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Jazzverbote im dritten Reich
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Moderatoren:SchellackFreak, berauscht, GrammophonTeam, Charleston1966, DGAG, Der_Designer, LoopingLoui
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GrammophonTeam
So Sep 30 2012, 22:51 Druck Ansicht
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826


Dies ist nicht der Platz über den Sinn und Unsinn der vergangenen oder aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Geschehnisse zu diskutieren!


Entsprechend wird hier gemäß der Regeln konsequenter als üblich moderiert.[/i]




Ein eigentliches Jazzverbot gab es in den dreißiger und vierziger Jahren nicht.
Berühmt berüchtigt ist dieses angebliche historische Dokument das vor Tanzsälen angebracht worden sein soll:




Dieses Schild gab es damals nicht - es ist eine Erfindung von Werbestrategen der 70er Jahre um LP´s mit Aufnahmen der 30er und 40er Jahre besser zu verkaufen.

Was es gab, war ein Jazzverbot im Reichsrundfunk 1935 durch den Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky








Verbote Swing und Jazz zu tanzen waren nur lokaler Natur, solche generellen Verbote gab es nie auf Landesebene.





Auch wurden nicht Jazzplatten verboten (zumindest nicht solche aus dem Import). Wenn die Zensur zuschlug, dann wegen der Komponisten - jüdische oder "unarische" Künstler standen tatsächlich zumindest offiziell unter Zensur.
Was man unter dem Ladentisch kaufen konnte, war eine andere Sache...





Sehr lesenswert hierzu eine Arbeit von Guido Fackler:
ZWISCHEN (MUSIKALISCHEM) WIDERSTAND UND PROPAGANDA - JAZZ IM -DRITTEN REICH"·

fackler_widerstand_propaganda.pdf



[ Bearbeitet Di Feb 05 2013, 13:09 ]
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joha
Mo Okt 01 2012, 13:39
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Danke Euch für die Zusammenfassung der verschiedenen Quellen,aber welche Diskussion solls da eigentlich noch geben?

Eine Diktatur hat immer das Problem des Machterhalts,aber die Menschen reagieren meist anders als vom Machthaber gewünscht oder diktiert.

Das Kultur mit Verboten und Einschränkungen nicht zu zügeln ist,sowie Trends in Kunst, Musik und Mode nicht aufzuhalten sind, mussten nicht nur die Nazis-Diktatur sondern auch die DDR-Diktatur begreifen,was auch (unter anderem) zum Untergang dieser Diktaturen führte.

Verborte und Schwachsinnige Idiologien sind immer zum Scheitern verurteilt, weil sie an der Realität und dem Leben der Menschen vorbei gehen.

Also was können wir noch beitragen?

Das Altmaterial etwas genauer beleuchten und unsere Sammlungen durchforsten sowie die Begriffsklärung von damals vertiefen.Damit die Nachgeborennen mit den Abkürzungen,Personen,Institutionen,Ämtern auch deren Bedeutung verstehen, sowie die handelnden Personen einordnen können.

Gruss joha

[ Bearbeitet Mo Okt 01 2012, 13:45 ]
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Starkton
Mo Okt 01 2012, 17:28
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Okt 05 2011, 21:47
Wohnort: Berlin
Beiträge: 1879
Ich finde auch dass hier die Originale für sich sprechen (sollen), das heißt mit exakter Quellenangabe, aber ohne Wertung oder Gewichtung veröffentlicht werden. Die Wertung fängt oft schon mit der Überschrift an.

Dabei ist es wichtig dass Quellen die nicht historisch sind, wie das "Swing tanzen verboten!" Schild, als solche gekennzeichnet werden.
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Gast
Mo Okt 01 2012, 17:40
Gast
Dieses gezeigte und allbekannte Schild wurde übrigens genauer gesagt von einem Hamburger Grafikbüro für die damalige Polydor entworfen. (ca. um 1980)

Es ist - wie schon mehrfach erwähnt - ein reines Phantasieprodukt und es ist bis heute kein auch nur annähernd ähnliches Exemplar gleichen oder ähnlichen Inhalts als authentisch nachgewiesen.


Gruß, Nils

[ Bearbeitet Mo Okt 01 2012, 17:41 ]
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Gast
Mo Okt 01 2012, 18:12
Gast
Korrektur: Es war nicht die Polydor, sondern Telefunken und die Zeit um 1975.

Hier eine zeittypische LP. Die Aufmachung ist ausgesprochen geschmacklos.




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joha
Di Okt 02 2012, 01:42
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
@Nils,
die Telefunken hätte das eigentlich wissen müssen, dass es so ein Schild nicht gegeben hat,aber was hätte die Leichte Dame sonst halten sollen, den Ernte-Katalog von 1939 ??? Ein Stümperhaft gemachtes LP-Cover typisch 70iger Jahre, da hatten die Trichter Ausgaben von Odeon und EMI mehr drauf.
Gruss joha
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Gast
Di Okt 02 2012, 03:10
Gast
Ja, statt einer Prostituierten mit einem "gefälschten" Schild, hätte man sinnigerweise auch ein seltenes Bild des jeweiligen Künstlers aus dem Telefunken-Fundus suchen und veröffentlichen können.

Wohl sinnlos zu erwähnen, daß alle wiederveröffentlichten Aufnahmen in dieser Serie freiverkäufliche Platten waren.

Aber an diesem Fall läßt sich gut sehen, wie eine gedankenlose, ahistorische Werbeaktion eine richtige Folgewelle auslöst.
Es gibt diese Schilder auch nach bald 40 Jahren heute noch massenhatt in verschiedenen Ausführungen zu kaufen.

Und es trägt leider zu der unkorrekten Laienmeinung: "Siehste, war ja alles verboten damals" bei.

Die historische Wahrheit über ein "Swingtanz-Verbot" ist eingentlich viel unspektakulärer als die Phantasie, daß ein SS-Mann mit Maschinengewehr im Anschlag jeden Wirt einer Dorfkneipe gezwungen hat, dieses Schild aufzuhängen.

Insgesamt hat dieses Schild jedenfalls uns Sammlern eher Bauchschmerzen verursacht.

Gruß, Nils

[ Bearbeitet Di Okt 02 2012, 09:48 ]
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joha
Di Okt 02 2012, 12:16
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Hier das Lexikon 1941
"Musik ABC" Erwin Schwarz-Reiflingen Union Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart

Juden in der Musik mit Sperrliste







Jazz folgt als nächstes
Gruss joha
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joha
Di Okt 02 2012, 12:34
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Zum Jazz gleiches Buch





Hier soll Jazz seit 1933 verboten sein,naja die wußten es selbst nicht genau aber vorbeugend erst mal verboten.

Gruss joha
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Rundfunkonkel
Di Okt 02 2012, 13:12
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1118
In einem Lexikon von 1932 sah das nur kurz und knapp so aus:



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joha
Di Okt 02 2012, 13:13
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Hier die Reichsmusikkammer Stand1941










Hier die Struktur
Gruss joha

[ Bearbeitet Di Okt 02 2012, 13:21 ]
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GrammophonTeam
Mi Okt 03 2012, 19:28
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
Der Rattenfänger von NeuYork - 1944

Zur lesbaren Ansicht bitte anklicken


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SchellackFreak
Sa Okt 13 2012, 17:26
"Seitengründer"

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Sep 16 2009, 22:06
Beiträge: 452
Ich denke mal ein wirkliches Jazzverbot wird es wohl nie wirklich gegeben haben bzw. konnte nicht durchgesetzt werden. Das einzige "reichsweite" Jazzverbot galt für den zentralisierten deutschen Rundfunk - und selbst hier hat es bis zum Oktober 1935 gedauert, bis der Reichsrundfunkleiter Eugen Hadamovsky ein "endgültiges Verbot des Niggerjazz für den gesamten deutschen Rundfunk" aussprach.

"Der Niggerjazz ist von heute ab im deutschen Rundfunk ausgeschaltet, egal in welcher Verkleidung er uns dargeboten wird."


Ich denke Jazz war einfach nicht gerne gesehen bzw. auch von genug Menschen nicht gut angesehen. Jazz gab es aber eigentlich immer... Wie z.B hier der Almanach von 1939-1940 zeigt. Der Almanach stellte und verzeichnete Künstler, die Varietés, Hotels, Theater etc. ``buchen`` konnten.


Nur mal auszugsweise ->






Beschreibung der Band aus Londoner Zeitschrift:




-





Und Jazzsänger wurden auch in Hülle und Fülle angeboten:



















und viele mehr... wer hat weitere bzw. spätere Almanach Bänder? Wie sah es da aus?


Gruß Yannick
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Webseite
GrammophonTeam
Di Feb 05 2013, 13:12
Seitenbetreiber

⇒ Mitglied seit ⇐: So Sep 04 2011, 14:54
Wohnort: Köln
Beiträge: 1826
Der Thüringer Erlaß des Volksbildungs- und Innenministers Wilhelm Frick vom September 1930 gilt als erste Maßnahme der Nationalsozialisten gegen den Jazz. Dabei handelte es sich noch um kein Verbot, sondern um einen Versuch, diese "Zersetzungserscheinungen nach Möglichkeit zu unterbinden·"
Bei der Erteilung einer Aufführungserlaubnis sollten die zuständigen Beamten "strengste
Maßstäbe" anlegen, um die Unterwühlung der "sittlichen Kräfte des deutschen
Volkstums" zu unterbinden.

1931 gab es einen Regierungserlass, der die Beschäftigung von farbigen Kapellen auf deutschem Boden untersagte. Nur in Einzelfällen erhielten farbige Solisten die Genehmigung, in Deutschland zu spielen. Diese Bestimmung hatte verschiedene Gründe: In Deutschland gab es die ersten Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Die Kaufkraft sank, Unternehmen brachen zusammen, die Arbeitslosigkeit stieg. So versuchte man, Kon­kurrenz auszuschalten.
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Gast
Mi Feb 06 2013, 16:48
Gast
Es ist sicher richtig, dass 'Reichskulturkammer' (siehe oben) nicht auf den Plakaten stand, die die Wirte aufhängten.

In der Dissertation von Axel Jockwer "Unterhaltungsmusik im Dritten Reich" habe ich folgendes gefunden: (S. 339 f)

Das erste aktenkundige lokale Swingtanz-Verbot hatte der Polizeidirektor von Freiburg zum 1. Juni 1938 erlassen. Swing sei eine aus den USA eingeführte „Tanzart“, so referierte (Fritz) Stege, die „dem deutschen Wesen artfremd“ sei und „Ärgernis“ errege, so dass „die Aufführung dieses Tanzes bei öffentlichen Tanzlustbarkeiten“ nun verboten sei.

Bereits einige Monate, nachdem man in Freiburg gegen den Swing aktiv geworden war, startete Ende 1938 nun der Gauleiter von Pommern die nächste auf seinen Gau beschränkte Initiative, diesmal bezog sich die Anordnung aber auf einen erheblichen größeren Bereich, und stellte somit ein Novum dar, von dem sich auch Stege überrascht zeigte. Zudem betraf das für den Jahresbeginn 1939 avisierte Verbot nicht mehr allein den sogenannten Swingtanz, sondern auch das entsprechende Spiel der Kapellen.
(…)
Scheinheilig schüttelte man innerhalb der Wirteschaft den Kopf, dass angesichts des „widerlichen Schauspiels der Swinghampelei und des ‚heißen’ Gedudels“ erst der Gauleiter hatte einschreiten müssen, anstatt dass die Gaststättenbesitzer selber aktiv geworden wären: „Die deutsche Gaststätte ist kein Sammelplatz für einen kleinen Kreis degenerierter Jünglinge.“, erboste sich zum Beispiel die „Deutsche Gaststätte“ und verwies darauf, dass individuellen Maßnahmen der Wirte wie das Anbringen von Schildern („Swingtanz verboten“) wenn dann eher „aus weltanschaulichen Sicherheitsgründen“ ergriffen worden seien.

Das Beispiel Pommern machte Schule: Aus Stuttgart meldete sich nun das Vergnügungsgewerbe mit der Aufforderung, „den Swing in ihren Betrieben zu verbieten“. Der Musikstil spielte hier keine Rolle, sondern nur der „lommelige“, aus Amerika importierte „Tanzunsinn“. Jetzt folgten Franken und Thüringen sowie Württemberg-Hohenzollern (durch einen Beschluss des Kaffeehaus- und Vergnügungsgewerbes) dem Vorbild Pommerns und erklärten den für „Nigger oder jüdische Plattfüße“ geschaffenen Tanz für obsolet.
(Zitatende -Auszeichnungen von mir)

Mit anderen Worten (ich beziehe mich auf das Wort 'scheinheilig') hatten einige Wirte vermutlich vorsorglich das entsprechende Verbotsschild (ohne 'Reichsmusikkammer') aufgehängt.

Beides ist richtig: es gab eindeutig klare Verbote. Und die sind, je nach Ort und je nach Wirt, umgangen worden oder nicht. Trotz aller Repressalien (es wurde nicht nur mit Papier gewedelt – siehe Swing-Jugend) hat sich der Swing und der Jazz in Deutschland durchgesetzt.
So auch das Fazit der oben zitierten Dissertation (die hier im Forum schon angefuehrt wurde).

Michael

[ Bearbeitet Mi Feb 06 2013, 16:49 ]
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Gast
Mi Feb 06 2013, 17:53
Gast
Und man muß in den Originalquellen ganz genau lesen, ob es den TANZ "Swing" betraf, oder eben die Musik.

Es ist wohl eindeutiger, daß es oft um den (damals in Deutschland) auffälligen Tanz "Swing" geht, samt den dazugehörigen, teils "lommeligen" (O-Zitat) Jugendlichen.

Wir müssen aber vorsichtig sein. Der Swing war zwar modern, aber in Deutschland wurden unter diesem Begriff auch recht normale Foxtrotts verkauft.
Beispiele: Heinz Wehner und sein Telefunken Swing Orchester, Albert Vossen Jazz-Harmonika etc..

Damit will ich sagen: was beim Tanz "Swing" noch ganz eindeutig zu identifizieren ist, ist bei der Musik schon sehr schwer, bis unmöglich.
Denn alle modernen Tanzorchester, die wir von den deutschen Platten kennen, hatten Elemente des weltweit modernen Orchesterstils.
Da können rein deutsche Kompositionen und Orchester "swingen", weil der Swing einfach sehr nahe an der damals modernen Orchestrierung der Tanz/Schlagermusik lag.
(Beispiele : Heinz Wehner "Das Fräulein Gerda", selbst Will Glahe mit "Schwingende Rhythmen", Goldene Sieben etc pp.)

Ein rein musikalisches Swingverbot hätte sich demnach schwerlich durchsetzen lassen. Es hätte nämlich kein Foxtrott moderner Art mehr gespielt werden können.
Das hätten die Gaststättenverbände sicher nicht hinnehmen können...

Gruß, Nils


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berauscht
Mi Feb 06 2013, 17:59
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 2025
Es gab zu dieser Zeit wohl ein großes Missverhältnis zwischen (politischer) Propaganda und musikalisch fachlichen Ansichten über die Musik. So sprach sich Dr. Fritz Pauli, Abteilungsleiter Musik am Deutschlandsender und Reichsender Berlin, im Oktober 1941 im "Reichsrundfunk"* für moderne deutsche Swingmusik ("unsere Tanzmusik") aus, und sieht in der Jazz-Diskussion auch ein Generationenproblem. "Unsere Zeit, die auf allen Gebieten der Musik neue Impulse ausgelöst hat, kann sich auch auf dem Gebiet der Tanzmusik nicht darauf beschränken, die alten Platten hervorzuholen und sie von einer ehrwürdigen Staubschicht zu befreien, sondern Rhythmus und Klangfarbe der Tanzmusik müssen ebenso Audruck unseres Empfindens sein,..." Er war der Ansicht, daß Tanzmusik "Ausdruck wirklicher Lebenskraft und der Freude an Rhthmus und Bewegung" sein soll.
Um für die moderne deutsche Tanzmusik zu werben, ging er auch geschickt auf die damals gerade herschende "Expansionspolitik" des Reiches ein, und argumentierte, daß die deutsche Tanzmusik "in den Blickwinkel des europäischen Raumes gerückt" sei. Die Leute dort wären an angloamerikanische Tanzmusik gewohnt, und "es wäre falsch, den Völkern in diesem Raum nunmehr an Stelle der bisher gehörten Tanzmusik etwa deutsche Ländler, Menuette oder Polkas oder gar Volkstänze vorzuführen", und sprach sich für modene Tanzmusik aus.

* Eine von der Reichsrundfunk-Gesellschaft, Berlin herausgegebene Zeitschrift
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joha
Mi Feb 06 2013, 18:04
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Mär 26 2012, 15:45
Wohnort: Dresden/Sachsen
Beiträge: 985
Nun lieber Tangofreund,richtig ist es gab kein Swing und Jazz verbot.
Das der Swing gerade nach 1936 immer beliebter wurde,sowie die Internationale Mode und Überseereisen das Non Plus Ultra für den Volksgenossen war, zeugt ja von einem anderen Bild der Freiheit.
Der NS-Regierung passte das garnicht ins Konzept der Volkserziehung, sowie hatte man Angst vor dem Ausländischem Einfluß,auch verfolgte man andere Ziele die Hochrüstung sowie die Vernichtung allem fremdländischem Einflußes auf den nationalsozialistischen Volkskörper, wie man es in Parteisprache nannte.
Sicher wollten einige Kleinbürger,Goldfasane dem Spuk mit Verboten ein Ende setzen aber das gelang nicht.
Teil1
Gruss joha

Swing wurde weiterhin gelehrt, sogar an renomierten Tanzschulen sowie beim Tanzlehrerverband der sich ganz vorsichtig verhielt und abwartete ob nun ein generelles Verbot kam oder nicht.

Hier aus dem Buch ;;Gutes Tanzen-eine Freude für jedermann,von Fred Diselhorst seines Zeichens Tanzlehrer und Turniermeister 1937/1938







[ Bearbeitet Mi Feb 06 2013, 19:09 ]
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Rundfunkonkel
Mi Feb 06 2013, 18:07
⇒ Mitglied seit ⇐: So Jul 03 2011, 16:48
Wohnort: Umkreis Köln
Beiträge: 1118
Vor Jahren wurde in einer Radiosendung gesagt, dass im Programm der RRG Sendungen liefen, in denen diese abstoßende Musik als erschreckendes Beispiel gespielt wurde, um den Leuten eben zu erklären was sie denn NICHT hören sollten. Hat dazu jemand vielleicht weitere Infos?
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