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Federdose, Metallhülse mit Dorn greift nicht in die Feder
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Autor Eintrag
Schellacka
Mo Sep 02 2019, 14:37 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jun 22 2019, 15:55
Beiträge: 21
Hallo zusammen. Ich habe meine erste Federdose auseinander genommen um sie zu reparieren (dank auch an die Anleitung von Formiggini ).

An der Hülse ist ein kleiner Dorn ausgestanzt, der eigentlich in das Loch der Feder greift, um diese beim aufziehen mit zu nehmen. Dieser Dorn war aber nach innen gedrückt und rutschte dadurch immer wieder durch, genau so wie in die anleitung beschrieben. Jetzt habe ich das Problem beseitigt denke ich (siehe auch die Bilder, das sollte doch reichen damit die Dorn wieder greift oder?)


Nichtdestotrotz greift sie noch nicht. Jetzt bin ich mir nicht sicher ob ich richtig verstehe wie und an welcher Stelle der Dorn greifen soll. Wenn ich die Bilder in die Anleitung sehe würde ich fast denken das, anstatt direct im loch im Feder zu greifen so wie ich dachte, die dorn in "zurückgeklappten" Ende der Feder greifen soll, und frage ich mich ob dieses Ende bei mir vielleicht noch mehr zu innenseite der Feder gebogen werden muss, kann jemanden mir dazu feedback geben? Auf die Bilder kann ich leider nicht genau sehen wie und wo der Dorn greifen soll, aber sieht es so aus als würde das Ende vom Feder fast gegen die Feder zurückgedruckt sein. Da verstehe ich nicht wo der Dorn genau greift, siehe auch das letzte Bild mit dem roten Kreis (ich hoffe das es ok ist das ich das bild aus die anleitung benutzt habe, sonst bitte entfernen @ admin

Vielen Dank im Voraus, und viele Grüße

Frits










[ Bearbeitet Mo Sep 02 2019, 14:53 ]
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Telraphon
Mo Sep 02 2019, 15:10
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 03 2017, 18:57
Beiträge: 333
Hallo!:)

Offenbar wurde bei deiner Feder einmal verkehrt Hand angelegt - sie ist verbogen. Damit der Dorn (Welchen Du korrekt ausgebeult hast) die Feder mitnehmen kann, muss die Spitze im Federkern korrigiert werden. Die Feder muss dann glatt am Dorn anliegen, und darf keinen Knick haben, wie auf deinen Bildern. Ein Solcher Knick führt früher oder später immer zum Federbruch.

Ich habe einmal laienhaft angezeichnet, wie es aussehen muss:



Im Optimalfall bekommst Du die innere Biegung so hin, dass sie gatt am Dorn anliegt. In jedem Fall wird sich diese Feder nach 1-2 Mal aufziehen noch selbst richten und korrekt hinziehen, wenn du die Spitze erst einmal korrigiert hast.

Hier Sicherheitshalber noch eine Skizze - das Grüne ist der Mitnehmer samt Dorn,das Rote die Feder:

LG

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Schellacka
Mo Sep 02 2019, 15:44
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jun 22 2019, 15:55
Beiträge: 21
Hallo Telraphon, vielen dank für deine schnelle und sehr ausführliche Antwort! Ich hätte auch gedacht das es so funktionieren soll wie von dir beschrieben. Was mich allerdings wundert ist das Formiggini es in seine anleitung zurückgebogen hat, und ich auch auf anderen bilder immer wieder siehe dass das letzte ende in richtung feder gebogen ist, oder siehe ich das falsch (zb auf dem letzten bild)?

LG Frits
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Telraphon
Di Sep 03 2019, 00:23
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Apr 03 2017, 18:57
Beiträge: 333
Hallo Frits,
das Umbördeln des Federendes wurde manchmal gemacht, wenn der Federkern nicht stramm genug auf der Achse und damit auf dem Dorn saß...Dieses Vorgehen sieht man manchmal auch bei laienhaft reparierten Uhren. Eine solche "Reparatur" verkürzt aber die Lebensdauer der Feder enorm, und begünstigt auch ein Aushaken beim völligen Entspannen der Feder. Von daher sollte man stets versuchen,das Federende NICHT umzubördeln.

LG
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