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Phonoton - Schröder, Winzig & Co
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Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
berauscht
Di Apr 03 2012, 12:15 Druck Ansicht
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Phonoton war ein kleines Plattenlabel, das von der Firma Schröder, Winzig & Co, Berlin, herausgegeben wurde. Dieses Etikett wurde von 1940 bis 1943 herausgebracht. Wähend dieser Zeit sind nur 34 Platten erschienen. Die Aufnahmen hierfür wurden von der Tonographie GmbH gemacht. Die Platten sollen in Peitz bei Cottbus gepresst worden sein.
Es gibt auf den Platten einige Raritäten, da man für die Aufnahmen auch weniger bekannte Künstler beschäftigte. So haben Charlotte Bierwald, Christa Tordy, Mara Jakisch und Else Wolff ihre einzigen Plattenaufnahmen für Phonoton gemacht. Auch die Ersten vier Aufnahmen von Horst Winter mit eigenem Orchester erschienen bei Phonoton.
Bei vielen Aufnahmen spielt das Orchester Eugen Jahn, aber auch Theo Reuter ist unter dem Pseudonym Ernő Halász zu hören.




Während ihrer kurzen Lebensdauer hatte die Firma verschiedene Adressen. Zunachst in der Friedrichstraße, später dann in der Chausseestraße.

"Phonoton" Schröder Winzig & Co, Berlin NW 7, Friedrichstraße 133a T *424151 +Nachtruf 551095

"Phonoton" Schröder, Winzig & Co KG, Berlin N4, Chausseestraße 117




[ Bearbeitet Sa Jan 04 2014, 20:48 ]
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snookerbee
Di Feb 12 2013, 22:21
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1684



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RF-Musiker
Di Feb 12 2013, 22:30
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Sep 15 2011, 11:21
Wohnort: Berlin
Beiträge: 352
"Bruchfest" heißt ja wohl eher, dass die Platten nicht massiv aus Schellackmasse sind oder sind sie aus Vinyl?
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berauscht
Di Feb 12 2013, 22:51
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Die Platten bestehen aus einer Kunststoffmasse.
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snookerbee
Mi Feb 13 2013, 01:04
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1684

Für eine Firma mit einem so kleinen Katalog finde ich es bemerkenswert, daß es so viele verschiedene Etikettvarianten gibt. Die zwei roten unterscheiden sich ja auch in der Gestaltung und von dem violetten Etikett gibt es auch noch eine Variante mit dem Aufdruck "Kriegsausführung" und eine durchgehend blaue Variante.

Vor längerer Zeit hatte ich mal in YT in einer Diskussion die These aufgestellt, daß die roten Etiketten vielleicht für Österreich bestimmt waren. Damals wurde das verneint, weil man nicht davon ausgehen kann, daß eine Firma wie Phonoton die Ressourcen hatte, um nach Österreich zu liefern. Neulich jedoch stand eine rote Phonoton bei Ebay drin - Artikelstandort Austria: Link - Hier klicken . Und zwar genau die Bestellnummer 1002, die oben mit dem Violett-Etikett abgebildet ist. Ein Zufall?


[ Bearbeitet Mi Feb 13 2013, 01:06 ]
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berauscht
Mi Feb 13 2013, 09:40
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Nach dem 13. März 1938 gab es doch gar kein Österreich mehr. Da war es als Ostmark Teil des Deutschen Reiches.
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snookerbee
Mi Feb 13 2013, 10:27
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1684

Ja, das vergesse ich immer wieder. *achja

Die Frage nach den unterschiedlichen Etiketten bleibt.
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SchellackFreak
Di Mär 26 2013, 09:40
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452



Maske in Blau 1. und 2. Teil

Ernö Halasz mit großen
Phonoton-Orchester

Phonoton Ph 1007/1008
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Webseite
gramofan
So Jun 09 2013, 19:45
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1175
Nachfolgend der Artikel über Phonoton aus Fox auf 78, Heft 26 (Winter 2011) von Dr. Klaus Krüger, Dietramszell (Wiedergabe dank Vereinbarung des Forums mit Dr. Krüger)

Inhalt, Bild oder Datei nur fuer angemeldete Mitglieder


[ Bearbeitet So Jun 09 2013, 20:51 ]
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joha
So Jun 09 2013, 20:07
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Ich Danke Euch Ihr seit Klasse
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bavariola
Di Jun 11 2013, 22:46
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 12 2013, 00:38
Beiträge: 165
Hallo zusammen,

eine Anfrage bezueglich einer Phonoton-Huelle zu Reproduktionszwecken hat mich dazu veranlasst, eine Bilddatei anzufertigen, die ich nun zugleich dazu verwenden kann, diesen Thread zu ergaenzen, da zwar bereits eine stattliche Zahl Etiketten dieser Marke vorgestellt wurde, aber noch keine Huelle.

Beste Gruesse an alle,
bavariola


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bavariola
Do Jun 13 2013, 01:17
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 12 2013, 00:38
Beiträge: 165
Hallo zusammen!

Da ich mich nun kuerzlich mit einer Phonoton-Huelle beschaeftigt hatte (Beitrag siehe oben), habe ich natuerlich die Gelegenheit genutzt, einmal nachzusehen, was sonst noch fuer Bilddateien vorliegen, und dann dachte ich bei mir: Da fehlt doch noch das schwarz-graue Etikett. Und waehrend ich die Platte zwecks Anfertigung einer Bilddatei heraussuchte, stellte ich fest, dass selbst in meiner kleinen Sammlung zwei weitere Phonoton-Etiketten vorkommen, die hier noch nicht vorgestellt wurden. Das hole ich nun nach; drei Bilder folgen. Schade nur, dass die Phonoton-Etiketten meist nicht nur sehr schlampig gedruckt sind, sondern auch so gut wie keine Abriebfestigkeit haben. Einzig die weiß-blauen Etiketten sind von guter Qualität. Die Platten sind prima (wenn auch bisweilen die Matrizen in der Presse miserabel zentriert waren), aber die Etiketten sind meistens Mist. Als stuende das Wort "Kriegsausfuehrung" gleichsam als Entschuldigung auf den Etiketten, so koennen doch die Kriegsverhaeltnisse hieran, wenn man Etiketten anderer Firmen als Vergleich nimmt, nur zum Teil als Erklaerung dienen. Das unten abgebildete blau-Etikett ist besser und mag als Beispiel fuer eine Etikettenqualitaet dienen, wie sie auch in schlechten Zeiten doch noch machbar war.

Hier das besagte schwarz-graue Etikett: Matrizennummer Ph 1027 A; umseitig: Ph 1027 B (Hallo Benny). Diese Platte gibt es auch mit dem weiss-blauen Etikett, wie es weiter oben zu sehen ist.


Hier eine weitere Variante in orange; oben waren schon welche zu sehen. Die Bestell-Nummer 1037B trägt im Wachs (unterm Etikett) die Matrizennummer P1037a, umseitig (Es geht alles vorüber) trägt die Bestellnummer 1037A im Wachs unterm Etikett die Matrizennummer To1036aB - wobei B durchgestrichen ist - sowie eine weitere, die nur fragmentarisch lesbar ist; sie endet auf ..37A (das paßt dann wieder zur Bestellnummer), ist aber durchgestrichen, zugleich jedoch unterpunktet und damit als wieder gueltig erklaert.


Hier das angekuendigte blau-Etikett: Drucktechnisch keine Meisterleistung, dennoch akzeptabel. Die beiden Aufnahmen sind die selben wie die auf der eben besprochenen orange-Etikett-Platte. Hier traegt die Bestellnummer 1037B im Wachs unterm Etikett wieder die durchgestrichene Matrizennummer P1037a (identisch mit der orange-Variante), umseitig traegt die Bestellnummer 1037A im Wachs unterm Etikett die komplett durchgestrichene Matrizennummer To1036aB (also nicht nur B durchgestrichen) sowie, wie bereits bei der orange-Variante geschildert, die kaum lesbare auf ..37A endende Matrizennummer, die ebenfalls durchgestrichen, aber zugleich unterpunktet ist.


Beste Gruesse an alle!
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GrammophonTeam
Sa Feb 21 2015, 11:27
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1825
Passend zu der "Bruchfesten Schallplatte" brachte die Phonoton auch Dauernadeln mit Glasspitze auf den Markt.




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Gast
Sa Feb 21 2015, 12:05
Gast
Hier noch eine Aufnahme mit Refaingesang von Erwin Hartung:



Mir kommt es so vor, als wären die Aufnahmen von Phonoton verglichen mit anderen Platten klanglich sehr klar, bei Hartung versteht man jeden noch so kleinen Zischlaut. Vielleicht liegt das am Material?
Gruß,
Ludwig
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Formiggini
Di Feb 24 2015, 19:09

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Es könnte sich um Günther Winzig handeln (Schröder, Winzig & Co).

1942


Vor 1940 ist er nur als Kaufmann eingetragen.
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berauscht
Mi Feb 25 2015, 18:40
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Formiggini schrieb ...

Es könnte sich um Günther Winzig handeln (Schröder, Winzig & Co).

1942


Vor 1940 ist er nur als Kaufmann eingetragen.


Wenn Du jetzt noch Carl und Willi Schröder findest, hast Du die Firma zusammen.



[ Bearbeitet Mi Feb 25 2015, 18:42 ]
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Formiggini
Mi Feb 25 2015, 19:31

⇒ Mitglied seit ⇐: Di Dez 28 2010, 19:20
Beiträge: 1578
Na gut...
















Zur Anmeldung der Nadel kam man erst nach dem Krieg. Radiophon in der Chausseestraße 117 .....














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Tournois
Di Mai 19 2015, 13:40
Gast
Zufälle gibt`s....

Ich habe vorhin diesen Beitrag gelesen, weil ich über eine Platte in meiner "Sammlung" (kann man soo eigentlich noch nicht nennen, stehe ja erst am Anfang...) etwas wissen wollte.
Eben eine Phonoton!
Diese ist mir nicht nur durch ihre Bezeichnung "Die bruchfeste Schallplatte", sondern auch durch eine weitere Eigenart aufgefallen! Die Labels sind unterschiedlich!
Anbei zwei Bilder von Vorder- und Rückseite!








Interessant nicht nur die Färbung, sondern auch die Zusätze am unteren Rand!

Seite A: "Kriegsausführung"
Seite B: "Made in Germany"

Hat einer von Euch Infos zu diesem (für mich) Kuriosum?? Oder ist es bloß eine Kopplung zweier Etikett-Typen im Übergang 1941/42?

Grüße

[ Bearbeitet Di Mai 19 2015, 14:01 ]
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berauscht
Di Mai 19 2015, 17:34
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Man hat wohl nur die alten Etiketten aufgebraucht. Auch bei Lindström hat man beim Übergang von den grünen zu den blauen Odeon Etiketten die alten weiter verwendet, so dass man häufig Odeonplatten mit zwei verschiedene Etiketten findet.
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