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bavariola
Di Feb 28 2023, 15:53
⇒ Mitglied seit ⇐: Sa Jan 12 2013, 00:38
Beiträge: 158
ArthurPreil schrieb ...


Wie handhabst du es, wenn der gleiche Aufkleber auf verschiedenen Platten aus verschiedenen Jahren zu finden ist? Eine weitere Quelle anfügen oder sollte die erste für die grobe Einordnung reichen?


Hallo ArthurPreil,
hallo allerseits,

meine Idee ist ja, "nur" eine Beleg-Sammlung zu erstellen, die es gestattet, Fragen im Stile von "Welche Plattenläden gab es einst in meiner Heimatstadt?" o. ä. zu beantworten. Dazu genügt grundsätzlich ein Beleg je Händler; mit einer gewissen Disziplinierung im Sinne von Beschränkung auf das Wesentliche vermeiden wir beiläufig, daß die Sache überbordet und dann doch nicht mehr übersichtlich ist. Um endlich Deine Frage zu beantworten: Wenn der gleiche Aufkleber auf unterschiedlich alten Platten vorkommt, würde ich entweder den älteren Beleg nehmen oder den besser erhaltenen. (Wenn es wichtig ist, ließe sich ein Zusatz in die kleine Kommentarzeile unterhalb des Bildes setzen im Stile von "identisch nachgewiesen auf...". Aber zweimal der selbe Aufkleber als Bilddatei wäre kein Informationsgewinn.)

Mehrere Belege zu der selben Firma würde ich nur nehmen, wenn sie unterschiedlichen Charakter haben, z. B. eine Tragetasche und ein Aufkleber oder einen Beleg aus der Vorkriegszeit und einen aus der Nachkriegszeit (in meiner kleinen Beispiel-Liste Fa. Mewes in Braunschweig, und beim Händler Frey in Landshut ist der Straßenname einmal falsch und einmal richtig geschrieben)...

Als zwingend notwendig erachte ich es, Händler mehrfach zu listen, wenn sie mehrere Standorte hatten oder wenn sich die Schreibweise ihrer Satdt geändert hat. In meiner kleinen Beispiel-Liste ist das der Händler Witting in Calbe, der außerdem in Barby und Bernburg präsent war, und dann wurde auch noch die Schreibweise von Calbe in Kalbe geändert. So kommt diese Firma unter Wiederholung der Bildbelege an vier Stellen vor.

Für größere/langlebigere Firmen wird es zur Entstehung von Einzelbeiträgen (Threads) kommen, wie sie ja hier und da schon vorhanden sind. Für diese Firmen kommen dann nur ein oder zwei Beispiele in die Gesamtliste, damit diese vollständig ist, nebst einem Link zum Einzelaufsatz (in meiner Beispiel-Liste habe ich das anhand der Firma Bootz in Stettin dargestellt).

Wahrscheinlich - aber das ist jetzt noch nicht relevant - wird es notwendig sein, die Liste in Buchstaben-Gruppen zu teilen, denn ich nehme an, daß es zwischen 1888 und 1958 tausende Händler gab, und daraus entstünde dann eine Endlos-Liste wie Klopapier. Auch Großstädte wird man ausgliedern müssen. Aber das kommt alles erst später.

So weit ein paar Grundgedanken.

Beste Grüße an alle,
bavariola.

[ Bearbeitet Fr Mär 03 2023, 01:44 ]
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ArthurPreil
Mi Mär 01 2023, 09:50
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Apr 08 2022, 18:04
Wohnort: Merseburg
Beiträge: 6
Moin,

so machen wir das. Ich habe angefangen meine Bilder entsprechend deiner Beschriftung anzupassen, mehrere Orte auf dem Aufkleber sind dann auch bei mir mehrere Bilder.
Der ältere bzw besser erhaltene Kleber klingt auch plausibel. Andere Farbe heißt aber somit anderer Aufkleber? Walter Böhlke habe ich in blau und in orange, an sich aber gleiches Design.

Grüße
ArthurPreil
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Grammo-Klaus
Mo Apr 17 2023, 20:25
⇒ Mitglied seit ⇐: Mo Jan 27 2014, 11:46
Wohnort: Im sonnigen Westfalenland
Beiträge: 569
An bavariola. Ja, das finde ich schon eine echt gute Idee, mal die ganzen bekannten Schallplatten-Verkaufsstellen, Musikaliengeschäfte usw. zu katalogisieren.
In der Vergangenheit gab es wohl verschiedentliche Verkaufsstellen für Schellackplatten, seien es die bekannten ODEON oder ELECTROLA-Verkaufsstellen, eigene Verkaufsläden, Abteilungen in grossen Kaufhäusern, oder auch kleinere Verkaufsstellen, kleinere Händler, oder Krämer, welche auch Schellackplatten im Angebot hatten.
Ich hatte hier im Thread ja aus meiner Heimatstadt ein Cover gepostet, wo der Händlerstempel eines Uhrmacher- und Schmuckgeschäftes auch Platten anbot.
Vermutlich war das im ländlichen und provinziellen Bereich so Usus, das ein gutsortierter Krämer, ein Uhren-, Schmuck- oder auch Geschenkartikel-Geschäft ebenfalls Schallplatten verkaufte oder bestellen konnte. Die klassischen Kaufhäuser gab es ja nur in grösseren Städten oder Metropolen, aber was war denn für die Musikhörer "auf´m Lande". ? Da holte man sich beim Uhrmacher oder im Geschenkartikel-Geschäft ne Platte. Das war wohl damals so alles möglich.
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