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Gramophone Concert Record
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Autor Eintrag
berauscht
Mo Sep 23 2019, 10:22 Druck Ansicht
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Hat jemand Informationen zu diese Platte? Ist sie möglicherweise eine Kompilation aus zwei einseitigen Platten?


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Polyfar41
Mo Sep 23 2019, 13:29
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Feb 24 2017, 11:27
Wohnort: Frankfurt am Main / Berlin
Beiträge: 142
Zu diesen Aufnahmen des Kantors Gershon Sirota:
11566 mx. 413z, 1902 in Warschau aufgenommen
11586 mx. 1684Z, im April 1903 in Vilnius aufgenommen

Die Platten waren in jenen Jahren einseitige Pressungen.
Experimentelle doppelseitige Exemplare gab es bei Eldridge Johnson in Camden, New Jersey, im Jahr 1900 (spätere Victor-Fabrik).
Odeon in Berlin-Weissensee z.B. veröffentlichte ab 1904 doppelseitige Platten als einer der ersten Hersteller.
Man kann also davon ausgehen, dass die Titel erst später auf doppelseitigen Platten angeboten wurden.

(Daten nach DAHR. Beide Mx.-Nummern sind dort nicht gelistet, daher habe ich die Angaben zu Aufnahmedatum und -Ort von den unmittelbar benachbarten Mx.Nummern des Sängers übernommen)
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DGAG
Mo Sep 23 2019, 13:37

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 689
Die beiden Aufnahmen von 1902 (mx. 413z) und 1903 (mx. 1684z) sind damals mit Sicherheit bereits einseitig veröffentlicht worden. Es handelt sich bei Deinem Exemplar also um eine Nachpressung, vermutlich aus der Zeit kurz nach Umbenennung der Gesellschaft in The Gramophone Company, Limited im November 1907. Darauf weisen die unterschiedlichen Herstellerbezeichnungen auf den Labels hin.

Wie lauten denn die Nummern der Pressstempel (= römische Ziffer nach der Katalognummer) im Spiegel?

[ Bearbeitet Mo Sep 23 2019, 13:39 ]
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berauscht
Mo Sep 23 2019, 14:32
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
DGAG schrieb ...

Wie lauten denn die Nummern der Pressstempel (= römische Ziffer nach der Katalognummer) im Spiegel?


Bei beiden Seiten ist es die Nummer 4.
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DGAG
Mo Sep 23 2019, 16:25

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 689
Dass es beide Aufnahmen bis zum 4. Pressstempel geschafft haben spricht dafür, dass es sich um relativ beliebte Titel handelt, die eine Reihe von Jahren im Katalog verblieben. Bei den so genannten "Hebräischen Aufnahmen" der Gramophone Co. auf 25 cm und 30 cm Platten, von denen es sowieso nicht sehr viele gab, war das eher die Regel als die Ausnahme. Diese frühen liturgischen Aufnahmen blieben deshalb vergleichsweise häufig bis in die "doppelseitige" Zeit erhältlich. Ich habe es nicht weiter verfolgt, aber ich finde diese Kopplung auch noch im Plattenkatalog von Oktober 1908.
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berauscht
Mo Sep 23 2019, 17:28
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Danke!
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