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SONYPHON-Schalldose; elektrisch - hat Brummeinstrahlung; brummt
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Willi-H-411
Mi Okt 17 2012, 08:10 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Hallo zusammen!

Weiß jemand, was das für eine Schalldose ist:





Ich konnte bisher übers Internet keine Infos finden.

VG Willi


[ Bearbeitet Sa Okt 20 2012, 15:33 ]
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Gast
Mi Okt 17 2012, 09:29
Gast
Mit einiger Sicherheit kam die Dose von Firma "Undy", Frankfürt a/M.

Das Radiomuseum Erb schreibt zu der Firma:
"Firma hatte ihren Sitz in Frankfurt/Main Süd 10, in der Gerbermühlstraße 26/30. Wann sie gegründet wurde und wie lange sie existierte bisher nicht bekannt. Firma stellte zumindest in den dreißiger Jahren Zubehörteile für die Radioindustrie her wie Skalen, Kondensatoren, Potentiometer, Sperrkreise, Röhrenfassungen, usw. aber auch komplette Plattenspieler, Wiedergabedosen und dafür benötigte Teile wie Tonarme."

"Sonyphon" scheint ein Modell, kein Herstellername zu sein.

Zu Beginn der 50er Jahre wurde die Firma Undy wegen einer Patentverletzung beklagt.
In der Urteilsbegründung werden verschiedene Modelle erwähnt, eben auch "Sonyphon" .

Link - Hier klicken

Ich vermute hinter "Sony" einen firmeneigenen, erdachten Namen. Wie der Firmenname "Undy". Man beachte eine gewisse Ähnlichkeit.
Mit der japanischen Firma scheint jedenfalls kein Zusammenhang.

Nachgewiesen sind von der Firma Undy diese elek. Tonköpfe, Belieferung der Wehrmacht und "Brotkasten"-Plattenspielerschatullen am Anfang der 50er Jahre.

Gruß, Nils


Nachtrag:
Hier die o.g. Passage aus dem Link:

"Der Betrieb der Beklagten wurde am 4. Oktober 1943 durch Feindeinwirkung zerstört. Der Betrieb wurde sodann ausserhalb F. weitergeführt. Seit Mitte 1948 hat die Beklagte ihre Fabrikationsstätte wieder in F.. Von 1940 bis zur Zerstörung des Betriebes hat die Beklagte nach den Behauptungen des Klägers etwa 80.000 Plattenspieler an die Wehrmacht geliefert, die nach Ansicht des Klägers sein Patent verletzen. Es handelt sich um die Modelle U.-Sonyphon, U.-Kapelle, U.-Standard, U.-Triumph, U.-Formosa sowie die U.Plattenspielschränke der Modelle 61 und 62."

----------------

Das "U." bei der Modellaufreihung steht für Undy und die Beklagte ist Undy.
Die Firmennamen wurden in der Urteilsbegründung etwas anonymisiert.
Die Kläger waren scheinbar Perpetuum Ebner.
Es ging bei der Klage um wirkliche Nichtigkeiten, wie Ähnlichkeiten der Aufzugsklappe beim Plattenspielerschrank...



[ Bearbeitet Mi Okt 17 2012, 17:34 ]
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Gast
Mi Okt 17 2012, 09:42
Gast
Nachtrag:
Man beachte die Ähnlichkeit des Firmenlogos mit der Prägung auf der Schalldose.




und die große Ähnlichkeit eines anderen "Undy" Schalldosen-Modells

Link - Hier klicken

[ Bearbeitet Mo Jan 22 2018, 18:27 ]
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Willi-H-411
Mi Okt 17 2012, 09:53
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
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Beiträge: 1296
Hallo Nils!

Danke für die Infos.

Was ich nur nicht verstehe: Wenn "Undy" auf ihre Schalldosen ihren Firmennamen aufgebracht hat, dann müßte "Sonyphon" doch wieder etwas anderes bedeuten. Aus dem Gesetztestext werde ich leider nicht so richtig schlau.

Die uns bekannte Firma "Sony" ist am 7. Mai 1946 gebründet worden. Hat also mit meiner Schalldose, die ja aus den 30er Jahren sein dürfte, nichts zu tun. Ich werde heute im TB mal ein Tonbeispiel hochladen.

VG Willi
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Gast
Mi Okt 17 2012, 10:00
Gast
Es ist scheinbar so, daß manchmal "Undy" erscheint, oder eben nur der Modellname.

Mein Link oben zum Radiomuseum funktioniert nicht.

Dieser sollte klappen:

Link - Hier klicken

Die Ähnlichkeit ist überzeugend...

[ Bearbeitet Mi Okt 17 2012, 10:04 ]
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Willi-H-411
Mi Okt 17 2012, 11:43
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Obwohl man beim genaueren Hinsehen doch Unterschiede feststellt. So ist z.B. die Schraube, die den vorderen Deckel hält, bei mir oben im Logo, während sie bei der Undy-Schalldose unter dem Logo, etwa in der Mitte sitzt. Auch ist die untere Nadelträgerbefestigung anders. Ich muß mal Bilder von der geöffneten Schalldose machen.

Was mich noch stört, ist das Brummen, was recht laut wird, je mehr der Tonabnehmer in Richtung Plattentellerachse geht. Nur weiß ich nicht, wie ich das wegbekommen könnte.

VG Willi
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Gast
Mi Okt 17 2012, 12:20
Gast
Versuch mal die Erdung des Kabels mit dem Motorblock zu verbinden (Metall), also probehalber ein Extrakabel von der Abschirmung des Tonarms zum Motorblock zu führen.

Vorher sicherheitshalber testen, ob der Motorblock nicht unter Spannung steht.

PS. Wenn Du an der Herkunft "Undy" tatsächlich noch Zweifel hast, mußt Du noch mal auf die Suche gehen, oder andere Hinweise abwarten.
Es ist absolut eindeutig, mehr kann ich dazu nicht sagen



[ Bearbeitet Mi Okt 17 2012, 12:23 ]
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Willi-H-411
Mi Okt 17 2012, 14:00
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Ich hatte schon die Plattentellerachse mit der Abschirmung des Kabels, welches zum Verstärker führt, verbunden. Meinstest du das? Das hatte aber leider nichts gebracht.

Das mit "Undy" und "Sonyphon" kann durchaus stimmen. Ich mache die Tage mal "Innenfotos" meiner Schalldose.

VG Willi
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Gast
Mi Okt 17 2012, 14:31
Gast
Da die Plattentellerachse ja meistens leitend mit dem Motor (-gehäuse) verbunden ist, bringt es also nichts.

Das Brummen wird von dem Magnetfeld der Motorwicklung auf den Tonkopf übertragen.
Außer Abschirmung habe ich da auch keine weitere Idee.

Vielleicht weiß da jemand noch etwas dazu.

-------------------

In der Urteilsbegründung wird ja nun erwähnt, daß es von Undy ein Modell "Sonyphon" gab.
Zusammen mit den Bildern des Undy Tonkopfs aus dem Radiomuzseum halte ich das dann für eindeutig.

Gruß, Nils
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Rundfunkonkel
Mi Okt 17 2012, 14:34
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
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Beiträge: 1119
Also ich denke mal, dass da nur magnetisches Abschirmen des "Trafos" vom Pickup hilft, weil der Motor mit seinen Spulen als Trafo-Gegenstück eben im Pickup magnetisch einstreut. Da im Normalfalle aber ein Grammophon einen Federwerksmotor hat(te), wird das damals wohl weniger eine Rolle gespielt haben. Man muss das Magnetfeld abfangen, bevor es zum Tonabnehmer gelangt. Motor kapseln?

Zur Problemlösung nutze mal die Websuchmaschine :). Ich selber hatte mal ein ähnliches Problem mit einem Anpassübertrager neben dem E-Motor.

[ Bearbeitet Mi Okt 17 2012, 14:37 ]
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Gast
Mi Okt 17 2012, 15:40
Gast
Hallo RFO,

ja, so ist das halt leider.

Bei einem TO 1001 war der Übertrager voll gekapselt und konnte so komplett mit geerdet werden.
Gekapselte Übertrager gibt es ja bis heute noch.

Aber das hilft hier bei dem Sonyphon nicht weiter.

Es wird auch nur das Abschirmen im Tonkopf etwas nützen, wie Du schon erwähnst.
Der Motor wird sich schwer richtig schirmen lassen, weil wahrscheinlich über den metallenen Plattenteller immer noch Brumm auf den Tonkopf gelangt.

VERSUCHEN könnte Willi allerdings mal, die Holzplatte von unten weitgehend mit Alufolie zu bekleben.
Die Folie dann mal mit der Abschirmung verbinden und auf Milderung hoffen...

Gruß, Nils

[ Bearbeitet Mi Okt 17 2012, 15:41 ]
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Willi-H-411
Mi Okt 17 2012, 20:06
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Nils, das mit der Alufolie hatte ich ausprobiert. Leider auch ohne Erfolg. Es scheint, als würde der Zapfen der Plattentellerachse wie eine Art "Antenne" wirken. Komme ich mit dem Tonabnehmer in die Nähe dieser Achse wird das Brummen lauter.

RFO:
"Zur Problemlösung nutze mal die Websuchmaschine :). Ich selber hatte mal ein ähnliches Problem mit einem Anpassübertrager neben dem E-Motor."

Das war bisher der "hilfreicheste" Rat. Wenn du doch bereits Erfahrungen mit diesen Dingen hast, weshalb läßt du mich dann hier wie einen Deppen stehen?

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Gast
Mi Okt 17 2012, 20:22
Gast
Jetzt weiß ich auch, warum die Dual-78-Spieler den Tonkopf meistens aus Metall hatten ;-)

Es gibt leitenden Lack. Natürlich könnte man den Tonkopf innen mit diesem ganz einpinseln... ich weiß, keine wirklich gute Idee.

Hat ein Mitglied hier nicht einen elektrischen Plattenspieler mit Bakelittonkopf - und kann uns berichten, ob der auch brummig wird an der Plattenachse? Falls nicht, wie ist das mit der Abschirmung gelöst `?

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Willi-H-411
Mi Okt 17 2012, 21:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Ich versteh das Ganze auch nicht. Hier mal das, was ich bis jetzt beobachtet habe:

- je näher der TA (Tonabnehmer) Richtung Mitte geht, desto lauter wird das Brummen

- bei einer bestimmten Entfernung zur Tellerachse kommt es auch auf die Höhe des TA an. Halte ich ihn höher, wird das Brummen leiser (logisch, geht ja dadurch weiter weg), halte ich ihn tiefer, wird es aber ebenfalls etwas leiser (eigentlich unlogisch, da ja näher zum Motor

- der Plattenteller hat offenbar keinen Einfluß auf das Brummen

Ich habe den Motor so eingebaut, daß die Motorspule möglichst weit vom TA weg ist. Würde es vielleicht etwas bringen, wenn ich die Spule des TA mit Alufolie umwickeln würde und diese dann mit der "Masse" der Tonleitung verbinde?
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Willi-H-411
Do Okt 18 2012, 11:38
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Hallo Nils!

Im DRF hatte mir jemand geschrieben, es einmal mit MU-Metall zu versuchen. Ich hatte im Internet auch Anbieter gefunden, die eine MU-Metall-Folie anbieten, die unter 1mm dick ist. Damit könnte ich das Innere der Dose auskleiden.

KÖNNTE, denn leider ist diese Folie nicht billig.

Bei Conrad habe ich "Abschirmbänder" gefunden:

Link - Hier klicken

Link - Hier klicken

Dort steht, daß sie auch für die Abschirmung elektromagnetischer Felder benutzt werden können. Meinst du, ich könnte das mal ausprobieren? Ganz billig ist das ja auch wieder nicht.

Gleich werde ich mal die Spule mit mehreren Lagen Alu-Folie umwickeln. Vielleicht bringt das ja wenigstens etwas.

Ein wenig habe ich das Brummen auch schon reduzieren können. Und zwar dadurch, daß ich das Nutzsignal erhöhen konnte:

Wenn du dir beim rm.org das letzte Bild anschaust, so siehst du, daß aus der Spule ein rotes und ein grünes Kabel rauskommen. Man sieht aber auch noch eine Metallplatte, wo die Kabel drüberlaufen. Das sind jedoch zwei Metallplatten, zwischen denen sich das Ende des "Hebels" befindet, welcher sich zwischen der Spule bewegt.

Diese beiden Metallplatten kann man verschieben, sodaß der Abstand zu der Achse verstellt werden kann. Dieser Abstand muß möglichst klein sein, jedoch groß genug, daß die Achse durch die Rillenauslenkung nicht dort anschlägt. Diesen Abstand hatte ich wohl zu groß gewählt. Dadurch war das Nutzsignal kleiner, und somit auch der Spannungsabstand zum Brummen. Da das Nutzsignal nun größer ist, ist auch der Brummspannungsabstand größer, und das Brummen ist nicht mehr soooo stark zu hören.

VG Willi
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Gast
Do Okt 18 2012, 12:37
Gast
Dieses Klebeband empfinde ich als sehr teuer !

Ich würde eher Folgendes probieren: ein etwas stärkeres Alu aus einer Lebensmittelpackung (Bratfisch etc) auf einem Brett glätten (durch Reiben) und es mit doppelseitigem Klebeband (wie beim Teppichverlegen) soviel in der Dose Auskleiden wie geht.
Nicht vergessen, daß diese Schirmung irgendwie Kontakt zur Erde bekommt.

Dann würde ich ein neues Kabel anlöten. Und war eines, was zwei Adern und darum eine Abschirmung hat. Oft hat man solche Kabel rumliegen an alten Überspielkabeln usw.

Die Abschirmung dieses Kabels solltest Du mit den Metallteilen (Magnet) in Kontakt bringen, möglichst auch mit einer eingeklebten Alufolie.

Auch den Tonarm selbst mit dieser Abschirmung in Kontakt bringen.

Versuch: die Abschirmung auch mit dem Motorblock verbinden (unter Befestigungsschraube klemmen etc)
Hier mußt Du aber einfach probieren, ob es besser oder schlechter wird, wenn Du auch den Motor mit an die Abschirmung anschließt.

2. Versuch: Anschluß am Radio. Du hast ja nun drei Drähte (Abschirmung, 2 Anschlüsse von Spule)

Finde heraus, welche Kontakt am Radio der "Heiße" ist = starkes Brummen beim berühren mit Finger/Schraubenzieher.

Nun steckst Du die Spulendrähte ein, also wie jetzt auch. An den kalten Eingang legst Du nun zusätzlich die Abschirmung. Einfach hören, ob mit oder ohne Abschirmung der Brumm leiser wird.

Für ein neues Kabel mit Abschirmung geht natürlich auch ein solches mit drei internen, isolierten Litzen. Dann schneidest Du den dritten, überflüssigen Draht einfach kurz ab.

Das ist so ziemlich alles, was ich probieren würde. Mehr fällt mir kaum noch ein...

Viel Frickelei, ich weiß, aber so ist das Hobby nun mal.

Gruß, Nils

PS.

Die Anzapfung der Abschirmung des neuen Kabels für den Motor und Tonarm kannst Du weiter hinten vornehmen. Schabe einfach die Isolierung (Rasierklinge etc) runter, bis die Abschirmung offenliegt. Dann einen Draht drumwickeln, mit dem Du dann an Motor oder Tonarm gehen kannst

PPS.
Bratfisch-Aluschale vor Arbeitsbeginn abwaschen.



[ Bearbeitet Do Okt 18 2012, 13:25 ]
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Rundfunkonkel
Do Okt 18 2012, 12:56
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1119
Hallo Willi!

...PPPS.: Bratfisch vorher aus der Packung entnehmen...

--------------------

Spaß beiseite. Wie kommst Du zu der Annahme, ich würde Dich stehen lassen? Wie Nils´ Beschreibung zeigt, gibt es da keine Patentrezepte. Und weil er schon alles sehr schön beschrob (beschrieb, beschrab, beschrob?), muss ich ja nicht auch noch was hinterherschieben.

Eine Anmerkung noch, aus eigener Erfahrung: bau keine Brummschleifen. Ein Plattenspieler brummte, obwohl er sowohl am Radio, als auch seiner selbst geerdet war. Original hatte er allerdings am Netzkabel keinen Schutzleiteranschluss. Nachdem dieser wieder abgeklemmt war, war auch das Brummen weg... Aber für alle Mitleser: Achtung - NICHT machen, wenn der Plattenspieler KEINE Erdung über das darauf folgende Gerät bekommt. Bei Motorschluss liegt sonst evtl. Netzspannung auf den Metallteilen...
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Gast
Fr Okt 19 2012, 06:36
Gast
Nachtrag:

Willi hat sinnvollerweise das Problem auch in einem Radioforum gepostet.
Dort kam der Hinweis, daß Aluminium nicht besonders gut zur Abschirmung bestimmter Brummfrequenzen geeignet ist.
Das mag stimmen.
Deswegen wäre für die interne Abschirmung im Tonkopf eine dünne Eisen- oder Kupferfolie sinnvoller.

Dieser Hinweis ist nötig, falls Interessierte diesen Beitrag mitlesen und ähnliche Probleme beheben wollen.

Auch der Hinweis von Rundfunkonkel kann zur Problemlösung sehr hilfreich sein !

Die Netzschnur des Motors soll idealerweise eine solche mit Schutzleiter sein.
Der Schutzkontakt (heute genormt: die gelb-grün gestreifte Ader) sollte mit dem Motorgehäuse in Kontakt sein.

Wenn man das macht, würde ich allerdings von einem zusätzlichen Kontakt Motor + Abschirmung des Tonkopfs abraten.

Gruß, Nils

PS.
Willi, ergänze doch bitte den Beitragstitel "Sonyphon, elektrischer Tonabnehmer brummt" o.ä.
Dann haben wir diesen sinnvollen Beitrag in der Suchfunktion bei ähnlichen Problemen präsenter.Danke


[ Bearbeitet Fr Okt 19 2012, 06:42 ]
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Oldman
Fr Okt 19 2012, 12:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Dez 03 2011, 12:47
Beiträge: 38
Hallo Leute,
nun ist so ziemlich klar, dass bei der Einstreuung des Brummes es sich um eine induktive Einkopplung handelt. Je näher der Tonabnehmer dem Streufeld des Motors kommt, um so lauter wird dieser Brumm. Die Stärke dieser Einkopplung wird durch den räumlichen Abstand und den Winkel zueinander bestimmt. Wenn die Ausrichtung der Wicklungen der Komponenten zueinander, ich sage mal parallel ist, so habe ich die größte Kopplung und damit die größte Brummeinstreuuung. Drehe ich nun den Tonabnehmer ca. 90° zur Feldwicklung oder deren Streufeld, so wird der Brumm abnehmen und kann so das absolute Minium finden. Am deutlichstem wird es nun bei der jetzigen Anordnung in der Nähe der Plattentellerachse sein. Dazu sollte der Tonabnehmer von Tonarm abgenommen sein, um das Drehen des Tonabnehmers zu ermöglichen. Dabei sollte die Drehung nur über die Hochachse geschehen. Sollte sich tatsächlich hierbei eine Änderung ergeben und der relative Winkel zueinander ca.90° ergeben, dann muss über eine neue Position der Antriebmotor nach gedacht werden, sofern der Freiraum unterhalb der Holzplatte es zulässt und nicht am Trichter scheitern lässt. Ich meine ein Versuch ist es wert, da ja zur Ermittlung kein großer Aufwand nötig ist.
Grüße aus München
Manfred
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