Foren
Foren > Grammophone > Diskussionskreis Grammophonmodelle > Koffergeräte und Spielzeuggrammophon
Electrola C101C Renovierung
Wechsle zur Seite   <<        >>  
Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
Autor Eintrag
Limania
Mo Apr 08 2013, 08:23

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo,

lässt sich der Tonarm leicht schwenken und sitzt er fest auf dem Brett? Er darf dort nicht wackeln und sollte auch in sich nicht rum schlackern.

LG Limania
Nach oben
Hedensö
Mo Apr 08 2013, 09:31

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 903
Eine Fehlerdiagnose aus der Ferne ist schwierig. Bei mir haben die zerlegten, gereinigten, gefetteten und wieder montierten Motoren immer 1a funktioniert. Von daher tue ich mich schwer, eine mögliche Erklärung zu finden.

Vielleicht stimmt auch etwas mit der Feder nicht. Ist sie ggf. irgendwo gebrochen und wieder zusammengenietet worden oder soetwas? Ggf. ist sie dadurch zu kurz und hat nicht genug Power.

Oder der Fliehkraftregler ist das Problem...

Gegebenenfalls müsstest du - sofern es absolut nicht klappt und die Ursache nicht gefunden wird - den Motor inkl. Motorboard einpacken und einen professionellen Reparateur schicken.
Vielleicht gibt es ja auch jemanden hier im Forum, der dir behilflich sein kann.

Es tut mir leid, dass du soviel Ärger mit dem Gerät hast. Da vergeht einem ja schon fast du Lust. Eigentlich ist das ein sehr gutes und solides Gerät...
Ich hoffe, es wird zügig eine Lösung gefunden!
Nach oben
Gast
Mo Apr 08 2013, 11:55
Gast
Hallo,
der Tonarm lässt sich leicht schwenken. Er sitzt aber fest auf dem Trichter. Ich hab noch ein paar Bilder vom Abrieb gemacht. Das ist nachdem die Platte abgespielt wurde. Ich musste dafür mitdrehen. Auch wenn das Lederstück die Scheibe vom Regler bei hoher Geschwindigkeit nicht berührt bleibt die Platte nach dem Auflegen der Schalldose stehen.
Gruß,
Maik







Nach oben
Gast
Mo Apr 08 2013, 12:01
Gast
Die kleinen Fäden sind Fusseln und erstmal ganz normal - soweit ich das sehen kann.

Also: der Tonarm MUSS schon richtig fest (nicht wackelig) am Trichter befestigt sein.
Nur das Schwenken sollte sehr widerstandslos gehen ! Dafür ist in dem Gelenk auch ein Kugellager.

Ich bin im Moment wirklich etwas ratlos. Muß mir nochmal Gedanken machen.

Gruß, Nils
Nach oben
Hedensö
Mo Apr 08 2013, 13:18

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 903
...das kann ja nur am Speed liegen, der unter der Auflage des Tonarmes und der Schalldose nicht ausreicht.
Die Nadel in der Rille stellt natürlicherweise einen Widerstand dar. Allerding sollte dieser nicht so groß sein, dass davon der Plattenteller stehen bleibt.
Probiere doch mal, wie sich der Teller ohne Auflage dreht (werden 78rpm erreicht?, läuft er lange genug durch? usw.). Wenn das zumindest normal wäre, so könnte man schonmal ausschließen, dass die Feder verkürzt ist oder dass die Geschwindigkeit ohnehin nicht erreicht werden kann.

Vielleicht fällt Nils noch etwas ein...

Warum steht auf deinen Bildern die Nadel bzw. die Schalldose am Plattenende? Das Gerät hat zwar keine Abschaltautomatik, aber komisch ist das doch..
Die Platten sind von außen nach innen abzuspielen. Hattest du den Motor voll aufgezogen, die Bremse gelöst und dann die Schalldose und die Nadel rechts außen in die Einlaufrille aufgesetzt?
Nach oben
Gast
Mo Apr 08 2013, 13:24
Gast
Hallo, ohne Auflage dreht der Teller schnell und lange. Die Nadel ist am Plattenende, um zu zeigen was ich mit dem Abrieb meine. Ich hab eine neue Nadel genommen, am Anfang außen an der Platte angefangen und mitgedreht bis die Platte ziemlich am Ende war.
Ich habe den Motor mit 25 Umdrehungen aufgezogen, die Bremse gelöst und die Schalldose außen aufgesetzt. Manchmal schafft er es ganz langsam weiterzudrehen, meist hält der Teller aber ganz an.
Nach oben
Gast
Mo Apr 08 2013, 13:25
Gast
Maik wohnt zwar etwas von mir weg, aber doch im gleichen Bundesland.

Ich habe ihm deswegen schon angeboten, das Ding einzupacken und wir gucken es uns mal zusammen an.

Vorhin habe ich sogar noch einen kompletten Ersatzmotor (Nr. 59)gefunden.
Es ist jener, der eine Umkapselung hat, aber er ist von einem 101 und da dürfte einiges gleich sein.

Den Fehler würde ich mit ziemlicher Sicherheit finden.

Gruß, Nils

[ Bearbeitet Mo Apr 08 2013, 13:40 ]
Nach oben
Charleston1966
Mo Apr 08 2013, 13:33
Moderator

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Nov 12 2012, 11:19
Wohnort: Im Schwabenländle
Beiträge: 418
Hallo zusammen,
hab´ ich es mit den Augen ? Auf dem Bild auf dem das Federgehäuse zerlegt da liegt, sieht man den Federgehäusedeckel mit Achse, das Federgehäuse mit an der Aussenseite anliegender Feder, dann ein stückchen Feder vom Ende und eine Hülse in der die Feder wohl eingehängt war. Meiner Meinung nach ist die Feder gebrochen. Oder sehe ich das falsch?

LG
Karlheinz

[ Bearbeitet Mo Apr 08 2013, 13:34 ]
Nach oben
Gast
Mo Apr 08 2013, 13:36
Gast
Hallo Karlheinz,

ja, siehst Du völlig richtig !

Aber das Bild hatte Limania nur als Demo hochgeladen, es ist aus einem anderen Grammo.

Gruß, Nils
Nach oben
Limania
Mo Apr 08 2013, 13:37

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mai 21 2012, 15:14
Beiträge: 1106
Hallo Karlheinz,

du meinst sicherlich das Foto von mir ;-)
Das ist die Dose aus meinem Limania- Koffer und diente nur zum Vergleich wegen dem Stutzen.

LG Limania
Nach oben
Hedensö
Mo Apr 08 2013, 13:54

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 903
@ Nils: ja, das mit dem Vergleich zum Motor 59 kann nicht schaden. Vielleicht ist es ja auch etwas ganz offensichtliches, was einem auffällt, wenn man das Teil vor sich hat.

Bei dem Motor von maikrosoft müsste es sich um den Motor No. 410 handeln. Das steht ja i.d.R. drauf.
Hier ein Foto einer HMV-Darstellung zur Wartung:


Nach oben
Gast
Mo Apr 08 2013, 14:01
Gast
Hallo Hedensö,

ist der 410 rund oder "Schinkenform" wie der 59 ?

Ich hatte mal genau den 101 wie Maik hier, doch das ist schon sooo lange her....

Gruß, Nils
Nach oben
Charleston1966
Mo Apr 08 2013, 14:35
Moderator

⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Nov 12 2012, 11:19
Wohnort: Im Schwabenländle
Beiträge: 418
Hallo Maik,

du schreibst du hast den Motor mit ca. 25 Umdrehungen aufgezogen. Die Feder war neu eingebaut und somit ganz entspannt. Ich habe gerade meinen grünen HMV Koffer ganz ablaufen lassen, bis der Teller stehen blieb und habe dann ca.46 Umdrehungen mit der Kurbel gebraucht um ihn ganz aufzuziehen. Du kannst eigentlich nix falsch machen, denn du merkst deutlich wenn´s net weitergeht. Probier doch das mal aus.

LG Karlheinz
Nach oben
Hedensö
Mo Apr 08 2013, 15:56

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 903
@Charleston1966:
Das würde ich nicht so ohne weiteres machen. Oder zumindest bei gelöster Bremse bzw. laufendem Plattenteller...

@Gast: No. 59 bzw. der 410 von Maiks Grammophon sieht so aus:






Nach oben
Gast
Mo Apr 08 2013, 15:59
Gast
Danke, Hedensö, ich hatte den auch rund in Erinnerung !

Der 59 ist gut, weil er staubgeschützt ist und durch die Verkleidung wirklich sehr leise läuft.

Man gut, daß Du alles da hast :-)

Gruß, Nils
Nach oben
Gast
Mo Apr 08 2013, 16:44
Gast
Ich gebe dem Charleston mal recht, wieso wird der Motor eigentlich nicht ganz aufgezogen?? Was sind schon 25 Umdrehungen? Wenn man am Ende angekommen ist, merkt man deutlich einen Widerstand und dann ist er aufgezogen, und nicht nach 25 Windungen.

Gruß, Gerhard
Nach oben
Gast
Mo Apr 08 2013, 17:09
Gast
Hallo, bis zu diesem Widerstand sind es 36 Umdrehungen. Trotzdem kommt der Teller zum stehen.
Nach oben
Hedensö
Mo Apr 08 2013, 17:14

⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Jan 06 2012, 11:09
Beiträge: 903
Also ich habe mir mal sagen lassen, dass aufziehen bis Anschlag zum Federbruch führen kann - insbesondere bei alten und ggf. schon angebrochenen oder geflickten Federn. Immerhin weiß man ja unter Umständen nicht, ob eine Feder schon einmal geflickt wurde (hatte ich auch schon bei einem No. 32 Motor..).

Von daher empfiehlt es sich, sich vorsichtig ranzutasten und beim Kurbeln zumindest den Plattenteller laufen zu lassen.

Außerdem hängt es sicherlich vom Motor ab. Ein Motor 410 ist nicht das gleiche, wie ein robuster No. 32. Der 410er sollte klein sein, um in Koffer eingebaut werden zu können (und mindestens eine Plattenseite abspielen zu können) während der No. 32 für Tisch- oder Standgeräte vorgesehen war und viel robsuter ist. Diese sollte ja auch locker mehrere Plattenseiten abspielen können.

Was auch nicht für die leistungsfähigkeit und Gastustheit des 410ers spricht, ist die tatsache, dass man diesen nicht sehr lange verbaute, denn er wurde schnell durch den Motor 59 ersetzt.

Später ging es dann mehr um die Senkung der Kosten. Da wurde dann der Motor 271 eingeführt...

Den Motor No. 32 gibt es übrigens auch in Koffern: Modell 112, 113, 114 und 118!


Nach oben
Rundfunkonkel
Mo Apr 08 2013, 17:43
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1118
Hat jemand eine Idee, wie man mit Hausmitteln die Durchzugskraft eines Motors, bzw. der Feder messen könnte? Wenn da eine schwache, oder verkehrte Feder drin arbeitet, wäre ein Unterschied auch übers Forum nachvollziehbar. Ob schon die Kraft des Kurbeldrehen ein nutzbarer Eckpunkt wäre? Federwaage an ( möglichst identischer) Kurbel, und ziehen bis diese sich dreht. Oder ein Drehmomentmesswerkzeug auf die Kurbel... beim Teller wäre leider die gesamte Motormechanik auch im Ergebnis mit enthalten.
Nach oben
Wechsle zur Seite   <<        >>   

Forum:     Nach oben

Über Uns

Wir sind mehr als ein Forum! Als eingetragener Verein arbeiten wir an der Beständigkeit unserer Leidenschaft.

Über uns

Wir suchen Dich!

Du schreibst Artikel, möchtest im Forum als Moderator aktiv werden? Dir liegt Social Media. Bewahre Wissen! Wir warten auf dich.

Schreib uns

Tipps

Einsteiger-Ratschläge für optimale Nutzung und wichtige Aspekte beim Grammophon und Schellackplatten-Kauf.

Zu den Informationen