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Frühe elektrische Aufnahmen bei der Deutschen Grammophon
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GrammophonTeam
Mo Jan 20 2014, 22:49
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Noch ein paar "Schnipsel"...

Nochmals der Artikel in der Talking Machine World vom Dezember 1926. Anscheinend eine andre Druck-Version, bei dieser Ausgabe sieht man Mr. Deutsch anstatt des Grammophon.





...the electrical recording and reproducing rights of the General Electric Co. will become available to the Deutsche Grammophon Co. through the German General Electric Co.,... from now on will be made by the "Light Ray" method...

Die Rechte an der elektrischen Aufnahme und Wiedergabe der General Electric stehen nun der Deutschen Grammophon durch die AEG zur Verfügung. Ab nun erfolgen Aufnahmen bei dieser (Deutsche Grammophon) mittels des "Light Ray" Verfahrens...


Es steht nach wie vor die Frage im Raum - benutzte die DGAG bereits seit 1925 das "Light Ray" Verfahren? Akustisch lassen die Aufnahmen seit 1925 darauf schließen. Bis 1926 hatten die Ton-Ingenieure die neue Technik einfach besser im Griff.
Der Artikel ist ja nur die erste öffentliche Erwähnung der Zusammenarbeit. Die AEG (General Electric) scheint bei den elektrischen Aufnahmen der Deutschen Grammophon eine wichtige Rolle zu spielen.




Bezüglich:

Gelegentlich zu finden:
Schon seit 1922 wurde bei der Deutschen Grammophongesellschaft mit Versuchen für das elektrische Aufnahmeverfahren experimentiert.

Zu dieser Aussage finden sich jedoch keinerlei Quellenangaben. Ob dies stimmt ist uns nicht bekannt.
Verfügt hierzu jemand über weitere Informationen?
aus diesem Eintrag: Link - Hier klicken

1922 - blicken wir in die USA:

Bei der Victor experimentiert 1922 der Ingenieur Albertis Hewitt mit elektrischen Aufnahmen. Er nutzt dabei das Pallophotophone von Charles Hoxie. Aus diesem entwickelte sich das Aufnahmeverfahren Light Ray. Es entstanden 1922/23 Test-Aufnahmen bei der Victor. Diese wurden jedoch nicht veröffentlicht. Die Geschäftsleitung der Victor verlor ihr Interesse an dem elektrischen Verfahren. 2006 tauchte eine dieser Testaufnahmen in den USA in einer Auktion auf. Sie befindet sich nun in Privatbesitz.
Quelle: Michael Biel "The Making and Use of Recordings in Broadcasting Before 1936" (Dissertation, Northwestern University, 1977. pp. 284–285.) Link - Hier klicken



Auf der Seite Emil Berliner Studios findet sich diese ohne Quellen belegte Aussage:

1922
Bereits drei Jahre vor der weltweiten Einführung elektroakustischer Aufnahme- und Wiedergabeverfahren stellen Ingenieure der DGG Wachsaufzeichnungen mit Hilfe eines selbst experimentell hergestellten, elektromagnetischen Schreibers intern vor. Über die Modulationsquelle ist nichts überliefert; vermutlich verwendeten sie mittels elektromechanischer Vorrichtungen erzeugte Messton-Signale, oder möglicherweise auch schon Versuchsaufnahmen über erste Kohlekörner-Mikrophone aus Fernsprechern.


Einer der Ingenieure der DGAG, Walter Buhre reiste im April 1922 in die USA ( Link - Hier klicken )
Ob diese Reise privater oder Geschäftlicher Natur war, wissen wir nicht. Sollte es eine Geschäftsreise gewesen sein, ist es durchaus möglich das Buhre dabei in Kontakt mit den Versuchen der Victor mit dem "Light-Ray Verfahren" kam.

Ebenfalls von Emil Berliner Studios :

1925

...verfasst der DGG-Ingenieur Buhre einen Laborbericht über die erfolgreiche Entwicklung eines elektromagnetischen Schreibers, der in der Lage ist, 100 bis 4500 Hz aufzuzeichnen.


Leider wieder ohne Quellenangabe.
Ab Frühjahr 1925 finden sich die ersten elektrischen Aufnahmen im Katalog der Deutschen Grammophon. Akustisch sind sie den späteren des "Light-Ray Verfahrens" mehr als ähnlich.

Handelt es sich nun um eine Eigenentwicklung der DGAG? Bekam die DGAG schon im Frühjahr 1925 durch die AEG Zugang zu der Technik der General Electric (Pallophotophone)? Wurde diese vielleicht mit einem eigen entwickelten Schneidekopf und Verstärker kombiniert?

Die Nutzung des "Light-Ray Verfahrens" bei der Deutschen Grammophon ist dokumentiert. Es stellt sich eigentlich nur die Frage in wie weit eigene Entwicklungen eingeflossen sind.
Wie Eingangs erwähnt, eigene Patente der DGAG sind bis dato noch nicht aufgetaucht.
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GrammophonTeam
Di Sep 30 2014, 17:23
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
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Beiträge: 1825
Notiz aus der Berliner Tagespresse, Juni 1926: " Die Deutsche Grammophon-Aktiengesellschaft hat das elektrische Aufnahmeverfahren an Tanzplatten erprobt und will es jetzt an den "Künstlerplatten" mehr und mehr zur Anwendung bringen."

Wie wir wissen, dauerte diese "Erprobung" seit mindestens Sommer 1925, mit dem noch recht unausgegorenen Verfahren "wagte" man sich aber zunächst nur an die billigen Schlagerplatten...


Juni 1926

In der Hauszeitschrift "Die Stimme seines Herren" vom Oktober 1926 findet man ein sehr interessantes Bild des Paul Godwin Orchesters im Aufnahmeraum der Deutschen Grammophon.




Hier sieht man nun endlich mal (neben einem Kohlekörner-Mikrophon) das Aufnahmegerät/Mikrophon des "Light-Ray" Verfahrens (Der Kasten aus dem der kleine Trichter ragt). Hochinteressant in diesem Zusammenhang: Offiziell wurde die Zusammenarbeit mit der amerikanischen Brunswick und die daraus resultierende Nutzung des "Light-Ray" Verfahren erst im Dezember 1926 gemacht. Hier sieht man das dazugehörige Gerät aber bereits im September/Oktober 1926. Definitiv also, bereits vor der Zusammenarbeit mit der Brunswick nutzte die Grammophon dieses Verfahren.

Auch sehr interessant das zweite Mikrophon. In dem Artikel aus Link - Hier klicken "Die Schallwellen werden durch eine Mehrzahl an hochempfindlicher Mikrophone dem Verstärker zugeleitet..." Tatsächlich war die Aufnahmequalität im Sommer/Herbst 1926 zwar noch nicht wirklich gut, jedoch schon deutlich besser als noch ein Jahr zuvor. Auch von anderen Firmen aus den 30er Jahren ist bekannt: Teils kamen verschiedene Mikrophone gleichzeitig zum Einsatz um ein breiteres Klangspektrum abdecken zu können.

Die elektrischen Aufnahmen aus dem Jahr 1925 konnten nicht wirklich überzeugen. Das Bild der beiden verschiedenen Mikrophon-Typen lässt eine Vermutung sehr wahrscheinlich werden: Die Grammophon "mischte" die Signale einmal des "Light-Ray Mikrophons" und andererseits des aus dem Rundfunk bekannten Kohlekörner Mikrophon um ein breiteres Klangspektrum bei der Aufnahme zu erreichen.




Insgesamt sind die Parallelen in der Entwicklung des elektrischen Aufnahmeverfahrens bei der Deutschen Grammophon und der Brunswick in den USA frappierend. Gemeinsamer Nenner: die General Electric/AEG. Hier eine tabellarische Gegenüberstellung der zeitlichen Abläufe:


DEUTSCHE GRAMMOPHONVOCALION / BRUNSWICK USA
.
  • 1921: Vocalion veröffentlicht in den USA Aufnahmen der Polyphon (Deutsche Grammophon)
.
  • 1924: Die Brunswick übernimmt die Vocalion
  • General Electric in Deutschland = AEG
  • 1924: Die General Electric entwickelt das elektrische Aufnahmesystem Light Ray
  • Mai 1925: Die ersten elektrischen Aufnahmen. Diese haben quasi den identischen Klang zu den ersten Light Ray in den USA. Elektrische Aufnahmen der Jahre 1925/27 tragen ein b in der Matriznummer (be, bd, bg, bm, bi, bo, bh usw
  • 7. April 1925 - Die ersten elektrischen Aufnahmen nach Light Ray
  • Sommer 1925: Es entstehen elektrische und akustische Aufnahmen. Die akustischen überwiegen noch.
  • Sommer 1925: Es entstehen elektrische und akustische Aufnahmen
  • Herbst 1925: Die meisten der Tanzmusikplatten werden nun elektrisch aufgenommen.
  • November 1925: Es entstehen nur noch elektrische Aufnahmen. Das neue Verfahren wird publik gemacht.
    • Frühjahr 1926: Mit den Matritzen 339bg - 369bg wird erstmals ein Orchester unter Leitung von Richard Strauss elektrisch aufgenommen
  • Juni 1926: Die Grammophon bewirbt ihr Verfahren. Es wird angekündigt ab nun auch "ernsthafte Musik" nach dem neuen, elektrischen Verfahren aufzunehmen.
  • 1925: Die Brunswick führt den ersten elektrischen Plattenspieler mit Verstärker vor. Name: Panatrope; Entwicklung: General Electric
  • September 1926: Ab nun wird ausschließlich elektrisch aufgenommen.
  • Dezember 1926: Die Brunswick und die Deutsche Grammophon verkünden nun öffentlich ihre Zusammenarbeit.
  • Dezember 1926: Die Brunswick stellt der Grammophon durch die AEG nun offiziell das Verfahren Light Ray zur Verfügung
  • c. Mai/Juni 1927: Die Klangqualität der Aufnahmen verbessert sich erheblich. Das System wird nun massiv als Polyfar beworben. Auch die AEG (über Telefunken) führt in verschiedenen Produkten der Unterhaltungselektronik die Silbe -Far ein.
  • c. April 1927: Die Brunswick übernimmt von der GE neue Mikrophone und Schneideköpfe. Die Qualität bessert sich erheblich.
  • Die Grammophon bringt in Zusammenarbeit mit der AEG den ersten elektrischen Plattenspieler mit Verstärker auf den Markt. Name: Polyfar. Dieses ist baugleich mit dem Panatrope der Brunswick/GE


Oktober 1926
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Formiggini
So Nov 30 2014, 20:52

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
In Bezug auf das fast identische Bild aus Link - Hier klicken



Nachtrag Mai 1930


Anscheinend verwendete man dieses Photo noch bis 1930 in Nachträgen - entstanden ist es jedoch bereits 1926. Die große Frage: Steuerten beide Mikrophone gleichzeitig die Verstärkeranlage an? Möglich wäre dies. Das "Light-Ray" Mikrophon war vom Frequenzumfang recht beschränkt. Wird parallel ein zweites Mikrophon verwendet, vergrößert sich dadurch (theoretisch) auch die akustische Bandbreite.

Ähnlich wie in den USA, wird dieses Mikrophon im Laufe des Jahres 1927 ersetzt worden sein - zumindest gibt es genau dann einen qualitativen Sprung bei den Aufnahmen.

Grüße

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GrammophonTeam
Mi Jan 21 2015, 20:58
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Ein Artikel von 1928 bestätigt die Zusammenarbeit der Deutschen Grammophon, Brunswick, General Electric und der AEG bei der Entwicklung des (gemeinsamen) elektrischen Aufnahmeverfahren.

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Formiggini
Sa Okt 31 2015, 20:58

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Zwar haben wir die beiden Bilder hier schon gesehen, in der "Zeitschrift für Instrumentenbau" fanden sie sich jedoch in höherer Auflösung. Die Ausgabe stammt vom 15. August 1926. Daher sind die beiden Aufnahmen früher zu datieren (Juni/Juli - oder noch früher?), und geben ganz gut Aufschluss über das frühe elektrische System bei der Grammophon. Die Grammophon gab ihr System ja ab Mai 1926 "bekannt", mit dem Zusatz: "Wurde zunächst nur an Tanzmusikaufnahmen erprobt". Daher könnten, rein theoretisch, die Bilder noch früher entstanden sein.

Paul Godwin



Kohlekörnermikrophon & "Light Ray" Mikro der GE/AEG


Die eigentliche Aufnahmetechnik in kompletter Ansicht




Gut zu erkennen der Gewichtsantrieb für die eigentliche Aufnahmemaschine und die dicke Wachsmatrize. Bei den "runden Ding" rechts neben dem Aufnahmetechniker, scheint es sich um einen normalen Grammophontrichter zu handeln. Auch bei WE (Lindström und Co.) war es ja zunächst üblich eine Probeaufnahme noch akustisch abzuhören.

Bei der einzelnen Röhre auf dem Tisch, könnte es sich um einen kleinen Kontrollverstärker für den Kopfhörer handeln; möglicherweise wird damit auch das Messgerät (Aussteuerung?) dahinter angesteuert. Der eigentliche Verstärker (vier Röhren) ist Batterie betrieben. Um welchen Röhrentyp könnte es sich handeln?

Bei dem dunklen Kasten oben rechts im Bild könnte es sich um den Regler für die beiden Mikrophone (Mischer) handeln. Insgesamt wirkt der komplette Aufbau doch etwas "verwegen"...

[ Bearbeitet Sa Okt 31 2015, 21:01 ]
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Willi-H-411
Mo Nov 02 2015, 08:29
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
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Beiträge: 1296
Grammophonteam schrieb ...



Der Text unter dem Bild des Aufnahmeraums verwirrt mich. Wenn ich die Schrift richtig entziffere, steht da u.a.:

Die Schallwellen werden durch eine Mehrzahl hochempfindlicher Mikrophone dem Verstärker zugeleitet und dann dem Aufnahmemembran zugeführt, die sie in entsprechende Bewegung umwandelt, die auf den Schreibgriffel einwirkt.

Es ist der Begriff "Aufnahmemembran", mit dem ich so recht nichts anfangen kann. Befand sich der Schneidstichel tatsächlich an einer Membran, gab es also damals noch keinen elektromagnetischen Schneidekopf? Falls ja, wie wurde diese Membran dann in Schwingungen versetzt?


Formiggini schrieb ...

Insgesamt wirkt der komplette Aufbau doch etwas "verwegen"...

Na ja, "verwegen" ist da aber schon äußerst freundlich definiert. "Kabelverhau" wäre schon passender.

Hier fehlen eigentlich nur noch die Warnhinweise, die es zu Anfang des Radios gab, daß man sich mit aufgesetztem Kopfhörer nicht vom Tisch, auf dem der Radioapparat stand, entfernen soll, um nicht die Apparatur runterzuziehen.

VG Willi

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Rundfunkonkel
Mo Nov 02 2015, 10:11
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1118
Der eigentliche Verstärker (vier Röhren) ist Batterie betrieben. Um welchen Röhrentyp könnte es sich handeln?


Evtl. um eine Siemens BE?

Link - Hier klicken
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Formiggini
Mo Nov 02 2015, 16:07

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
@RFO: Dass könnte hinkommen. Zumindest bestand ja von Siemens zur AEG über Telefunken eine gewisse "Verwandtschaft"...

@Willi: Ganz frühe, elektrische Aufnahmedosen um 1920 waren tatsächlich noch mit einer Membrane versehen. Im Grunde handelte es sich um "umfunktionierte" Kopfhörer- bzw. Telefonhörer. An die Membran wurde der Schneidestichel befestigt (vereinfacht). Das "Problem" hier, ist aber, nach meiner Meinung ein ganz anderes...

Unsere Sprache hat sich in den letzten 90 Jahren verändert. Dies merke ich immer wieder recht stark, wenn ich zu Artikeln in alten Publikationen und Zeitungen recherchiere. Die elektrische Aufnahmetechnik war, bei Veröffentlichung des Artikels, noch ganz neu. Mit dem Begriff "(elektromagnetischer) Schneidekopf" hätte 1926/27 kaum ein Leser etwas anfangen können. Zumindest dem technikinteressierten Laien könnte aber der Begriff "Aufnahmemembran" geläufig gewesen sein. Viele der uns heute geläufigen (Fach) Begriffe haben sich erst später eingebürgert. So war es um 1899/1900 auch noch vollkommen normal in Zeitungen den Begriff "der Record / ein Record" zu lesen. Gemeint war damit die Walze eines Phonographen.

Grüße
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Rundfunkonkel
Di Apr 26 2016, 22:00
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1118
Bei diesem Bild frage ich mich, was das exakt in der Bildmitte darstellt - ein drittes Mikro, welches Richtung Decke gerichtet ist? Oder ist es nur ein Filter, welcher vor das Kohlemikrophon geklappt werden kann? Sieht etwas dick für sowas aus.

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snookerbee
Mi Apr 27 2016, 00:40
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1684
Das könnte eine Stoppuhr sein. Oben auf dem größeren Bild, das ein anderer "take" der selben Situation ist, kann man das besser erkennen.

Link - Hier klicken
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somberrecords
Mo Aug 12 2024, 10:51
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Mai 01 2020, 14:40
Wohnort: Emden
Beiträge: 36
Hallo zusammen,
der letzte Beitrag in diesem Tread ist ja schon eine Weile her. Hier ist ein interessantes Bild aus der "Stimme" vom Oktober 1926 (mit dem entsprechenden Artikel unter "Hausmitteilungen" zu finden):





Hier ist deutlich das Light Ray-Aufnahmegerät neben einem Mikrophon zu erkennen. Das ist offenbar ein Hinweis darauf, dass bei der Deutschen Grammophon mit verschiedenen Systemen nebeneinander experimentiert wurde. Irgendwo hier habe ich auch gelesen, dass die Systeme miteinander gekoppelt wurden. Im Artikel in der "Stimme" dazu ist jedoch nur von einem Mikrophon die Rede.
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gramofan
Mo Aug 12 2024, 11:01
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1175
Das linke dürfte eine Kohlekörnermikrophon sein, wie es auch im Rundfunk für Ansagen gebraucht wurde (siehe Bild - dieses Exemplar steht im Funkhaus Berlin an der Masurenallee, leider in einem Glaskasten und deshalb schlecht zu photographieren).




[ Bearbeitet Mo Aug 12 2024, 19:46 ]
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