenmäßig etwas, was dem von mir eröffneten TEMPO-Miniplay-Thread ähnelt, aber die Unterschiede sind doch zu auffällig, wenn auch eine weitere Variante davon, wie man mehrere Titel auf eine 25er Schellack bekommt. Die Titel sind übrigens voll ausgespielt und nicht nur Teile eines Titels.

Gruss
Georg
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krammofoon
Sa Nov 12 2011, 19:41
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1215
Achso..... noch was......
"Longplastic" ließe phonetisch für mich auf Vinyl oder einen sonstigen Kunststoff schließen; es ist aber definitiv Schellack (Struktur, Gewicht - ist sogar IMHO etwas schwerer als eine normale 25er Schellackplatte, was aber sicher an den 4 statt 2 Titeln liegt *ggg*; nee, ist wirklich minimal schwerer, so wie natürlich der Bruchstücke der 2. Platte, welche man ja unschwer als Schellack identifizieren kann.

Gruss
Georg

[ Bearbeitet Sa Nov 12 2011, 19:42 ]
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stompy_de_luxe
Sa Mär 03 2012, 07:44
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 11 2012, 18:15
Wohnort: Wien
Beiträge: 122
Harmona-Longplastics wurden von 1952 bis 1954 hergestellt. Sie tauchen in Österreich in sehr großen Mengen auf, aber der Verkaufserfolg war aus guten Gründen nur von kurzer Dauer: Die Kombination Normalrillen plus (wenn auch noch so hochwertigem) Schellackmaterial sorgt bei 33 U/min unweigerlich für erhöhtes Grundrauschen. Die gleichzeitig aufkommenden, rauscharmen und unzerbrechlichen Vinyl-Mikrorillenplatten anderer Hersteller wurden daher schnell zu einer ernsten Konkurrenz für das halbherzige Harmona-Longplastic-Konzept, das mit Plastikpressmaterial eigentlich gar nichts zu tun hatte. Und jetzt kommt's: zu allem Überfluss waren ALLE Tracks auf diesen zu langsam rotierenden Schellackplatten auch noch DUBBINGS (!) von zuvor aufgenommenen, konventionellen österreichischen Harmona 78er-Platten ...
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stompy_de_luxe
Sa Mär 03 2012, 08:24
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 11 2012, 18:15
Wohnort: Wien
Beiträge: 122




[ Bearbeitet Sa Mär 31 2012, 10:44 ]
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stompy_de_luxe
Sa Mär 03 2012, 08:25
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 11 2012, 18:15
Wohnort: Wien
Beiträge: 122




[ Bearbeitet Sa Mär 31 2012, 10:44 ]
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stompy_de_luxe
Sa Mär 03 2012, 08:56
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 11 2012, 18:15
Wohnort: Wien
Beiträge: 122




[ Bearbeitet Sa Mär 31 2012, 10:43 ]
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krammofoon
So Mär 04 2012, 15:55
Schellack-Gnadenhof
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jun 27 2011, 20:47
Beiträge: 1215
Servus :-)







Gruss
Georg

[ Bearbeitet So Apr 01 2012, 16:35 ]
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stompy_de_luxe
So Mär 04 2012, 20:56
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 11 2012, 18:15
Wohnort: Wien
Beiträge: 122




Von einer Verbindung Philips-Harmona weiß ich nichts. Allgemein bekannt ist hingegen, dass Harmona um 1949 als eigenes Label aus einer Unterserie der Österreichischen Elite Special-/Turicaphone hervorgegangen ist (siehe Bild). Übrigens neigte Harmona offenbar insgesamt zu übertreibungen: dort "Platte der Zukunft", hier "3D" (was wiederum Stereoklang suggeriert). Die Platten der Harmona "3D-Serie" sind zwar sowohl aufnahmetechnisch als auch hinsichtlich der Pressqualität ganz auf der Höhe ihrer Zeit, aber mit einem echtem 3D-Hörerlebnis können sie natürlich nicht aufwarten ... Auf Harmona 3D findet man großteils Österreichische Coverversionen von amerikanischen Hits der Mittfünfziger.

[ Bearbeitet Sa Mär 31 2012, 10:43 ]
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berauscht
Sa Jan 05 2013, 17:32
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1991



Eine Platte mit Regina-Matrizen.
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WalterSchwanzer
Fr Jan 05 2018, 17:40
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Dez 08 2014, 12:34
Wohnort: Rohrendorf
Beiträge: 467
Harmona ist vermutlich ein Label von Elite-Special
Ich habe einige orange Labels mit Blasorchester



[ Bearbeitet Fr Jan 05 2018, 17:44 ]
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WalterSchwanzer
Mo Jun 18 2018, 00:32
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Dez 08 2014, 12:34
Wohnort: Rohrendorf
Beiträge: 467
und jetzt ein rotes Eitikett




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DGAG
Mo Jun 18 2018, 06:59

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 675
Die 17000er Serie von Harmona wurde ab 1947 von der Austrophon-Schallplatten Studio G.m.b.H. in Wien herausgebracht. Das Label Harmona wurde später selbstständig, siehe oben den Beitrag von @stompy_de_luxe, und übernahm einige dieser Aufnahmen in ihre 16000er Serie.
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berauscht
Di Jun 19 2018, 16:50
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1991
WalterSchwanzer schrieb ...

Harmona ist vermutlich ein Label von Elite-Special


Das Gegenteil ist der Fall.
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