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Telefunken Elektro-Schalldose T103/3 ...
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EddieCondon
Fr Jan 06 2017, 15:01 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2017, 13:29
Wohnort: Köln
Beiträge: 84
Hallo,

bezüglich meines vor kurzem erworbenen Wehrmachts-Plattenspielers (mit eigenem Thread) habe ich noch ein Frage zur dort verwendeten Schalldose.

Es handelt sich (vgl. Bild) um eine Telefunken-Elektrodose, die zwar (noch!?) funktioniert, die ich aber gerne vorsichtig mal überarbeiten würde.
Wer hat Erfahrungen mit diesem Schalldosen-Typ?
Gibt es Besonderheiten, die ich hier beachten muß?

Für jede Hilfe bin ich dankbar (ggfs. auch gerne für Ersatzteile, sofern die in irgendeiner Grabbelkiste herumliegen).
Beste Grüße
Michael



[ Bearbeitet Fr Jan 06 2017, 17:25 ]
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EddieCondon
Sa Jan 21 2017, 10:35
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2017, 13:29
Wohnort: Köln
Beiträge: 84
... und ich antworte mir nochmal selbst ... Hat sich noch keiner mit so´nem Ding beschäftigt oder hat so was (oder Teile) herumliegen ... ?!
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grammofar
Mi Jan 25 2017, 08:02
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 264
Hallo,
also es gibt in der Telefunken ELA Hauptliste Nr. 12 vom März 1938 einen Tonabnehmer Ela T103/1. Entweder handelt es sich hier um eine Modellvariante T103/3 oder um eine Weiterentwicklung aus einem Folgejahr.
Gruß
Nico
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veritas
Mi Jan 25 2017, 20:33
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 544
Also ohne sie zu kennen, handelt es sich, der Gehäuseform nach, um einen Horseshoe-Magnettonabnehmer. Üblicherweise verwendeten die meisten Herstellter Gummi als Dämpfung für das interne Ende des Nadelträgers. Dieser müßte dann gewechselt werden.

Hier kann man eigentlich nur improvisieren, da es mit jedem Modell völlig anders ausschaut. Es gibt aber auch Modelle, die völlig ohne Gummipuffer ausgekommen und stattdessen eine Feder verwenden, wie z.B. der Tonabnehmer in den Cobra-Ärmen von RCA Victor ab etwa 1930.

Grundsätzlich sollte man relativ weichen Gummi verwenden, ggf. auch Silikon. Moosgummi z.B. ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu hart. Je nach Bauart kann man z.B. auch ein weiches Gummi-Mauspad dafür opfern.
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EddieCondon
Mi Jan 25 2017, 22:32
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2017, 13:29
Wohnort: Köln
Beiträge: 84
Hallo Norman,

vielen Dank für die Tips soweit. Ich meine, in einer Telefunken-Werbebroschüre gelesen zu haben, daß die "gummilose" Schalldose etwa Mitte der Dreißiger als großer Wurf gefeiert wurde, ich werde das gute Stück am Wochenende mal (teil-) zerlegen und Bilder einstellen.

Gibt es noch Hinweise für den Auseianderbau - also in der Art, daß man irgendwas NICHT tun sollte, um nicht zu riskieren, daß wichtige Bauteile brechen, reißen oder sonst beschädigt werden ?!

Beste Grüße
Michael
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veritas
Mi Jan 25 2017, 22:57
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Jun 28 2012, 17:52
Wohnort: Allgäuer Provinzpampa
Beiträge: 544
Hallo Michael, also eigentlich sollte es keine großen Gefahren geben. Das Gehäuse scheint ja zum Glück aus Metall und nicht aus Bakelit zu sein. Da riskiert man oft entsprechende Risse.

Aufpassen solltest Du nur bei den Innereien. Nicht selten sind da sehr feine Drähte/Litzen verbaut, die beim Zerlegen auch mal gern abreißen können. Am besten jeden Schritt per Foto dokumentieren, dann gibt es nachher keine Unsicherheiten wie es wieder zusammengehört.

Viel Erfolg!
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EddieCondon
Mi Jan 25 2017, 23:01
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2017, 13:29
Wohnort: Köln
Beiträge: 84
... mit feiner Litze (bis hin zu frauenhaarfeinen Antennenlitzen) kenne ich mich wegen meiner Restaurationen an Uralt-Radios der 20er und 30er aus; danke für die Warnung; ich meinte mehr die rein mechanischen Bauteile.

Deine Rückmeldung als Ansporn aufgreifend, werde ich zeitnah mal loslegen und hier berichten !
Beste Grüße
Michael
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