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Der "Vernünftige Labelbilder erstellen" - Thread. Ideen, Vorschläge, Fragen
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Rundfunkonkel
Mi Jun 20 2012, 20:02 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1118
Hallo liebe Schellackplattenfreunde,

offensichtlich stiftet das Problem der Ablichtung von Labeln doch im Hintergrund mehr Aufruhr als anzunehmen ist. Daher dachte ich wäre es vielleicht sinnvoll dazu einen Sammelthread aufzumachen.

Klar dürfte sein, dass das beste Ergebnis mit einem passenden Scanner zu erzielen ist. Es gibt aber auch da Problemkandidaten, die die Platten wegen einer Kante am Scanner mit zuviel Abstand zur Ablichteinheit halten. Also muss bei einigen Leuten die Digitalkamera das übernehmen. Da tauchen aber die nächsten Stolperfallen auf: Blitzlichtspiegelungen, oder zu dunkle Ergebnisse, beim schräg knipsen ist die Aufnahme dann verzerrt. Ich habe mir bisher mit einer Lampe geholfen, die ich seitlich das Label anstrahlen lasse; das Ergebnis ist ebenfalls nicht optimal. Gut hingegen scheint es an hellen Tagen zu funktionieren, wenn man die Platte in der Nähe eines Fensters flach hinlegt, und dann schattenfrei versucht (mit ruhiger Hand) ein Bild des Plattenetikettes zu machen. So, ich bitte um weitere Ideen oder Vorgehensweisen!



[ Bearbeitet Mi Jun 20 2012, 20:03 ]
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berauscht
Mi Jun 20 2012, 20:12
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1991
Altbekannte Fototipps: Ein Foto bei Tageslicht am Fenster ist meist besser als jedes Kunstlicht oder Blitz. An Stelle einer ruhiger Hand, wäre es noch besser, wenn man dann ein Stativ verwendet (Zwei Holzbretter L-Förmig verschrauben, Loch boren, Mutter durch, fertig).
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GrammophonTeam
Mi Jun 20 2012, 20:43
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
Zum einen haben wir diesen Eintrag in den Mitgliederbereich verschoben, da er ja wirklich nur aktive Mitglieder anspricht.

Zu den Bildern; wie zuvor schon geschrieben - am besten ist Tageslicht in der Nähe eines Fensters auf die flach liegende Platte.

Spiegelungen lassen sich vermeiden, wenn das Tages/Sonnenlicht durch einen Vorhang gedämpft wird.
Schaltet man parallel dazu eine starke Lichtquelle im Raum an (die nicht direkt auf die Platte leuchtet!), wird das Label gleichmäßiger ausgeleuchtet.

Von Vorteil ist es auch einen "Nah - Focus" der Kamera zu verwenden. Dies erfordert aber dann wirklich eine ruhige Hand oder ein Stativ.

Wer sich in eine grundlegende Bildbearbeitung (Programm) einarbeitet, kann seine Labels nochmals massiv verbessern.
Wichtig und gut sind "Nachschnitte" um wirklich nur das Label aus zuschneiden. So wirken die Ablichtungen nochmals ein ganzes Stück professioneller.

Warum das ganze Brim Borium?

Ganz einfach, Labels die Spiegeln, Unscharf sind oder nur zum Teil zu lesen sind, stellen schlicht und ergreifend keine Informationsbereicherung des Portals dar!

Über solche Bild "Informationen" ärgern nicht nur wir uns, sondern auch reine Leser und Nutzer der Seite wie wir aus Nachrichten an uns wissen.

Es darf einfach nicht vergessen werden das wir hier nicht nur eine schöne, gut funktionierende Gemeinschaft sind, sondern die Seite auch anderen Interessierten, Archivisten; Verlagen usw. als Quelle zur Recherche dient.
Deswegen ist uns ein gewisser Qualitätsanspruch an Abbildungen wichtig.

Viele Grüße





[ Bearbeitet Mi Jun 20 2012, 21:04 ]
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LordSlowhand
Mi Jun 20 2012, 21:13
Gast
Als einer der "Sünder" möchte ich mich kurz äußern dürfen:

Als Laie/Anfänger sowohl im Umgang mit dem Foto-Apparat als auch mit der Schellackplatte bin ich gerne bereit, mich belehren zu lassen - besonders wenn es wie hier in einer überzeugenden und konstruktiven Art und Weise geschieht.

Aber als Mensch mit einer gewissen Lebenserfahrung glaube ich nicht wirklich, daß ein solcher Appell - abgelegt in einem von zig Foren - auf Dauer fruchtet.

Daher mein Vorschlag, daß die "zuständigen" Admins eben die Aufnahmen, die den Ansprüchen einfach nicht genügen, dann auch tatsächlich löschen, evt. mit einem Querverweis auf dieses Forum.

Ich bin der festen Überzeugung, daß nur ein solcher "Lerneffekt" die von den Vorrednern beschriebenen Ärgernisse abstellt - und daß mit der Zeit die "Löscharbeiten" auch nicht mehr allzu umfangreich sein werden.
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Willi-H-411
Mi Jun 20 2012, 21:35
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Es ist ja schon vieles zu dem Thema geschrieben worden. Die Arbeit mit einem Scanner ist sicherlich die beste und einfachste, aber, wie RFO es ja angemerkt hat, je nach Scanner-Modell u.U. nicht machbar.

Zum Thema "abfotografieren" möchte ich nur anmerken, daß ein Punkt, der von Grammophonteam geschrieben wurde, nicht richtig ist. Wenn man einerseits Tageslicht benutzt und andererseits mit einer Lampe "gegenleuchtet", bekommt man Mischlicht, da die Farbtemperatur bei beiden Lichtarten sehr unterschiedlich ist. Einfach gesagt, Tageslicht hat mehr Blau- und Lampenlicht mehr Rotanteil. Das führt unweigerlich zu Farbverfälschungen. Man muß also immer auf "entweder - oder" achten.

Hierzu noch ein Punkt: Bei vielen Kameras kann man im Menü die Belichtungsart einstellen. Bei manchen kann man einen manuellen Weißabgleich machen (das wäre das beste), bei den meisten kann man aber immerhin u.a. zwischen Kunstlicht und Tageslicht wählen.

Zur einfachen Bildbearbeitung bietet sich folgendes Programm an: IrfanView

Mit diesem Programm kann man sehr einfach die Bilder zurecht schneiden und auf die nötige Größe verkleinern.

VG Willi
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GrammophonTeam
Mi Jun 20 2012, 21:49
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
Also am besten die Platte in einen Raum mit einem Fenster vorne und hinten legen

Du hast natürlich vollkommen recht mit den Farbverfälschungen!
Wir wollten die Sache nur nicht verkomplizieren.

Wenn man aber auf den richtig wiedergegebenen Farbwert achten will, ist der Tipp von uns nicht wirklich professionell.

Viele Grüße
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Limania
Mi Jun 20 2012, 21:54

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo,

da ich wegen diesem Bild...





... schon darauf hingewiesen wurde, das die Bildqualität ohne Blitzlicht besser ist, habe ich das Label noch einmal fotografiert. Diesmal ohne Blitzlicht bei Tageslicht





und gecannt hab ich es auch:






Ich finde immer noch, das dass Blitzlichtbild die meisten Informationen zeigt, aber vielleicht kann man mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm auch bei den anderen Bildern noch was retten (ich benutze nur das vorinstallierte von Windoof).

LG Limania
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Starkton
Mi Jun 20 2012, 22:06
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
@Limania, der Scan ist am besten, allerdings nur wenn auch die untere Hälfte des Labels scharf abgebildet ist. Hast Du die Platte schief gehalten?

Bitte immer darauf achten dass die Matrizennummer, die oft ausserhalb des Etiketts eingeritzt oder eingestempelt ist, mit auf der Abbildung drauf ist.
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GrammophonTeam
Mi Jun 20 2012, 22:22
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
Der Scan liefert im oberen Bereich tatsächlich die besten Ergebnisse - ist die Platte vielleicht etwas verzogen, so das sie im unteren Bereich unscharf abgescannt wurde?

Wenn man nachträglich noch etwas mit dem Kontrast "spielt", wird auch die Schrift besser lesbar - jedoch erkauft mit Farbverfälschungen.




Zugegebenermaßen sind einige Grammophon "Grün Etikett" aber auch recht schwierig qualitativ abzulichten und stellen schon eine harte Nuss dar.


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Willi-H-411
Mi Jun 20 2012, 22:28
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Limania, es gibt doch diese schöne Sache, die man in der Schule lernt:
Einfallswinkel = Ausfallswinkel

Je flacher das Licht auf die Platte scheint, desto flacher wird es auch reflektiert.

Du scheinst mit der Platte sehr nahe am Fenster gewesen zu sein. Dadurch war der Einfallswinkel des Lichtes recht steil, und somit sind die Reflektionen auch von der Kamera "gesehen" worden. Wenn du weiter vom Fenster weggehst, wird der Beleuchtungswinkel flacher, und somit wird es keine Reflektionen auf dem Foto geben.

Flaches Licht hat auch den Vorteil, daß Eingravierungen, wie z.B. die Nummern, besser "herausmodelliert" werden. Da muß man dann etwas experimentieren.

VG Willi
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Limania
Mi Jun 20 2012, 22:34

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Danke für die Tipps
Ich habs nochmal versucht...





Mein Scanner ist nicht Schellackplattentauglich
Die passt nicht ganz drunter und liegt deswegen schief.

LG Limania
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Starkton
Mi Jun 20 2012, 22:43
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1881
Bei vielen Scannern kann man den Deckel abheben oder aushängen. Den braucht man ja nicht wirklich und dann liegt die Platte gerade.
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Rundfunkonkel
Mi Jun 20 2012, 22:48
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1118
Versuch mal folgendes: mit Butterbrotpapier einen breiten und sehr flachen Karton (sowas wie von einer Rolle Alufolie z. B.) bespannen. Rein in den Karton eine Lampe legen, die das Papier anstrahlt. Den Leuchtkarton an den Rand der Platte legen., und so flach und tief das Label von der Seite beleuchten. Ich glaube tagsüber bastle ich mal selber so ein Teil zum ausprobieren.
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_-_-_
Do Jun 21 2012, 11:07
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Mai 12 2011, 09:46
Beiträge: 253
Da ich viele LPs & 12" Vinyl Singles scanne, kenne ich das Problem mit dem Scanner und dessen Rändern natürlich auch. Vor einigen Monaten war es mir dann zu blöd, vor allem dass ich für eine LP Hülle pro Seite vier Scans machen musste, und ich habe mir folgenden Scanner zugelegt:

Mustek ScanExpress A3 USB 1200 Pro

Ich habe ihn gebraucht bei ebay für 100 Euro gekauft. Ist allerdings wie neu.
Ich bin begeistert von dem Gerät. Für diesen Preis liefert dieser A3 Scanner aus meiner Sicht sehr gute Ergebnisse, die für Labels und Plattenhüllen absolut ausreichend sind.

PS: Beispiel

[ Bearbeitet Do Jun 21 2012, 11:12 ]
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berauscht
Do Jun 21 2012, 11:46
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1991
Wo wir jetzt schon bei LPs sind. Vor einiger Zeit hab ich mal ein Programm gesehen, welches Teil-Scans von LP-Covern, sowie auch andere Scans und Bilder die aus mehren Teilen besehen automatisch richtig zusammen bastelt. Das war ein einfache kleines gratis Programm. Leider habe ich es nicht gleich runtergeladen. Jetzt kann ich es nicht mehr finden.
Kennt jemand so ein Programm?
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Willi-H-411
Do Jun 21 2012, 11:57
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
@ _-_-_

Bei einem A3-Scanner kommt es ja nicht nur auf den Preis an, sondern man muß ja auch wieder Platz für ein weiteres, nicht unbedingt wenig Platz wegnehmendes Teil haben.

Jeder gute neue Scanner hat einen recht großen Schärfentiefenbereich. Das heißt, daß auch etwas weiter entfernte Objekte scharf abgebildet werden. Das ist z.B. mit einem Epson Perfection 4490 Photo gescannt:



Auch hier liegt die Platte nicht direkt auf der Glasscheibe. Trotzdem ist an der Qualität nicht zu meckern.



@ berauscht
Wenn du eine Plattenhülle korrekt ausrichtest und ausleuchtest, ist es bestimmt einfacher, die Hülle mit einer Digi-Kamera abzufotograrieren.

VG Willi
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_-_-_
Do Jun 21 2012, 12:33
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Mai 12 2011, 09:46
Beiträge: 253
berauscht schrieb ...

Wo wir jetzt schon bei LPs sind. Vor einiger Zeit hab ich mal ein Programm gesehen, welches Teil-Scans von LP-Covern, sowie auch andere Scans und Bilder die aus mehren Teilen besehen automatisch richtig zusammen bastelt. Das war ein einfache kleines gratis Programm. Leider habe ich es nicht gleich runtergeladen. Jetzt kann ich es nicht mehr finden.
Kennt jemand so ein Programm?


Ich habe schon von solchen Programmen gehört, aber im gleichen Zug auch immer, dass sie keine zufriedenstellende Ergebnisse liefern.

Auch mit einem A3-Scanner muss man immer noch zwei Scans pro LP-Hüllenseite machen. (Also 4 pro Hülle bzw. bei Gatefold-Hüllen 7 Scans)
Ich bastel die beiden Scans dann mit Photoshop zusammen. Mit etwas Routine geht das eigentlich dann auch recht flott.

Gruß

[ Bearbeitet Do Jun 21 2012, 12:40 ]
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snookerbee
Do Jun 21 2012, 12:41
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1680
Jeder gute neue Scanner hat einen recht großen Schärfentiefenbereich


Das kann ich so leider nicht bestätigen. Bei einem Kodak-Scanner vom vorigen Jahr ist es nicht möglich, eine Platte wegen Schieflage scharf zu scannen. Etwa um 2005 hatte ich einen Scanner der Firma Trust, wo trotz Schieflage und Abstand von ca. 3 mm zum Glas das Bild scharf dargestellt wurde. Leider ist der wegen SCSI nicht mehr an meinem derzeitigen System verwendbar.

Gruß
Claus
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