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Deutsche Grammophon
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berauscht
Di Mai 06 2014, 18:46
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1994
Ein weiterer Artikel zum neuen Studio der Deutschen Grammophon.


1. April 1939
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Musikmeister
Do Jun 12 2014, 21:44
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1098
siehe: Link - Hier klicken

Formiggini schrieb ...

Diesen Strang sollten wir besser nach "Deutsche Grammophon" auslagern. Die Besitzverhältnisse im ersten Weltkrieg sind recht verworren.
Im Dezember 1918 gab es keine offizielle "Deutsche Grammophon Aktien Gesellschaft" (wie im Bild von dir) mehr.


Es gab neben der Grammophon Spezialhaus GmbH weiterhin eine Deutsche Grammophon AG, beides nun als Tochtergesellschaften der Polyphonwerke AG.
Vorstand dieser Deutschen Grammophon AG bis ins Jahr 1921 waren die Herren Hugo Wünsch sowie Joseph Berliner. (Vgl. Sophie Fetthauer - Deutsche Grammophon, Seite 49)
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Grammo-Klaus
Sa Jun 14 2014, 19:27
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jan 27 2014, 11:46
Wohnort: Im sonnigen Westfalenland
Beiträge: 577
Hallo, ab wann und bis wann hat denn dieses Etikett existiert ???
Von diesen Pressungen besitze ich auch noch so einige, viele mit Enrico Caruso.
Künstler-Schallplatte Grammophon

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gramofan
So Jun 15 2014, 18:40
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Okt 01 2011, 20:32
Wohnort: bei Berlin
Beiträge: 1175
Nur ganz grob: Zweite Hälfte 20er Jahre. Sicher gibt es ein paar Spezialisten, die es genauer sagen können.
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joha
Fr Okt 17 2014, 16:55
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Ich hab hier mal 2 Exemplare die ich euch mal zeigen möchte.
Gramophone Conzert Record
Matr.2-44309 3779r
Vali Paak und Heinrich Peer
Matr.2-44310 II 3780r
Vali Paak und Louise Obermaier
Berlin










Hier eine Dresdner Aufnahme es wirken mit
Minnie Nast,Riza Ebenschütz,Leon Rains,Hans Rüdiger alles Kgl. Sächsische Hofopernsänger/in
Matr.244439 5065r




aus dem Wildschütz
Erika Wedekind,Irene von Chavanne,Hans Rüdiger,Paul Trede kgl.sächs.Hofopernsänger/in
Matr.2-44440 5081r

Ich schätze sie auf 1914/15 genaues kann ich nicht dazu sagen.


Gruss Joha
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Starkton
Fr Okt 17 2014, 19:22
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Dier erste Platte (2-44309/2-44310) gehört zu einem Album mit 20 Aufnahmen auf 10 doppelseitigen Platten aus der Operette "Der Walzertraum" von Oscar Straus. Das Album zum Preis von 45 Mark wurde am Tage der Premiere, das heißt am 21. Dezember 1907, mit Besetzung des Monti-Ensembles vom Gärtnerplatz Theater in München auf den Markt gebracht. Aufnahmeort war jedoch Berlin, wie das Label richtig angibt.

Die zweite Platte (2-44439/2-44440) ist von 1908. Dresdener Aufnahmen sind was ganz Besonderes im Katalog der Deutschen Grammophon. Bei dieser Platte ist zudem bemerkenswert, dass darauf die einzigen Aufnahmen von Hans Rüdiger und der wunderbaren Irene von Chavanne zu finden sind.

[ Bearbeitet Fr Okt 17 2014, 19:50 ]
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joha
Fr Okt 17 2014, 19:43
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Diese Platten sind nicht so mein Fall eher Schwemmgut,als Dresdner kennt man die Hofoper deshalb ist die Platte ja auch ein bissel Heimat von früher.
Danke für die Infos ich hab sie später geschätzt.
Gruss Joha
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_-_-_
So Nov 30 2014, 10:29
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Mai 12 2011, 09:46
Beiträge: 254
Mal wieder eine Frage zur zeitlichen Einordung:

Wann wurde vor dem 1. WK neben dem einseitigen "Katalog No" System das doppelseitige "Bestell No" System auf Concert Record “Gramophone” eingeführt?
z.B. Link - Hier klicken

Und wann wurden später auf "Grammophon" die einseitigen Katalog-Nummer nicht mehr auf dem Label angezeigt:
z.B. Link - Hier klicken
Und wann verschwand das Wort "Bestell-Nr" ganz vom Label?:
z.B. Link - Hier klicken
Ungefähr Anfang der 30er Jahre?

Vielen Dank im voraus
_-_-_
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Starkton
So Nov 30 2014, 12:13
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
_-_-_ schrieb ...

Wann wurde vor dem 1. WK neben dem einseitigen "Katalog No" System das doppelseitige "Bestell No" System auf Concert Record “Gramophone” eingeführt?
z.B. Link - Hier klicken

Mai 1912. Übrigens auch auf den 30 cm Monarch Platten.
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_-_-_
So Nov 30 2014, 13:56
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Mai 12 2011, 09:46
Beiträge: 254
Starkton schrieb ...

_-_-_ schrieb ...

Wann wurde vor dem 1. WK neben dem einseitigen "Katalog No" System das doppelseitige "Bestell No" System auf Concert Record “Gramophone” eingeführt?
z.B. Link - Hier klicken

Mai 1912. Übrigens auch auf den 30 cm Monarch Platten.


Gilt das Datum nur für den deutschen Markt oder auch für die restlichen Länder der Gramophone Co. Ltd.?
Cat. No. z.B.: Link - Hier klicken

Besten Dank schon mal.
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Starkton
So Nov 30 2014, 16:35
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
schrieb ...

Starkton schrieb ...

Mai 1912. Übrigens auch auf den 30 cm Monarch Platten.

Gilt das Datum nur für den deutschen Markt oder auch für die restlichen Länder der Gramophone Co. Ltd.?

Würde mich auch interessieren. Z.B. im englischen Katalog von 1919 steht nichts von Bestellnummern. Da fällt nur auf, dass Katalognummern nach einem anderen System eingeflossen sind.

In der Hauszeitschrift der DGAG "Die Stimme" sind die Neuaufnahmen von Mai 1912 erstmals auch mit Bestellnummern gelistet. Im deutschen Katalog doppelseitiger Platten von 1912/13 steht jedoch noch nichts von Bestellnummern. Danach klafft bei mir leider eine Lücke. Im Katalog von 1919 stehen sowohl Katalog- als auch Bestellnummern drin.
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Musikmeister
So Nov 30 2014, 22:47
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1098
Im Katalog für deutsche Grammophon Grün-Etiketten aus Sommer 1915 sind auch Bestell- und Katalognummern gleichzeitig angegeben.

Warum trug 1912 die erste Platte mit Bestellnummer die Nummer 11562 ???
Hätte man es sich nicht einfacher machen können?

_-_-_ schrieb ...


1.) Und wann wurden später auf "Grammophon" die einseitigen Katalog-Nummer nicht mehr auf dem Label angezeigt:

2.) Und wann verschwand das Wort "Bestell-Nr" ganz vom Label?:



1.) Mitte 1930, wahrscheinlicher Zusammenhang mit dem Wegfall des Schriftzuges "Musica G.D." auf allen Grammophon-Etiketten (10 Jahre Teilhabe eines französischen Verlegers aus Paris nach dem Weltkriege.)

2.) Anfang 1932, die Infos auf den Etiketten über die jeweiligen Rechteinhaber "wanderten" dafür von 6 auf 9 Uhr.

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Starkton
Mo Dez 01 2014, 07:57
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Musikmeister schrieb ...

Warum trug 1912 die erste Platte mit Bestellnummer die Nummer 11562 ???
Hätte man es sich nicht einfacher machen können?

Man muss bedenken, dass nicht nur Neuaufnahmen Bestellnummern erhielten. Ausserdem hatte die Grammophon Gesellschaft bestimmt schon einige Monate vorher das System intern umgestellt und ihren Händlern bekannt gemacht. Im Mai 1912, als das neue Bestellsystem dann öffentlich bekannt wurde, war man eben schon bei 11562 angelangt.
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_-_-_
Mo Dez 01 2014, 17:32
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Mai 12 2011, 09:46
Beiträge: 254
Musikmeister schrieb ...

Im Katalog für deutsche Grammophon Grün-Etiketten aus Sommer 1915 sind auch Bestell- und Katalognummern gleichzeitig angegeben.

Warum trug 1912 die erste Platte mit Bestellnummer die Nummer 11562 ???
Hätte man es sich nicht einfacher machen können?

_-_-_ schrieb ...


1.) Und wann wurden später auf "Grammophon" die einseitigen Katalog-Nummer nicht mehr auf dem Label angezeigt:

2.) Und wann verschwand das Wort "Bestell-Nr" ganz vom Label?:



1.) Mitte 1930, wahrscheinlicher Zusammenhang mit dem Wegfall des Schriftzuges "Musica G.D." auf allen Grammophon-Etiketten (10 Jahre Teilhabe eines französischen Verlegers aus Paris nach dem Weltkriege.)

2.) Anfang 1932, die Infos auf den Etiketten über die jeweiligen Rechteinhaber "wanderten" dafür von 6 auf 9 Uhr.


Vielen Dank für die fundierten Infos.
Das heißt, Platten mit "Musica G.D." können nur nach dem 1. WK bis ca. 1930 enstanden sein?
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Musikmeister
Mo Dez 01 2014, 20:17
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1098
_-_-_ schrieb ...

Das heißt, Platten mit "Musica G.D." können nur nach dem 1. WK bis ca. 1930 enstanden sein?

Ja. Den Schriftzug findet man auf Deutsche Grammophon/Polydor-, Polyphon-, Reneyphone- sowie Opera Disc Company-Platten jener Zeit.

Weitere Infos hier -> Link - Hier klicken
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Graf_Phono
Do Dez 04 2014, 20:23
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 24 2012, 13:50
Wohnort: Bad Ischl/Österreich
Beiträge: 34
Starkton schrieb ...

Bei dieser Platte ist zudem bemerkenswert, dass darauf die einzigen Aufnahmen von Hans Rüdiger und der wunderbaren Irene von Chavanne zu finden sind.


Ein bisschen OT, was die Deutsche Grammophon angeht, aber: Hans Rüdiger und Irene von Chavanne haben 1913 auch als "Ensemble der Kgl. Dresdener Hofoper" für Parlophon aufgenommen; beide je fünf Titel, drei davon gemeinsam, einer hier: Hier klicken.

Nähere Informationen gibt es in der großartigen Parlophon-Diskographie von Christian Zwarg (PDF: Hier klicken), Hansfried Sieben hatte seinerzeit die Besetzung noch nicht verraten.
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Starkton
Fr Dez 05 2014, 10:03
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Graf_Phono schrieb ...

Ein bisschen OT, was die Deutsche Grammophon angeht, aber: Hans Rüdiger und Irene von Chavanne haben 1913 auch als "Ensemble der Kgl. Dresdener Hofoper" für Parlophon aufgenommen; beide je fünf Titel, drei davon gemeinsam, einer hier: Hier klicken.

Vielen Dank für den Hinweis! Ich habe mir die Platte auf Deinem Kanal gerade angehört. Wirklich schön.

Es gibt eine weitere Grammophon-Aufnahme von Irene von Chavanne die ich "unterschlagen" habe: ein Duett mit Minnie Nast (PreDog 2-44437, mx. 5068r, Dresden 1908) Fang', mein süsses Herzenskindchen, komponiert von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
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Willi-H-411
Mo Dez 08 2014, 11:54
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 12 2011, 11:42
Wohnort: Ruhrpott
Beiträge: 1296
Gehe ich dann recht in der Annahme, daß diese Platte ebenfalls um 1908 aufgenommen und zwischen 1914 und 1915 gepreßt wurde:





VG Willi
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Starkton
Mo Dez 08 2014, 14:11
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Vielen Dank, Willi, für diese Labels. Die zugrunde liegende Aufnahme ist nämlich von 1916, und das korrigiert meine Aussage von oben. Wieder was gelernt. Obwohl die Deutsche Grammophon das Bestellsystem bereits 1912 eingeführt hat taucht die entsprechende Nummer offenbar auf (allen?) Labels noch Jahre danach nicht auf.

Diese doppelseitige Platte hatte jedenfalls im Katalog von 1919 die Bestellnummer 68502, und zu einem anderen, mir nicht bekannten, Zeitpunkt die Nummer 62453.

[ Bearbeitet Mo Dez 08 2014, 22:42 ]
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