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Kalliope - Wann wurde diese Bildmarke erstmals auf Labeln verwendet?
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berauscht
Fr Sep 06 2019, 18:48 Druck Ansicht
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
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Wann wurde diese Bildmarke erstmals auf Labeln der Kalliope-Platten verwendet? Angemeldet wurde sie bereits im Sommer 1913.

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Musikmeister
Sa Sep 07 2019, 13:50
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
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Auf Platte wohl erst 1920, siehe Link - Hier klicken
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berauscht
Sa Sep 07 2019, 14:53
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Musikmeister schrieb ...

Auf Platte wohl erst 1920, siehe Link - Hier klicken


Ich habe noch ein wenig recherchiert und ein Etikett entdeckt, welches wohl von ca. Septemper 1913 bis zum Konkurs der Firma 1914 Verwendung fand. Auf diesem Etikett 4900 & 5000 Bestellnummern.

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DGAG
Sa Sep 07 2019, 17:48

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
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Beiträge: 689
Es gibt zwei Varianten mit dieser Kalliope-Bildmarke. Das andere, ebenfalls von 1913/14, ist rosa mit dunkelgrauem Aufdruck und dem weißen Schriftzug Kalliope in der unteren Labelhälfte. Wir haben dieses Label bereits zweimal im Kalliope-Thread, allerdings sind dort die Farben verfälscht (in einem Fall wohl durch Lichtschaden weiß statt rosa): Link - Hier klicken

Keine Ahnung welche von beiden Varianten früher ist. Sie unterscheiden sich zusätzlich dadurch, dass bei der rosa Variante stets der Buchstabe "K" vor der Katalognummer steht.
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Musikmeister
Sa Sep 07 2019, 18:25
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⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
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Beiträge: 1096

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Polyfar41
Sa Sep 07 2019, 18:52
⇒ Mitglied seit ⇐: Fr Feb 24 2017, 11:27
Wohnort: Frankfurt am Main / Berlin
Beiträge: 142
Weitere Abbildungen gibt es hier im Forum:
Link - Hier klicken

Dabei ist das rosa Etikett der Platte K 349* auf der 2.Abbildung mit dem Titel aus der Operette "Madame Flirt" von Walter Bromme interessant.
Dieses Werk wurde am 15.April 1922 in Berlin uraufgeführt (lt. Theaterwissenschaftliche Sammlung der Uni Köln).
Das würde bedeuten, dass die Aufnahme etwa aus dem Jahr 1922 stammen könnte und somit das rosa Etikett auch in der Zeit nach der Kalliope-Übernahme durch Menzenhauer & Schmidt im Jahr 1916 noch bzw. wieder Verwendung fand.
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berauscht
Sa Sep 07 2019, 19:16
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
DGAG schrieb ...

Es gibt zwei Varianten mit dieser Kalliope-Bildmarke. Das andere, ebenfalls von 1913/14, ist rosa mit dunkelgrauem Aufdruck und dem weißen Schriftzug Kalliope in der unteren Labelhälfte. Wir haben dieses Label bereits zweimal im Kalliope-Thread, allerdings sind dort die Farben verfälscht (in einem Fall wohl durch Lichtschaden weiß statt rosa): Link - Hier klicken

Keine Ahnung welche von beiden Varianten früher ist. Sie unterscheiden sich zusätzlich dadurch, dass bei der rosa Variante stets der Buchstabe "K" vor der Katalognummer steht.


Meines Erachtens sind diese Platten mit der rosa Etikette von 1920.
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DGAG
Sa Sep 07 2019, 20:27

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 689
Polyfar41 schrieb ...

Weitere Abbildungen gibt es hier im Forum:
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Dabei ist das rosa Etikett der Platte K 349* auf der 2.Abbildung mit dem Titel aus der Operette "Madame Flirt" von Walter Bromme interessant.
Dieses Werk wurde am 15.April 1922 in Berlin uraufgeführt (lt. Theaterwissenschaftliche Sammlung der Uni Köln).
Das würde bedeuten, dass die Aufnahme etwa aus dem Jahr 1922 stammen könnte und somit das rosa Etikett auch in der Zeit nach der Kalliope-Übernahme durch Menzenhauer & Schmidt im Jahr 1916 noch bzw. wieder Verwendung fand.


Das ist natürlich ein schlagendes Argument für die Datierung. Vielen Dank.
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Musikmeister
So Sep 08 2019, 19:03
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1096
Meiner Meinung nach wurden 1920 die Platten der Firma anfangend mit der Bestellnummer K 100 versehen, das Logo rückte in die untere Etikettenhälfte und den Matrizen wurde das bekannte "Zw." hinzugefügt. Ist die Bedeutung der Abkürzung bekannt? Zentrale weissensee?
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berauscht
Mo Sep 09 2019, 17:26
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Musikmeister schrieb ...

Meiner Meinung nach wurden 1920 die Platten der Firma anfangend mit der Bestellnummer K 100 versehen, das Logo rückte in die untere Etikettenhälfte und den Matrizen wurde das bekannte "Zw." hinzugefügt. Ist die Bedeutung der Abkürzung bekannt? Zentrale weissensee?


Die "Firmenzentrale" befand sich in Berlin-Mitte, Rungestraße 17. Es könnte also Zweigniederlassung weissensee sein. Oder Zitherwerkstatt?

Wie sah denn die "Anker"-Etikette 1920 aus? Welche Matriznummern hatten die Anker-Neuaufnahmen von Menzenhauer & Schmidt?
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DGAG
Mo Sep 09 2019, 21:01

⇒ Mitglied seit ⇐: So Dez 31 2017, 12:30
Wohnort: Berlin
Beiträge: 689
Musikmeister schrieb ...

und den Matrizen wurde das bekannte "Zw." hinzugefügt. Ist die Bedeutung der Abkürzung bekannt?

Eventuell Zweitverwertung von alten Matrizen?

Das "Zw." taucht häufig in Verbindung mit dem Labelaufdruck "Lizenz Ammre" und auch mit dem nachträglichen Stempelaufdruck "Neue Pressung" auf.
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berauscht
Di Sep 10 2019, 19:42
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
berauscht schrieb ...

Wie sah denn die "Anker"-Etikette 1920 aus? Welche Matriznummern hatten die Anker-Neuaufnahmen von Menzenhauer & Schmidt?


Diese Frage konnte ich mir nun selbst beantworten.


Auf dem Etikett sind in der unteren Hälfte die drei Menzenhauer-Musiker abgebildet. Auf den Platen findet man auch die "Zw"-Matriznummern.
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Musikmeister
Di Sep 10 2019, 20:13
Autor
⇒ Mitglied seit ⇐: So Aug 21 2011, 21:23
Wohnort: Hamburg
Beiträge: 1096
Anker- und Kalliope-Platten im Format 25cm nutzten nach dem 1.WK dann wohl die selben Matrizen. Es gab auch eine 30cm-Anker-Serie mit dem gleichen Etikett und einer Matrizenserie ab 100.000.
Ein weiteres Indiz ist der Wegfall der Plattenseitenangaben mit -I und -II und Wechsel auf mit und ohne *.

Inhalt, Bild oder Datei nur fuer angemeldete Mitglieder
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berauscht
Di Sep 10 2019, 21:34
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Musikmeister schrieb ...

Anker- und Kalliope-Platten im Format 25cm nutzten nach dem 1.WK dann wohl die selben Matrizen. Es gab auch eine 30cm-Anker-Serie mit dem gleichen Etikett und einer Matrizenserie ab 100.000.
Ein weiteres Indiz ist der Wegfall der Plattenseitenangaben mit -I und -II und Wechsel auf mit und ohne *.

Die Matrize Zw. 723 von der oben abgeblideten Anker-Record No. 11 ist auch auf Kalliope K 177 erschienen. (Ebenso auf Hermophon-Edelklang 152 und Continental 177)

Matrize Zw. 783 auf Kalliope K 40 und Anker-Rekord 168.

Es ist also davon auszugehen, dass die selben Matrizen verwendet wurden.
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Konezni
Mi Sep 11 2019, 21:19
⇒ Mitglied seit ⇐: Do Aug 20 2015, 18:23
Wohnort: Berlin
Beiträge: 248
Zw 722 & 723 (Ouvertüre DICHTER UND BAUER I & II) sind Umwidmungen der Anker-Matrizen 3794 & 3795. Es spielt die Kapelle des Königin-Augusta-Garde-Grenadier-Regiments No. 4. Die Erstveröffentlichung auf Anker 9034 nennt keinen DIrigenten; es wird aber wohl, wie auf den umliegenden Seiten, Alfons Przywarski sein.
Bis etwa Zw 2500 fanden nur Umnummerierungen alter Matrizen statt (und zwar - erfreulicherweise für Diskografen - in strikter Reihenfolge), danach erst beginnen Neuaufnahmen...

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berauscht
Di Okt 13 2020, 11:43
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Konezni schrieb ...

Zw 722 & 723 (Ouvertüre DICHTER UND BAUER I & II) sind Umwidmungen der Anker-Matrizen 3794 & 3795. Es spielt die Kapelle des Königin-Augusta-Garde-Grenadier-Regiments No. 4. Die Erstveröffentlichung auf Anker 9034 nennt keinen DIrigenten; es wird aber wohl, wie auf den umliegenden Seiten, Alfons Przywarski sein.
Bis etwa Zw 2500 fanden nur Umnummerierungen alter Matrizen statt (und zwar - erfreulicherweise für Diskografen - in strikter Reihenfolge), danach erst beginnen Neuaufnahmen...


Auf der Kalliope-Platte mit der Bestellnummer K1 befinden sich die Titel Mariposa, Foxtrott (mx.: Zw. 2512) und Terpsichore, Foxtrott (mx.: Zw. 2515).

Der Foxtrott Mariposa erschien 1919 im Drei-Masken-Verlag in Berlin.


[ Bearbeitet Di Okt 13 2020, 11:46 ]
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Remirus
Di Okt 13 2020, 18:07
⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jul 12 2017, 16:12
Wohnort: Heide (Holstein)
Beiträge: 72
Hallo Leute,

eine Variante des Kalliope-Labels wurde noch nicht genannt, die schwarzen mit quadratartiger Gestaltung. Mit diesem Label habe ich zwei Platten, die ich bislang in die erste Hälfte der 1920er Jahre verorte. Kann mir jemand sagen, ob ich da richtig liege? Sie variieren allerdings auch untereinander leicht. Bei der einen ist die gesamte Beschriftung in dem quadratischen Rahmen vereint, bei der anderen sind die vier Randbereiche mit Angaben des Markennamens gefüllt, jeweils in die vier Richtungen der Quadratseiten ausgerichtet.

Herzliche Grüße!
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berauscht
Di Okt 13 2020, 19:37
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Remirus schrieb ...

Hallo Leute,

eine Variante des Kalliope-Labels wurde noch nicht genannt, die schwarzen mit quadratartiger Gestaltung. Mit diesem Label habe ich zwei Platten, die ich bislang in die erste Hälfte der 1920er Jahre verorte. Kann mir jemand sagen, ob ich da richtig liege? Sie variieren allerdings auch untereinander leicht. Bei der einen ist die gesamte Beschriftung in dem quadratischen Rahmen vereint, bei der anderen sind die vier Randbereiche mit Angaben des Markennamens gefüllt, jeweils in die vier Richtungen der Quadratseiten ausgerichtet.

Herzliche Grüße!


Das Label fand wohl bis zur Frühjahrsmesse 1928 Verwendung.
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berauscht
So Nov 27 2022, 14:43
"Urgestein" Autor

⇒ Mitglied seit ⇐: Mi Jan 06 2010, 21:59
Beiträge: 1993
Da sich das Präfix Zw. sowohl vor Eigenaufnahmen als auch vor übernommenen Matrizen (z. B. bei Kalliope American Record) findet, wird es wohl kein Technikerzeichen oder ein Aufnahmeort sein. Auch eine Verstärkerlizenz kann man ausschließen.

Neben Platten mit dem Zw. Präfix gab auch Platten mit LA Präfix und Platten ganz ohne.

Irgendeinen Sinn wird das Ganze gehabt haben.

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