Foren
Foren > Grammophone > Diskussionskreis Grammophonmodelle > Standgeräte
Standgrammophon Electrola 157
Wechsle zur Seite   <<        >>  
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
grammofar
Di Aug 07 2012, 12:55
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 265
Es befindet sich ein Electrola 203 bei uns im Familienbesitz. Das Gerät ist wie ein HMV in Mahagoni und alle Teile vergoldet.
Hier auf der Liste sind die Modelle mit der Nr. 5 Schalldose (also die neueren Geräte) mit den Vorgängermodellen (mit der Nummer 4 Schalldose) gelistet. Ich denke das die Liste nicht vollständig ist. Es fehlt auch das Tischmodell 130 welches auch von Electrola angeboten wurde...genau so wie das kleinste Standmodell 145.

Aber die Geräte die du anfragst gab es auf jeden Fall von Electrola!

Gruß
N.P.
Nach oben
Webseite
Hedensö
So Okt 21 2012, 12:04
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Unter nachfolgendem Link habe ich das Modell 156 in einem separaten Thread vorgestellt:

Link - Hier klicken

@Admin: Vielleicht sollte dieser Thread hier dert Eindeutigkeit halber in Electrola 157 oder so umbenannt werden.

[ Bearbeitet So Okt 21 2012, 12:05 ]
Nach oben
Kapellmeister
So Okt 21 2012, 14:16
Gast
Diese Geräte hatten in der Tat einen phantastischen Klang.
Da liegen zu meinem HMV, welches im Schnitt ca. 10Jahre älter ist, tatsächlich schon Welten. Ist es tatsächlich so, daß hier bei sehr guten Geräten, je nach Typ, mal schnell einige Tausender fällig werden oder sind das eher Gerüchte?
Nach oben
Hedensö
So Okt 21 2012, 14:39
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
@Kapellmeister:
diese eher kleinen Standgeräte sind schon so zwischen 350,- € und 450,- € zu finden. Klar gibt es hochwertigere (top-of-the-range) Modelle, wie z.B. das 192, für die man(n) gut um die 1.000,- € hinblättern darf.
Darüber müsste es schon etwas sehr außergeöhnliches sein...
Nach oben
Kapellmeister
So Okt 21 2012, 15:31
Gast
Mir sind Grössen bis 10tsd zu Ohren gekommen. Es gibt da einen Herrn aus Viersen bzw. Dormagen......
Nach oben
Hedensö
So Okt 21 2012, 16:56
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Ja, Volkmar kenne ich. Sicherlich hat er ein paar besonders rare Geräte, die monetär dem entsprechend einzuordnen sind.

Aber das 156 bzw. 157 sind bezahlbare Modelle...
Nach oben
grammofar
Mo Okt 22 2012, 20:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 265
Huhu...

bitte das Modell 192 nicht mit den Modellen 193/ 194 verwechseln. Das Modell 192 hat noch einen Saxophontrichter und ist mit der Nummer 4 Schalldose ausgestattet.
Es hat auch noch vier Türen und unten ein Plattenfach

Hier sieht man Thomas Mann vor seinem Electrola 192 :)

Link - Hier klicken

Wenn man ein 193 für 1000,- € bekommt sollte man UNBEDINGT zuschlagen!

LG
Nach oben
Webseite
Hedensö
Mo Feb 25 2013, 15:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Hallo,

ich habe kürzlich auch ein Electrola 157 erworben. Hier ist meines zum Vergleich:

Interessant finde ich, dass mein 157er zusätzlich zwei Halterungen für Tungstift-Nadeldosen (Tungstyle) hat. Ab wann kamen die Tungstift-Nadeln in Deutschland auf?

Ferner ist im Buch "His Master´s Gramophone" zu lesen, dass der Tonarm bei frühen Modellen mit vier Schrauben befestigt ist, bei späteren mit nur drei Schrauben. Ferner sollen frühe Modelle mit Schalldose No. 5 ausgeliefert worden sein - gab es diese überhaupt von Electrola? Hat jemand jemals eine No. 5 von Electrola gesehen?




Nach oben
Gast
Mo Feb 25 2013, 15:34
Gast
Hallo Hedensö,

der Werbung auf Electrola-Plattenhüllen nach gab es die Tungstifte mit Sicherheit 1931/32.

Die Schalldosen 5 usw gab es definitiv mit Electrola-Aufschrift auf der Rückseite.

Bei Schränken wie Deinem hat man nicht nur das Abziehbild im Deckel auf "Electrola" gemarkt.
An diesen Geräten wurden normalerweise auch entsprechende Electrola-Prägungen an den Schalldosen verwendet.

Ich habe definitiv schon eine "live" gesehen und natürlich in Abbbildungen. Welche 5 es jetzt war, weiß ich nicht mehr, aber es war eine 5.

Schönes Gerät !

Gruß, Nils
Nach oben
joha
Mo Feb 25 2013, 16:22
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Hallo Hedensö,
Glückwunsch zu dem Prachtstück,habe mal meine alten Unterlagen durchgeschaut und einiges über die englische Variante gefunden.
1974 EMI Auktionskatalog wurde die Werkseigene Sammlung verkauft.
Die Geräte wurden nur in Deutschland unter Elektrola geführt.
Sie stammen aus der Zeit um 1927 bis 1929 ab wann das 157 unter Elektrola verkauft wurde geht daraus nicht hervor.Der Bau des Gerätes wird sicherlich in Deutschland erfolgt sein unter Electrola unter der Marke HMV.
In den Bildern des Katalogs sind die Geschwister sowie die Tonführung als Schnittmodell gezeigt ausgestattet waren sie mit der Soundbox No.5a sicherlich baugleich der Elektrola.

[ Bearbeitet Mo Feb 25 2013, 16:30 ]
Nach oben
joha
Mo Feb 25 2013, 16:29
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985









hier nochmal die Hülle mit den Tungstiften wie von Nils erwähnt wird die Dose die Nr.5 gewesen sein.
Gruss joha
Nach oben
Hedensö
Mo Feb 25 2013, 16:45
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Gast schrieb ...

Hallo Hedensö,

der Werbung auf Electrola-Plattenhüllen nach gab es die Tungstifte mit Sicherheit 1931/32.

Die Schalldosen 5 usw gab es definitiv mit Electrola-Aufschrift auf der Rückseite.

Bei Schränken wie Deinem hat man nicht nur das Abziehbild im Deckel auf "Electrola" gemarkt.
An diesen Geräten wurden normalerweise auch entsprechende Electrola-Prägungen an den Schalldosen verwendet.

Ich habe definitiv schon eine "live" gesehen und natürlich in Abbbildungen. Welche 5 es jetzt war, weiß ich nicht mehr, aber es war eine 5.

Schönes Gerät !

Gruß, Nils


Hallo Nils,
die Schalldosen Nr. 5a oder 5b kenne ich natürlich, auch als Electrola. Bei meinem 157er ist eine 5a von Electrola drauf. Ich meine mit Nr. 5 allerdings die Nr. 5 ohne Zusatz. Diese gab es von HMV (vor Einfürhung der 5a und 5b) und war identisch mit der Victor Orthophonic.

Wie geschrieben sollte eine No.5 (ohne Zusatz) auf den ersten HMV 157 verbaut worden sein. Die Frage war eben, ob das auch bei den mit Electrola gelabelten 157er Modellen der Fall war...
Nach oben
Hedensö
Mo Feb 25 2013, 16:46
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Hallo joha,

vielen herzlichen Dank für die Bilder!
Hast du noch mehr davon?
Nach oben
joha
Mo Feb 25 2013, 17:14
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Leider habe ich kein weiteres Material aber sicherlich findet sich mal wieder was.
Hier noch die Dosen die angegeben sind im Katalog von 1974


Gruss joha
Nach oben
Gast
Mo Feb 25 2013, 18:50
Gast
Danke für die Bilder dazu, Joha.

Hedensö: nein, ob es die erste 5 auch als Electrola gemarkt gab, kann ich nicht sagen.

Das weiß aber bestimmt grammofar.

Gruß, Nils
Nach oben
Hedensö
Mo Feb 25 2013, 18:50
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
...genau, unten links - das ist die Nummer 5, die vor der 5a kam.

--> grammofar, Hilfe!

[ Bearbeitet Mo Feb 25 2013, 18:52 ]
Nach oben
grammofar
Mi Feb 27 2013, 21:17
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 265
Hallo,

also die Nummer 5 gab es nicht von Electrola - das ist ja die klassische Orthophonic Schalldose von Victor wie sie in den USA ab 1926/ 27 verwendet wurde.
HMV hat die Nr. 5 schnell abgelöst, denn die nummer 5 war extrem kompliziert und teuer in der Herstellung!
Diese Schalldose wurde nicht auf deutschen Modellen verwendet.
Die Nr. 5a und 5b wurde von HMV produziert und auch von Electrola verwendet.
Das kann ich aber nur mit Sicherheit bei der Nummer 5a sagen.
Die 5a unterscheidet sich von der 5b durch die Membran (die Falzung an der Außenseite der Mambran ist verschieden!).

Anbei habe ich meine 5a mal abgelichtet. Der normale Schriftzug wie auch bei einer Nummer 4, Electrola Nowawes und Berlin...etc...

Zu den Auszügen aus dem EMI-Katalog, das Modell 157 ist KEIN Re-entrant Modell. Diese begannen erst bei dem Modell 163! Ein Re-entrant Modell hat immer einen vierfach geteilten Trichter. Kann man bei dem ersten Bild gut sehen - bzw. bei dem zweiten größeren.
Das Modell 157 war quasi ein Einsteigermodell welches aber nie in die Re-entrant Serie gehörte. Es ist ehr eine Steigerung von dem HMV Modell 130 Tischmodell (als Standgerät Modell 145, technisch aber identisch mit dem Modell 130)

Mein zweites Bild zeigt die Schallführung aus dem 157, die ist zweimal geteilt und hängt zu Erklärungszwecken bei mir in der Ausstellung.

Gruß
N.P.





[ Bearbeitet Mi Feb 27 2013, 21:24 ]
Nach oben
Webseite
grammofar
Mi Feb 27 2013, 21:37
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 02 2012, 23:11
Wohnort: 24364 Holzdorf
Beiträge: 265
...einen Nachbrenner habe ich noch.

Das habe ich grade gefunden - Auszug aus dem HMV Katalo von 1927. Da ist im Mittelfeld näheres zur Re-entrant Serie gesagt.

Darunter habe ich einmal einen Querschnitt der Nr. 5 (Auszug aus der Patentschrift).

Zu den Tungstiften habe ich die älteste Werdung von HMV von 1924 gefunden :)




Nach oben
Webseite
Hedensö
Do Feb 28 2013, 08:25
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 890
Hallo Grammofar,

vielen Dank für deine Infos und die informativen Bilder.
Eine Rückfrage: du schreibst:


grammofar schrieb ...


Das Modell 157 war quasi ein Einsteigermodell welches aber nie in die Re-entrant Serie gehörte. Es ist ehr eine Steigerung von dem HMV Modell 130 Tischmodell (als Standgerät Modell 145, technisch aber identisch mit dem Modell 130)



Das 145 kam doch erst 1929 auf den Markt, also nach dem 157.
Ich würde eher sagen, das 157 ist der kleine Bruder vom 163. Das Motorboard/die Ausstattung ist quasi identisch, das Design ähnlich (vorallem das Grill-Design). Nur die Gesamtgröße und die Trichterausführung sind eben größer/anders dimensioniert.

Einen Hinweis auf eine existierende 5b von Electrola habe ich auch nicht, obwohl ich sehr viele Bilder habe. Ich nehme an, da kam der 2. Weltkrieg dazwischen.

Hast du irgendwelche Werbung von Electrola-Re-entrant-Geräten? Welche Modelle es insgeamt auf dem deutschen Markt gab und was sie gekostet haben usw?

Viele Grüße
Nach oben
Wechsle zur Seite   <<        >>   

Forum:     Nach oben

Über Uns

Wir sind mehr als ein Forum! Als eingetragener Verein arbeiten wir an der Beständigkeit unserer Leidenschaft.

Über uns

Wir suchen Dich!

Du schreibst Artikel, möchtest im Forum als Moderator aktiv werden? Dir liegt Social Media. Bewahre Wissen! Wir warten auf dich.

Schreib uns

Tipps

Einsteiger-Ratschläge für optimale Nutzung und wichtige Aspekte beim Grammophon und Schellackplatten-Kauf.

Zu den Informationen