Electrola Label

Electrola war eine Tochterfirma der englischen His Master's Voice (HMV), da diese nach dem ersten Weltkrieg keine Schallplatten oder Grammophone mehr in Deutschland unter der berühmten Schutzmarke Die Stimme seines Herrn (Nipper) verkaufen durfte. Dieses Recht besaß nun die Deutsche Grammophon. Das Electrola Label kam in Deutschland 1926 auf den Markt. Neben eigenen Aufnahmen (zunächst in Berlin) wurden auch englische (HMV) und amerikanische (Victor) Matrizen gepresst.

Die ZONOPHONE COMPANY kam mit ihren Geschäftsbetrieb während des ersten Weltkrieges zum Erliegen, ein Umstand , der die Gesellschaft davor bewahrte als Feindvermögen veräußert zu werden.Als nach dem für Deutschland verlorenen Krieg die englische Muttergesellschaft mit ihrem Versuch die GRAMMOPHON zurückzuerwerben gescheitert war, reaktivierte sie die INTERNATIONAL ZONOPHONE COMPANY im Jahre 1925 und nannte sie, in Anlehnung an das neue Aufnahmeverfahren für Schallplatten, um in ELECTROLA Ges. m. b. H.

Am 24. Dezember 1925 wird der Name ELECTROLA beim Deutschen Patentamt angemeldet. Nach Überwindung der Widersprüche Dritter am 12.April 1926 unter Nr. 350568 eingetragen. Die Erzeugnisse der neuen Firma werden mit dem Slogan "Wer zu hören gelernt hat" u.a. auf der Leipziger Messe 1926 vorgestellt.

1926


Sitz der Firma ist Berlin, Zentrale und Fabrik befinden sich in Nowawes bei Potsdam. Electrola war der Name für die ersten elektrischen Plattenspieler der amerikanischen Victor. Die frühen Etiketten ziert eine Weltkugel und der Slogan: Alle Klänge der Welt - die Welt aller Klänge



Im März 1931 fusionierte Electrola über deren Muttergesellschaft und der Lindström-Muttergesellschaft Columbia Gramophone Company zur EMI und wird damit Tochter-Label von EMI. ELECTROLA gibt ihre Fabrik in Nowawes auf, Beginn der Produktion in der LINDSTRÖM-Fabrik. 1937 kommt es zu einer Herabsetzung des Stammkapitals auf 1,5 Millionen RM, späte Folge der Weltwirtschaftskrise.Durch die Verbindungen der ELECTROLA mit THE GRAMMOPHONE und VICTOR ist es ELECTROLA möglich ein breit gefächertes Repertoir von internationalen Künstlern in ihren Katalogen anbieten zu können, wie es in Deutschland bei keiner anderen Firma zu finden ist.

1941


Durch die Materialbewirtschaftung im zweiten Weltkrieg kommt es zum Schulterschluss mit LINDSTRÖM. Die Gebäude der ELECTROLA werden in den Wirren der Befreiung durch Feuer zerstört, ein Neubeginn in Westdeutschland liegt nahe. Am 8.September 1953 beschließt die Muttergesellschaft den Umzug nach Köln, dort werden Räumlichkeiten bei der Carl Lindström AG bezogen. LINDSTRÖM übernahm die technischen Funktionen ELECTROLA die Produktion und den Vertrieb, führt also neben ihrer auch die LINDSTRÖM Marken weiter. Am 30. November 1972 erlischt die LINDSTRÖM Ges. , neuer Name EMI Electrola GmbH.

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Die "Frühgeschichte" der Electrola 1926 - 1931: Link - Hier klicken
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