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Foren > Grammophone > Crapophon oder nicht - Ist mein Grammophon echt?
Gefälschtes indisches Trichtergrammophon
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Starkton
Di Jan 15 2013, 23:38 Druck Ansicht
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Hier ist eine besonders dreiste Fälschung die für 3000 US Dollar angeboten wird: Link - Hier klicken

Traurig daran ist, dass alte Originalteile eines sehr hochwertigen, frühen Grammophons (vernickelter Dreifedermotor [herrliche Mechanik!], Plattenteller, vernickelter Tragarm für den Trichter samt Tonarm, Drehzahlregler, Kanonenbremse) verwendet wurden. Man kann nur spekulieren dass das ursprüngliche Gehäuse, welches in fast unkenntlicher Form mit verbaut wurde, nicht mehr ansehnlich genug war.

An seine Stelle ist ein aufgemotztes Fantasieteil getreten, auf dem der Anbieter hoffentlich lange sitzen bleibt. Unfreiwillig komisch ist der Aufkleber mit dem "Schreibenden Engel" und dem Banner mit der Aufschrift "Graphophone" darunter. Echt bescheuert!

Der Gipfel der Frechheit sind aber folgende Auszüge aus der Beschreibung: MUSEUM QUALITY SUPER ALL ORIGINAL LARGE SIZE EARLY THE GRAMOPHONE & TYPEWRITER LTD., GRAPHOPHONE ... EVERYTHING FROM THE DECAL TO KNOBS, SCREWS, BOX, WINDING HANDLE, MECHANISM, HORN ETC ARE 100% ORIGINAL








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snookerbee
Mi Jan 16 2013, 00:02
"Urgestein"

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 15 2011, 20:12
Beiträge: 1684

"Item location: BHAVNAGAR, GUJARAT, India" !

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Rundfunkonkel
Mi Jan 16 2013, 12:08
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1118
Direkt ab Fabrik vielleicht?
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joha
So Jan 27 2013, 17:47
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Jeder Hund aus einem anderem Dorf fällt mir dazu ein,die Teile kann man ja verwenden aber der Rest gehört in die Tonne.
Gruss joha
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Starkton
So Jan 27 2013, 19:57
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Wenn man sich die Säulen und Lisenen genau ansieht, war der Ausgangspunkt für die Ausschlachtung dieses wunderbare Modell der Gramophone Co. Es ist die Luxusausführung meines No. 15. Der indische "Neubau" hat bereits den neuen, vernickelten Motor von etwa 1905-1908.


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Rundfunkonkel
So Jan 27 2013, 20:14
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1118
Ließe sich so etwas - abgesehen vom Aufwand und finanziellen Mitteln - wieder zurückbauen?
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Starkton
So Jan 27 2013, 20:38
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Rundfunkonkel schrieb ...

Ließe sich so etwas - abgesehen vom Aufwand und finanziellen Mitteln - wieder zurückbauen?

Das Gehäuse, darunter die komplette Basis und wohl auch die Deckplatte, ist leider so gründlich "renoviert" und umgebaut worden, dass ein Rückbau den enormen Aufwand nicht lohnen würde. Vielleicht hat ja jemand ein leeres Gehäuse bei dem nur die Säulen fehlen. Für den rechnet es sich vielleicht, aber nicht für $3000.

Hätten die Vandalen das Gehäuse so gelassen wie es ist, hätte das Ganze auch ohne Trichter (der leicht zu beschaffen ist) einen guten Preis gebracht. Bei so einem Gerät lohnt sich auch eine aufwändige Restaurierung.
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