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Discographie der österreichischen Populärmusik
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GrammophonTeam
Sa Mär 15 2014, 22:01 Druck Ansicht
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GrammophonTeam
So Mär 16 2014, 10:35
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Wolfgang Hirschenberger (Stompy) und Herbert Parnes (Pinetop) haben uns die in weiten Strecken überarbeitete Discographie zur Verfügung gestellt - Vielen Dank!





VORWORT

Die vorliegende Diskographie ist ein Produkt aus 30 Jahren Sammelleidenschaft und Dokumentation. Sie stellt in dieser Form eine Novität dar.

Viele wichtige Diskographien entstanden seit dem 2. Weltkrieg. Allen voran die Standardwerke von Brian Rust, der die amerikanischen Jazz- und Tanzorchester listete. Später kamen die englischenTanzorchester sowie wichtige Label-Diskographien hinzu.

In Deutschland brachte Horst Lange bereits Mitte der 1950er-Jahre die erste „Diskographie der deutschen Hot-Dance-Musik“ heraus, in die neben deutschen auch ausländische Aufnahmen auf deutschenPressungen inkludiert waren.

Schließlich wurde Ende der 1980er-Jahre begonnen, die deutschen Aufnahmen in ihrer Gesamtheit zu erfassen und in verschiedenen Serien im Rahmen der „German National Discography“ unter derÄgide von Dr. Rainer Lotz zu veröffentlichen.

Der Österreichbezug in dieser Serie ist aber leider nur äußerst marginal. Diese Lücke galt es zu schließen.

Die Vorarbeiten zu diesem jetzt vorliegenden Werk begannen bereits in den 1980er-Jahren. Ursprünglich war angedacht, nur Ragtime- sowie Foxtrott-und Slowfox-Aufnahmen zu erfassen. Etwas später erweitert sich der musikalische Rahmen und auch Tangos sowie der eine oder andere Walzer fanden Einzug in das Werk.

Die Frage des Inkludierens bzw. Exkludierens einer Aufnahme oder eines Interpreten stellte sich im Laufe der Jahre immer wieder.

Bis zum Ende der Monarchie ist auch der Rahmen dessen, was inkludiert wurde, etwas enger gesteckt und erstreckt sich nur auf Ragtime und synkopierte Marschmusik sowie einige wenige Aufnahmen, die technische Innovationen porträtierten.

Ab den 1920-er Jahren sind die Grenzen offener. Deshalb finden sich auch einige wichtige Vertreter der Kleinkunst und des Wiener Liedes wieder.

Generell nicht berücksichtigt wurde allerdings Volkstümliche Musik, unsynkopierte Marschmusik sowie bis auf wenige Ausnahmen der Bereich der Klassik.

Von wenigen speziellen Ausnahmen abgesehen, sind nur in Österreich entstandene Aufnahmen gelistet, dies inkludiert aber auch bis 1918 Aufnahmen aus dem gesamten Gebiet der öst./ung. Mon archie wie etwa Budapest oder Prag.

Leider sind von vielen Firmen Aufnahmebücher nicht mehr verfügbar. Daher musste auf zum Teil vorhandene zeitgenössische Schallplattenkataloge zurückgegriffen werden. Die Datierung dieser Aufnahmen is t daher relativ ungenau und richtet sich einerseits nach der Neuerscheinung des Kataloges, der Uraufführung des gespielten Werkes s owie Aufnahmen anderer Interpreten desselben Zeitraumes.

Von anderen Firmen wie der Grammophon/Zonophon/HMV sowie des Lindström-Konzernes sind noch Aufnahmebücher vorhande n, die z.T. schon in elektronischer Form zur Verfügung standen.

Großen Dank schulden wir auch vielen Sammlern, die dazu beigetragen haben, die eine oder andere Lücke zu schließen.

Wie auch andere Diskographien erhebt diese keinen Anspruch auf Vollständigkei Wir sind daher auch in Zukunft auf Ihre Mithilfe angewiesen und hoffen, vor allem fehlende Matrizennummern z.B. der Favorite-Record-Schallplattenfabrik nachtragen zu können.

Herbert Parnes & Wolfgang Hirschenberger, 2013
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Starkton
So Mär 16 2014, 17:00
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Grammophonteam schrieb ...

[...]
Die Frage des Inkludierens bzw. Exkludierens einer Aufnahme oder eines Interpreten stellte sich im Laufe der Jahre immer wieder.

Bis zum Ende der Monarchie ist auch der Rahmen dessen, was inkludiert wurde, etwas enger gesteckt und erstreckt sich nur auf Ragtime und synkopierte Marschmusik sowie einige wenige Aufnahmen, die technische Innovationen porträtierten.

Ab den 1920-er Jahren sind die Grenzen offener. Deshalb finden sich auch einige wichtige Vertreter der Kleinkunst und des Wiener Liedes wieder.

Generell nicht berücksichtigt wurde allerdings Volkstümliche Musik, unsynkopierte Marschmusik sowie bis auf wenige Ausnahmen der Bereich der Klassik.
[...]
Herbert Parnes & Wolfgang Hirschenberger, 2013


Ich finde die im Vorwort beschriebene Herangehensweise nicht konsequent. Parnes und Hirschenberger können sich offenbar nicht entscheiden. In der Anfangszeit ist die Diskographie tatsächlich "etwas enger gesteckt." Für die vier Jahre von 1900 bis einschließlich 1903 fanden ganze acht Titel Eingang.

Es geht um den musikalischen Einfluss Amerikas. Das ist mir schon klar. Aber was ist mit Vaudeville? Warum ist der "The Black-Gentlemans-Marsch" des Wiener-Streichorchesters von 1912 drin, der "Sisters Barrison" Marsch des Ziehrer Orchesters von Juni 1899 aber nicht? Nur weil es erst ab 1900 losgeht?

Warum ab den 20er Jahren "die Grenzen offener" wurden erschließt sich mir nicht. Was unterscheidet die Kleinkunstszene und das Wiener Lied von der Zeit davor? Die Diskographie bewegt sich im Graubereich zwischen Popmusik und Populärer Musik. Vielleicht deshalb die Hereinnahme des leicht missverständlichen Begriffs "Populärmusik" in den Titel.

[ Bearbeitet So Mär 16 2014, 17:06 ]
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