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Zinaida Jurjewskaja
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Musikmeister
Sa Jan 27 2024, 21:28 Druck Ansicht
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Ich möchte hier an die estnische Künstlerin Zinaida Jurjewskaja erinnern. Der Eintrag im Sängerlexikon Kutsch/Riemens enthält falsche Angaben. Ein unscheinbarer Eintrag in estnischer Sprache, den man im Internet findet, gibt einen schönen Einblick in den Werdegang der Sängerin, die Ende 1922 nach Berlin kam ( Link - Hier klicken ).

Ihr bürgerlicher Name war Zinaida Lenkina und sie wurde am 10. Juni 1892 in Tartu (Dorpat) in Estland geboren. Als sie eine berühmte Sängerin wurde, nahm sie in Erinnerung an ihre Heimatstadt den Künstlernamen Jurjevskaja an, der in ganz Europa bekannt wurde.

Die Natur hatte das kleine lockige Mädchen mit Talent gesegnet. Im Alter von fünf Jahren sprach sie drei Landessprachen fließend: Estnisch, Russisch und Deutsch. Mit sechs Jahren begann sie Klavier zu spielen. Zinaida Lenkina absolvierte im Alter von fünfzehn Jahren das Mädchengymnasium Tartu Puškin.

Das Mädchen hatte ein perfektes Gehör und eine angenehme Singstimme, aber das schüchterne kleine Mädchen verbarg dies sehr lange. 1908 begann Zinaida nach und nach öffentlich zu singen und nahm drei Jahre später Gesangsunterricht bei Frau Deglau. Im Jahr 1911 fand die Uraufführung bei einem Konzert im Saal der Universität Tartu statt. Ein Jahr später sang sie bereits in der Vanemuise Hall.

Zu dieser Zeit träumte Zinaida Lenkina nicht von einer Gesangskarriere. Stattdessen trat sie in die Abteilung für Geschichte und Philologie des Tartu Higher Women's Course ein. Anna Mihailova, die Sängerin des Maria-Opern-Theaters, hörte sie zufällig und ermutigte sie, ihr Musikstudium fortzusetzen.

So landete Zinaida 1912 am St. Petersburger Konservatorium, wo sie in der Gesangsklasse von Alma Foströhm zu studieren begann. Ihre Stimme und ihr Talent erregten die Aufmerksamkeit von Experten. Der Komponist Aleksandr Glazunov nahm das fleißige Mädchen sofort unter seine Fittiche.

In St. Petersburg traf Zinaida Georg von Bremer, einen Wachoffizier des Semjonowsky-Regiments. Die jungen Leute hatten sich 1908 im Kuressaare-Resort kennengelernt. Da beide kreative Naturen mit einer künstlerischen Seele waren (Georg von Bremer wurde später Bildhauer), entfachten die Gefühle zwischen ihnen sofort.

In St. Petersburg galten die von Bremers als reiche Leute. Sie besaßen im Herzen der Stadt eine Konditorei namens Berain, benannt nach der französischen Mutter der Bremers. Die Brüder Alexander, Georg und Nikolai waren alle Offiziere des Semjonowsky-Regiments.

Zinaida und Georg heirateten 1918. Im selben Jahr schloss sie auch das Konservatorium ab.

Während der schweren Hungersnot von 1918 sang Zinaida für die Arbeiter in Petrograd und erhielt statt eines Honorars Brot, Reis und Seife. Als das Publikum bei einem Schuhmacherkonzert die heruntergekommenen Schuhe der Sängerin bemerkte, fertigten sie ihr als Zeichen der Dankbarkeit neue Schuhe an. Schon damals lobten Musikexperten nicht nur ihre „silberne Nachtigallstimme“, sondern auch ihren gefühlvollen Charme und ihre außergewöhnliche Technik.

1919 wurde Jurjewskaja Solistin am Maria-Opern-Theater, wo sie zwei Jahre lang mit Fjodor Schaljapin singen konnte. Da sie auch eine großartige Schauspielerin war, erhielt sie Hauptrollen lyrisch-romantischer Sopranistinnen in „Eugen Onegin“, „Padaemanda“, „Sadko“, „Faust“ und anderen.

Aus unbekannten Gründen wurde sie 1921 verhaftet. Vermutlich könnte es mit Estland oder der früheren Karriere des Mannes als Offizier zusammenhängen. Glasunow trat für die Sängerin ein, und da Zinaida noch ein Staatsangehöriger Estlands war, trat der Vertreter der Republik Estland für sie ein. Mit gemeinsamen Anstrengungen gelang es der Sängerin, freigelassen zu werden, und im Sommer desselben Jahres reiste sie nach Estland zurück.

Doch der Aufenthalt im Gefängnis hatte so starke Auswirkungen auf ihr Nervensystem, dass sich graue Locken im Haar der jungen Frau bildeten.

Natürlich ließ sich Zinaida in Tartu nieder, ihrer geliebten Heimatstadt. Der erste musikalische Auftritt in ihrer Heimat fand bereits am 29. September 1921 in Estland bei einem Sinfoniekonzert unter der Leitung von Raimund Kulli statt, bei dem sie zwei Arien aus „Padaemanda“ sang. Das Solokonzert war einen Monat später noch erfolgreicher.

Danach trat Jurjevskaja im Laufe des Jahres mehrmals in Tallinn und Tartu auf. Sie nahm stets Lieder estnischer Komponisten auf und spielte sie tadellos auf Estnisch. Den Zuhörern gefiel, dass sie sich stets mit ganzer Seele in die Aufführungen einbrachte und auf Wunsch mit unaufhörlichen Ovationen weitere Stücke aufführte. Im November 1922 fand ihr Abschiedskonzert statt.

Ende des Jahres 1922 ging Zinaida auf ihre erste richtige Konzerttournee. Im Dezember startete sie in Berlin, und wie ein Komet stieg sie auch hier zum Publikumsliebling auf. Sie sang auf der Bühne neben den berühmtesten Sängern ihrer Zeit, wie zum Beispiel Benjamino Gigli. Bei einer der Aufführungen, als das Publikum mit seinen Ovationen nicht aufhören wollte und die Sänger immer wieder aufforderte, auf die Bühne zu kommen, ich weiß nicht wie oft schon, ging Gigli vor Jurjevskaja auf ein Knie und sang „ O sole mio». Die Begeisterung des Publikums kannte keine Grenzen.

Konzerte in anderen Ländern waren nicht weniger erfolgreich: Holland, Finnland, Frankreich. Sie erhielt auch Einladungen zu Auftritten in Wien und Mailand, doch die Sängerin lehnte ab. An der Berliner Oper hing der Kassenerfolg einiger Aufführungen von ihr ab. Mit halber Kraft konnte sie nicht singen und gab bei jedem Konzert und jeder Opernaufführung ihr Bestes.

Damals, auf dem Höhepunkt ihres Ruhms, begannen der Sängerin seltsame Dinge zu widerfahren. Sie hätte zufrieden sein sollen – sie hatte den Erfolg des Publikums, ein beträchtliches Einkommen, einen liebevollen Ehemann, aber gerade jetzt schien Zinaida an ihren Fähigkeiten zu zweifeln. Sie hatte das Gefühl, schlecht zu singen und hatte Angst, dass sie bald ihre Stimme verlieren würde. Der Gedanke an den Tod verfolgte sie und die angestaute Müdigkeit ging mit Gereiztheit und Nervosität einher. Eine einfache, äußerlich fröhliche Frau war im Alltag jedoch keine Person, die ihre innere Welt leicht geöffnet hätte. Nicht einmal ihrem Mann gegenüber.

Am 29. November 1925 stand Zinaida Jurjevskaja zum letzten Mal auf der Bühne der Berliner Staatsoper in Wagners Oper „Götterdämmerung“. Vier Tage später sollte sie in Leipzig ein Solokonzert geben. Ihr wurde schlecht und sie bat ihren Mann, ein fiktives Telegramm zu schicken, das scheinbar aus Tartu käme und über die Krankheit ihrer Mutter informierte. Durch dieses Telegramm erhielt Zinaida acht Tage Theaterurlaub und teilte Leipzig mit, dass sie nicht auftreten könne. Sie wollte sich ausruhen und nach Tartu fliegen, aber wegen des schlechten Wetters flogen die Flugzeuge nicht.

Dann zog es die Sängerin plötzlich in die Schweiz, in die kleine Stadt Andermatt in den Alpen. Sie war im Sommer bereits dort gewesen und die mächtigen Berge, die wilde Natur und die reißende Reuss hatten einen unauslöschlichen Eindruck bei ihr hinterlassen.

Am 3. Dezember 1925 abends, bei sehr schlechtem Wetter, starkem Schneefall und kaltem Bergwind, machte sie einen Spaziergang zur Teufelsbrücke, nachdem sie zuvor der Wirtin des Gasthauses Krone mitgeteilt hatte, dass sie nicht zum Abendessen kommen würde.

Die Bücher, die sie an diesem Tag gelesen hatte, wurden später im Salon gefunden: Leo Tolstois „Anna Karenina“, deren Hauptfigur nachweislich Selbstmord begangen hat, und Mark Aldanovs historischer Roman „Die Teufelsbrücke“, der in demselben Ort zur Zeit von Suworow und Napoleon spielt. Bevor sie aus Berlin abreiste, hatte Jurjevskaja ihren Mann einen Brief hinterlassen, in dem sie ihn um Verzeihung bat und allen mitteilte, dass die Todesursache ein Herzinfarkt sei. Die Sängerin ging zur Teufelsbrücke und stürzte sich auf die Felsen der schnell fließenden Reuss, nachdem sie zuvor versucht hatte, sich die Adern zu durchschneiden.

Der im eisigen Wasser gut erhaltene Körper der Sängerin wurde erst im Frühjahr 1926 gefunden, als der Fluss vom Eis befreit wurde. Sie wurde in Andermatt begraben. Es gab dort keinen orthodoxen Priester, der katholische Priester weigerte sich, den Selbstmord zu weihen. Schließlich wurde ein lutherischer Pfarrer gefunden.

Georg von Bremer, der seine Frau sehr geliebt hatte, fertigte 1926 ein Flachreliefporträt von Zinaida an, das er in seinem Haus in Tartu, Puiestee-Straße 41, zusammen mit einer Gedenktafel mit dem Titel von Jurjevskayas Lieblingsroman anbringen ließ war eingraviert: «Erinnere dich an mich». Das Gebäude wurde 1944 durch einen Brand zerstört.

Bei der Eröffnung der Gedenktafel am 26. August sprachen der Bürgermeister von Tartu, Karl Luik, und der Direktor der Musikschule, Ants Nieländer. Am selben Abend fand in Vanemuise ein Gedenkkonzert statt.

Georg von Bremer fertigte auch eine Skulptur von ihr an, die Jurjewskaja in ihrer Lieblingsrolle Marfana in Rimski-Korsakows Oper „Die Zarenbraut“ darstellte.

Zinaida Jurjevskaja war erst 33 Jahre alt, als sie starb. „Unter allen Giften ist die eigene Seele das stärkste“ – diese Worte von Novalis wurden oft in den Nachrufen der Sängerin wiederholt.


Zinaida Jurjewskaja hat nur wenige Plattenaufnahmen gemacht:

15.05.1923 51067 Homocord B 8213 ???
15.05.1923 51068 Homocord B 8213 Jolanthe (russisch gesungen) Tschaikowsky
15.05.1923 51069 Homocord B 8217 Man nennt mich jetzt Mimi (italienisch gesungen) La Boheme (Puccini)
15.05.1923 51070 Homocord B 8217 Eines Tages sehen wir (italienisch gesungen) Madama Butterfly (Puccini)
1924 ? Homocord 17325 Linda Laul (estnisch gesungen) Lüdig
1924 ? Homocord 17326 Uks pisar weereb waikselt (estnisch gesungen) Lüdig
10.10.1924 7606 Parlophon P. 1799 Mutter, ich hab den Kopf schwer (Szene der Jenufa, 2.Akt) Jenufa (Janacek)
10.10.1924 7607 Parlophon P. 1799 Gegrüßet seist du, Königin (Szene der Jenufa, 2.Akt) Jenufa (Janacek)
10.10.1924 7604 Parlophon P. 1879 O du, die mir einst Hilfe gab (Arie der Iphigenie) Iphigenie auf Tauris (Gluck)
10.10.1924 7605 Parlophon P. 1879 Ach, ich fühl’s, es ist verschwunden (Arie der Pamina) Zauberflöte (Mozart)
1925 1937 as Grammophon 66027 Man nennt mich jetzt Mimi La Boheme (Puccini)
1925 1938 as Grammophon 66027 O du, die mir einst Hilfe gab (Arie der Iphigenie) Iphigenie auf Tauris (Gluck)

Die erste Notiz aus Berlin findet man am 13.12.1922, ein Liederabend im Klindworth-Scharwenka-Saal.



Danach soll sie im Deutschen Opernhaus in Charlottenburg in "Eugen Onegin" debütiert haben. Ich konnte aber bisher nichts darüber finden. Die erste Aufführung dieser Oper nach dem Wohnortwechsel von Zinaida Jurjewskaja nach Berlin wurde am 19.01.1923 aufgeführt.



07.02.1923


Mögliches Debüt in "Eugen Onegin" am 04.04.1923


Im Juni 1923 trat Zinaida Jurjewskaja erstmals in der Staatsoper Berlin auf und wurde ab der Spielzeit 1923/24 festes Mitglied im Ensemble der Staatsoper Berlin.


Zeitungskritik zum Debüt in der Staatsoper:


1923/24 war Zinaida Jurjewskaja wohnhaft in Berlin-Halensee, aber siehe Adressbuch nicht als Hauptmieter.


Anfang 1924 trat sie in Estland auf.


Im März 1924 wieder an der Berliner Staatsoper in der Oper "Jenufa".


Liederabend im Beethovensaal, 06.04.1924

Gastspiel in der Krolloper Berlin, 12.06.1924

Mitwirkung im Beethoven-Zyklus, September 1924


Gastauftritt in Puccinis "La Boheme" im Opernhaus Dresden am 23.09.1924.


1924/25 wohnte Zinaida Jurjewskaja mit ihrem Mann auf dem Kurfürstendamm, erneut nicht als Hauptmieter.


Konzert mit dem Philharmonischen Orchester, 02.10.1924

erneut Mitwirkung im Beethoven-Zyklus, Dezember 1924

in Haydns "Jahreszeiten", Januar 1925


Im März 1925 erscheint Zinaida Jurjewskaja in Programmheften der Staatsoper Berlin in Werbung für Vox-Musikplatten. Mir ist bis heute keine Vox-Platte von ihr bekannt.


Zinaida Jurjewskaja in Paris, April 1925


Zur Spielzeit 1925/26 wohnt Zinaida Jurjewskaja mit ihrem Mann in einer anderen Wohnung auf dem Kurfürstendamm, erneut nicht als Hauptmieter.


Am 29.11.1925 sang sie zum letzten Mal vor ihrem Suizid in der Staatsoper Berlin in Wagners "Götterdämmerung".


Kurz zuvor sind in der Staatsoper Berlin einschneidende Dinge passiert, die durchaus auch Zinaida Jurjewskajas weitere Zukunft betroffen hätten - die Schillings-Affäre. Max von Schillings wurde am 26.11.1925 fristlos entlassen. Er war seit 1919 Intendant der Staatsoper und bestimmt auch an der Verpflichtung von Zinaida Jurjewskaja beteiligt.



Am 27.11.1925 fand abends eine Sitzung des Betriebsrates der Staatsoper statt.




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Musikmeister
Sa Jan 27 2024, 21:34
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Suizid am 03.12.1925









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Musikmeister
Sa Jan 27 2024, 21:37
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Konezni
Sa Jan 27 2024, 23:59
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Da hast Du ja Beachtenswertes zusammengetragen. Die Diskografie kann ich noch ein wenig präzisieren:
17325 03-1924 Z. Jurjevskaja mit Klavier: KALEVIPOEG JA TUUSLAR (M. Lüdig/O. Mägi) Linda laul
17326 03-1924 Z. Jurjevskaja mit Klavier: Üks pisar veereb vaikselt (M. Lüdig)
Die Nummern 17327 - 17330 sind mir nicht bekannt und können weitere Titel der Sängerin enthalten.
Was Jurjevskajas Beweggründe für ihren Selbstmord angeht, so gab es auch Gerüchte über eine nicht erwiderte Liebe zu einer Kollegin...
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Musikmeister
So Jan 28 2024, 20:45
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Konezni schrieb ...

Was Jurjevskajas Beweggründe für ihren Selbstmord angeht, so gab es auch Gerüchte über eine nicht erwiderte Liebe zu einer Kollegin...



Meinst Du mit der Kollegin ihre Freundin Delia Reinhardt?
Die Reinhardt war auch mit dem Ehemann nach der Todesmeldung von Zinaida Jurjewskaja nach Andermatt gefahren.
Einer meiner Zeitungsartikel wurde gestern hie nicht gepostet, da die Dateigröße zu gross war.
In diesem wird das mit der Reinhardt erwähnt, aber auch eine Affäre mit dem Generalmusikdirektor der Staatsoper, Erich Kleiber, vermutet.
Kleiber war ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht verheiratet. Er hat seine spätere Frau erst auf der Gastspielreise im Teatro Colon in Buenos Aires im August/September 1926 kennengelernt und schon im Dezember 1926 in Berlin geheiratet.
In den ganzen Zeitungsberichten werden ja mehrere Möglichkeiten für den Suizid aufgeführt. Meiner Meinung nach könnten gleich mehrere dieser Möglichkeiten gleichzeitig zutreffen.
Jedenfalls hat auch die Frau von Max von Schillings, Barbara Kemp, ihr Engagement nach der Schillings-Affäre in der Staatsoper beendet. Sie waren schon seit Juni 1923 miteinander verheiratet.

Delia Reinhardt, Dezember 1929


Erich Kleiber, Generalmusikdirektor der Staatsoper, und Max von Schillings, Intendant der Staatsoper.
Bildmitte: Oberspielleiter Hörth der Staatsoper Berlin, März 1925


Theatertour Schöllenen | Verschollen in der Tiefe | Zinaida Jurjevskaja
Link - Hier klicken

Auf dem weiter oben gezeigten Gedenkstein muss sich ein Fehler eingeschlichen haben.
Da wird als Geburtsdatum der 10.06.1897 statt 1892 angegeben.

Der Ehemann von Zinaida Jurjewskaja, Georg von Bremer (oder: von Brehmer) ist nach dieser Quelle 1935 in Berlin gestorben. ( Link - Hier klicken )
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Recordplayer78
Di Jan 30 2024, 12:23
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Vielen Dank für diese detailreiche und gut dokumentierte Zusammenstellung!
Ich kann noch ein paar Details ergänzen:
1. Johannesson gibt in seiner Diskographie für Homochord B 8213 als zweite Seite mit der Matrix 51067 eine Ariette aus Schneeflöckchen (Snow Maiden) von Rimsky-Korsakoff an.
2. Die Oper Eugen Onegin hatte im Deutschen Opernhaus Charlottenburg bereits in der ersten Saison am 31.I.1913 Premiere und wurde in der Saison 1912/13 15 mal gespielt. Danach wurde es seltener: Saison 1913/14 3x, 1918/19 8x, 1919/20 1x, 1920/21 2x, 1921/22 1 mal (12.XI.1921). Danach kam Jurjewskaya ins Spiel, und in der Saison 1922/23 wurde die Oper 10x gegeben, nämlich am 19.I.23, 23.I.23, 5.II.23, 12.II.23, 1.III.23, 4.IV.23, 14.V.23, 21.V.23, 1.VI.23 und am 20.VI.23. (Quelle: Meyer zu Heringsdorf, Detlev - Das Charlottenburger Opernhaus von 1912 bis 1961, Deutsche Oper Berlin 1988).


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Recordplayer78
Di Jan 30 2024, 12:26
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Okt 25 2018, 16:13
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Das erste Foto zeigt sie als Lisa in Pique dame (Tschaikowsky). Hier noch ein Privatfoto.
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Musikmeister
Di Jan 30 2024, 19:53
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Recordplayer78 schrieb ...

2. Die Oper Eugen Onegin hatte im Deutschen Opernhaus Charlottenburg bereits in der ersten Saison am 31.I.1913 Premiere und wurde in der Saison 1912/13 15 mal gespielt. Danach wurde es seltener: Saison 1913/14 3x, 1918/19 8x, 1919/20 1x, 1920/21 2x, 1921/22 1 mal (12.XI.1921). Danach kam Jurjewskaya ins Spiel, und in der Saison 1922/23 wurde die Oper 10x gegeben, nämlich am 19.I.23, 23.I.23, 5.II.23, 12.II.23, 1.III.23, 4.IV.23, 14.V.23, 21.V.23, 1.VI.23 und am 20.VI.23. (Quelle: Meyer zu Heringsdorf, Detlev - Das Charlottenburger Opernhaus von 1912 bis 1961, Deutsche Oper Berlin 1988).


Die Quelle kenne ich auch. Aber leider wird in dieser Dissertation Zinaida Jurjewskaja gar nicht als Solistin weiter hinten in der Liste aller Künstler des Deutschen Opernhauses aufgeführt.
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